Donnerstag, 30. September 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Essen-Werden


 Kinder- und Jugendpsychiatrie Essen-Werden

Versorgungsgebiet: Jugendliche ab 14 Jahre der östlichen Stadtteile Essens

(C) Foto: WAZ

In der Kinder- und Jugendpsychiatei Essen-Werden gibt es eine vollstationäre Station mit 11 Plätzen für Jugendliche ab 14 Jahren. Außerdem gibt es eine Tagesklinik für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren.

Die Einsenderin wurde auf der vollstationären Station behandelt. . Behandelt werden jegliche Störungsbilder des Jugendalters. Man kann sowohl geplant zu einem Therapieaufenthalt kommen, als auch als Krisenaufnahme in einem Notfall mit Eigen- oder Fremdgefährdung.
Für Krisenaufnahmen gibt es ein Überwachungs/Krisenzimmer. Für alle Zimmer gibt es ein Gemeinschaftsbad. Auf Station gibt es einen Aufenthaltsraum mit Tischkicker sowie einen Snoezelraum. Wenn jemand mit akuter Gefährdung auf Station ist werden die Stationstüren geschlossen.

Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Familientherapie, SKT, Bewegungstherapie, Kunsttherapie, Schwimmgruppe, Fertigkeitentraining nach DBT-A, Entspannungstherapie, Snoezeln, Trommelgruppe

Es gibt eine Klinikschule.

Es gibt feste Handyzeiten und feste Zeiten wo man in den Ausgang gehen kann. (je nach Zustand) Es gibt einen Geschlossenen Hof der zur KJP gehört.

Die Einsenderin schreibt:
Ich würde die Klinik empfehlen, die Zimmer sind sehr gemütlich, das Personal und Ärzte sind sehr nett und man fühlt sich dort gut aufgehoben.






(C) Fotos: Klinikum Essen-Werden


Schön Klinik Roseneck Haus Rosenheim - Station für Depressionen

 Schön Klinik Roseneck Haus Rosenheim  - Station für Depressionen 

(C) Schön Klinik Roseneck


In der Schön Klinik Roseneck gibt es am Standort Roseneck 5 Stationen:

R1: Essstörungs - Komplexstation (dazu gibt es schon einen Beitrag)
R2: Zwangsstörungen
R3: Essstörungen
R4: Ängste und Depressionen
R5: Depressionen

Die oben genannten Stationen existieren in der Form erst seit letztem Jahr, als die Einsenderin dort behandelt wurde war die Station R3 auf Depressionen und PTBS spezialisiert und auf dieser wurde sie behandelt. PTBS wird jetzt nur noch in Prien behandelt.

Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren, es gibt 12 Doppelzimmer mit eigenem Bad. Der Schwerpunkt der Station liegt auf Depressionen und ggf. Begleiterkrankungen.

Die Station arbeitet Verhaltenstherapeutisch orientiert.

Therapien: 1-2x wöchentlich Einzeltherapie, Depressionsbewältigungsgruppe, Skillsgruppe, verschiedene Sporttherapien, Achtsamkeitsgruppe, PMS, Atmetherapie, GSK, Kunsttherapie, Fahrradgruppe, Ergometer, Tanztherapie, Körperbildtherapie

Jeden Freitag ist außerdem Stationsvisite, welche immer von einem anderen Patienten geleitet wird, hier stellen sich z.B die neuen Patienten vor, manche werden verabschiedet, jeder berichtet kurz von seiner Woche. Wenn man bestimmte Verträge hat wie z.B Essens- oder Bewegungsvertrag, Kein-SVV-Vertrag oder Drogenkonsumvertrag wird man hier auch kurz gefragt ob man diesen einhalten konnte.

Des Weiteren gibt es Abends Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Film-, Spiel- und Strickabende beispielsweise. Es wird sich auch meist viel im Gruppenraum der Stations aufgehalten. Dort werden häufig Filme geschaut, gepuzzelt, gespielt etc. Kommt immer darauf an, welche Patienten gerade vor Ort sind.

Die Klinik ist Nachts von 06.00 - 23.00 Uhr abgeschlossen, tagsüber kann man außerhalb der Therapien und Mahlzeiten jederzeit in den Ausgang gehen. Es gibt die Möglichkeit Abends später zu kommen, dies muss allerdings von der Bezugstherapeutin genehmigt werden.

Wochenenden außer Haus sind für eine Nacht erlaubt, aber dies nur alle zwei Wochen. Auch hier sind Ausnahmen möglich.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Die Co Therapeuten sind sehr

kompetent und haben zu jeder Zeit ein offenes Ohr für ihre Patienten. Es entsteht schnell ein Gruppengefühl und jeder ist für jeden da.

Ich kann die Klinik jedem empfehlen. Die Zeit dort hat mir sehr geholfen und ich würde jeder Zeit wieder gehen.

(C) Fotos Schön Klinik Roseneck

 

 

Stationsäquivalente Behandlung für Jugendliche und junge Erwachsene - ZFP Weissenau

 Stationsäquivalente Behandlung für Jugendliche und junge Erwachsene
- ZFP Weissenau


Vor erst ein kurzer Exkurs, was ist Stationsäquivalente Behandlung - Die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung ist eine relativ neue Behandlungsform und umfasst eine psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung im häuslichen Umfeld durch ein mobiles Team von Ärzten / Pflegern / Therapeuten / Fachtherapeuten, die zu einem nach Hause kommen. Sie entspricht vom Inhalt als auch von der Therapiedichte her einer stationärer Behandlung. In einigen Kliniken ist das auch unter „Hometreatment“ bekannt.

Das Angebot Stationsäquivalente Behandlung am ZfP Weissenau richtet sich einmal allgemein an Kinder und Jugendliche von 5-18 Jahren, außerdem gibt es ein spezielles Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene um das es im Folgenden gehen wird. (Es richtet sich vorrangig an Leute die in näherer Umgebung der Klinik wohnen)

Behandelt werden Jugendliche von ca. 16-24 Jahre mit jeglichen psychiatrischen und psychosomatischen Krankheitsbildern mit der Ausnahme von akuter Gefährdung.

Vor der Aufnahme muss man ein Vorgespräch führen, meist gibt es auch einige Wochen Wartezeit bevor man anfangen kann, am „Aufnahmetag“ kommen dann ein Therapeut/in und Arzt zu einem nach Hause und führen mit einem wie auch in einem stationären Aufenthalt ein Aufnahmegespräch. Von da an kommt jeden Tag (auch am Wochenende und Feiertag) ein Arzt / Sozialarbeiter / Therapeut im Wechsel für ca. 1-2 Stunden zu dir nach Hause. Dabei gibt es sowohl Einzelgespräche mit dem Therapeuten / Arzt / Pfleger, als auch Fachtherapien wie z.B Kunsttherapie, Musiktherapie oder Akupunktur und es gibt zwei Therapiehunde die zum Einsatz kommen. Es wird auch eine Medikamentöse Therapie ggf. angeboten. Außerdem gibt es 2x wöchentlich vor Ort in der Klinik für alle Patienten aus der Behandlungsform eine Gruppentherapie (Mittwoch und Samstag). Der Behandlungsplan wer wann kommt und welche Therapieformen angewandt werden kann wird ganz individuell an den Patienten angepasst. Bei noch schulpflichtigen Patienten ist eine Parallele Anbindung an die Klinikschule möglich.

Im Notfall oder in Krisen kann man jederzeit

jemanden erreichen und hat rund um die Uhr einen Ansprechpartner.

Die Behandlung dauert I.d.R etwa 6-8 Wochen, im Anschluss gibt es ein Nachsorgeprogramm und ggf. kann mal als Intervall Therapie erneut am Programm teilnehmen.

Die Einsenderin schreibt:

Das Team ist super lieb, scheint kompetent zu sein und unterstützt einen auch in Angelegenheiten mit der Schule, etc. Leider konnte ich keine großen Fortschritte machen aber das hatte andere Gründe.
Empfehlen würde ich diese Behandlungsform jungen Erwachsenen bei denen das familiäre Umfeld stabil ist natürlich muss der Patient selbst auch so stabil sein dass er keine 24/7 Aufsicht braucht. Ansonsten kann ich mir sowas auch gut im Anschluss an ein Klinikaufenthalt vorstellen..

LWL Klinik Dortmund - Erwachsenenpsychiatrie

LWL Klinik Dortmund
- Erwachsenenpsychiatrie

Versorgungsgebiet: Stadt Dortmund bis auf Hombruch, Innenstatd-West, Lütgendortmund, Huckarde, Mengede, Kreis Unna


 In der Erwachsenenpsychiatrie der LWL Dortmund gibt es verschiedene Stationen:

Phönix-Haus P4: Aufnahmestation mit geschlossenem und offenen Teil, Schwerpunkt affektive Störungen und Zwangsstörungen
Phönix-Haus Station P1: Aufnahmestation, Schwerpunkt schizophrene Psychosen
Jaspers-Haus Station J1: Psychotherapiestation mit Schwerpunkten in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, DBT-Angebot
Jaspers Haus - Station J2: Depressionsbehandlung
Jaspers-Haus Station J3: Therapiestation, Angststörungen, Depressionen und bipolare Störungen. 
Phönix-Haus P6: Wahlleistungsstation
Station H2: Behandlungsstation für Menschen mit Erkrankung des Schizophreniespektrums
Station H3: Aufnahmestation
Backenköhler Haus Station B1: geschlossene Aufnahmestaion
Station B2: geschlossen geführte Behandlungsstation
Station H3: Schwerpunkt psychotische Erkrankungen
Station P3: Alkohol-oder Medikamentenabhängigkeit, offener- und geschlossener Bereich
Station H1: qualifizierte Entzugsbehandlung
Station H4: qualifizierte Entzugsbehandlung

Außerdem gibt es gerontopsychiatrische stationen. Die Einsenderin 1 wurde auf den Stationen J1 und P3 behandelt, Einsenderin 2 auf der J1, P1 und P4.

Die Klinik liegt eingebettet in den Krankenhauspark, es gibt mehrere Häuser (z.B Hochhaus, Jaspers Haus, Phönix Haus) in denen die einzelnen Stationen untergebracht sind.

Zur Station J1:

Die Station J1 ist eine allgemeinpsychiatrische Station mit dem Behandlungsschwerpunkt affektive Störungen und Persönlichkeitsstörungen insbesondere emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen, es gibt 26 Betten, es werden insbesondere junge Erwachsene von 18-30 Jahren aufgenommen.

Es wird Verhaltenstherapeutisch gearbeitet, u.a nach der DBT.

Es gibt die Möglichkeit das 6-8 wöchige Therapieprogramm zu durchlaufen oder eine 2 wöchige Krisenintervention auf der Station zu machen, zwischen einer Krisenintervention und dem Therapieprogramm müssen mindestens 3 Wochen Pause liegen.

Therapien: 1x pro Woche Einzeltherapie, 1x die woche Visite,

tägliche diary card Besprechung, Achtsamkeiteitsgruppe, PMR, Reittherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie(Tanztherapie, walken, Yoga), Kochen, Theatergruppe, Musiktherapie

Einsenderin 1 schreibt:

Pro: Nettes Therapeutenteam, Bedarfsmedikation nur im Notfall, schönes großes Gelände mit viel Natur und einem Cafe/Kiosk

Negativ: Manche pfleger, man bekommt sehr schnell eine gelbe Karte

Die Einsenderin schreibt: Man muss sehr viel Eigenverantwortung zeigen, von sich aus kommen und Hilfe suchen. Die Pfleger zeigen einem den Weg, gehen muss man ihn selbst.

Einsenderin 2 Schreibt:

Pro: Station und Zimmer sind schön eingerichtet, nette und junge Pfleger, das Essen ist sehr gut für Krankenhaus essen, die DBT hilft, man kann jederzeit außerhalb der Therapien in den Ausgang, man bleibt wirklich so lange bis es einem besser geht, man kann jederzeit Besuch haben

Kontra: man bekommt sehr schnell medikamente, mit Essstörungen kennen sie sich gar nicht aus, frühe Nachtruhe Zeiten, auf den geschlossenen wird zu schnell fixiert

Zur Station P3:

Station P3 ist eine Station für Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, aufgeteilt in einen offenen Bereich (P3A) und den geschlossenen Bereich (P3B).
Die Einsenderin wurde im geschlossenen Bereich behandelt. Es gibt 2 Einzelzimmer sonst Doppel und Dreierzimmer.

In der Regel bleibt man zur Krise 1-2 Wochen auf Station, zum Entzug 3-4 Wochen. Entgiftet wird mit dem benzodiazepin "Oxazepam". Dieses wird ab einem Promillewert von unter 1 Verabreicht und mann bekommt es anfangs alle 4 Stunden mit Vitalzeichenkontrolle. Wie schnell ausgeschlichen wird ist individuell.

Therapien: 1x Woche einzelvisite, 1x Woche Gruppenvisite, Rückfall Prophylaxe, Ergotherapie, Bewegungstherapie und bei Bedarf Einzelgespräche mit Therapeuten und Sozialarbeiter

Pro: Sehr nettes Personal, Oberarzt ist sher engagiert genauso wie die Sozialarbeiter

Negativ : da es eine geschlossene Abteilung ist, darf man am Anfang nicht raus. Oft kommen demente und verwirrte auf die Station, da Platzmangel auf der angemessen Stationen.





(C) Fotos: LWL Dortmund

Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie Heilbronn

Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie Heilbronn 

(C) Klinikum am Weissenhof

Die Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in Heilbronn ist eine Außenstelle vom Klinikum Weißenhof und bietet 14 Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche von ca. 3-17 Jahren. Die Tagesklinik ist unterteilt in die Kinderstation (bis 13 Jahre, im Erdgeschoss) und die Jugendstation (ab 13/14 Jahre, im 1.Geschoss).
Behandelt werden alle Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters mit der Ausnahme von Eigengefährdung und Suchterkrankungen, Essstörungen werden nur im Anschluss an eine Vollstationäre Behandlung behandelt.

Beide Stationen haben eigene Aufenthaltsräume und eine Küche, auf der Kinderstation gibt es zusätzlich auch noch ein Spielzimmer.

Der Tag beginnt mit dem einen gemeinsamen Frühstück auf Station, anschließend gibt es Klinikschule oder Therapien, das Mittagessen wird bei den Jugendlichen gemeinsam mit den Erwachsenen in einer Cafeteria im Keller eingenommen, das Essen wird vom Klinikum am Weissenhof geliefert. Nach dem Mittagessen ist eine Stunde Lernzeit, wo man seine Schul- und/oder Therapiehausaufgaben machen kann, gegen späten Nachmittag fährt man dann wieder nach Hause. Insgesamt ist die Tagesklinik von 07.00-17.00 Uhr geöffnet von Montags bis Freitags.

Therapien: 1-2x w. Einzeltherapie, Bewegungstherapie, SKT, Morgenaktivierung, Gruppentherapie, Skills-Training, Entspannungsgruppe

In den Ferien werden teilweise Ausflüge unternommen. Für Patienten mit Angststörungen werden verschiedene Expos angeboten.

Man kann in den Ausgang gehen, sein Handy darf während der Zeit in der TK nicht benutzen.

Die Einsenderin schreibt:

Ich würde sie auf jeden fall weiter empfehlen, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen konnte (weil ich einfach ein vollstationäres Setting gebraucht habe) - die Therapeuten, Ärzte und Betreuer sind wirklich gut! :)

 

Klinikum rechts der Isar München - Erwachsenenpsychosomatik Station N1a

 Klinikum rechts der Isar München - Erwachsenenpsychosomatik
- Station N1a


(C) nngm

Im Klinikum rechts der Isar gibt es neben der bereits in einem seperat vorgestellen Post Erwachsenenpsychiatrie auch eine Station und Tagesklinik für Psychosomatik um die es im folgenden gehen wird. (Station Station N1a)

Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren mit somatoformen Störungen, Schmerzstörungen, Depressionen, Traumata und Angststörungen.
Patienten mit Essstörungen als Nebendiagnose können im Prinzip auch aufgenommen werden, es gibt aber keine Essbegleitung und jeder muss selbstständig zunehmen.

Es gibt Doppel- und Dreibettzimmer, für Privatpatienten auch Einzelzimmer, alle Zimmer haben ein eigenes Bad. Es gibt eine Terrasse, die an den Aufenthaltsraum angeschlossen ist. Im Aufenthaltsraum gibts eine Küche und zwei Kühlschränke- man kann dort Lebensmittel lagern und jederzeit kochen.

Die Patienten bleiben durchschnittlich 6-10 Wochen auf Station.

Therapien: 2x w. 50 Min. Einzeltherapie, Visiten, Ergotherapie, Gymnastik, Kochgruppe, Psychoedukation, Musiktherapie, SKT, Selbstwertgruppe, Arbeitstherapie, Gartentherapie-Gruppe, Walking, Singgruppe, Chi-Gong, Entspannung, Kunsttherapie

Man kann sich abends einen der Therapieräume mit Beamer ausleihen und dort Filme gemeinsam (mit Abstand) schauen.

WLAN gibts auch auf dieser Station nicht, aber es ist ein Bayern-Hotspiot verfügbar.

Aufgrund von Corona ist derzeit nur 1h Ausgang täglich auf dem Gelände möglich, es herrscht Besuchs- und Kontaktverbot nach außen. Ausserhalb von corona kann man abseits der Therapien in den freien Ausgang bis max. 22 Uhr.

Visite ist immer Samstags bis spätestens 12 Uhr, danach kann man übers Wochenende nach Hause. Sonntag ist „Rückmeldung“ bis 22 Uhr.

Die Einsenderin schreibt:

Ich kann kein Contra Argument für diese Klink bringen. Würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Das Personal ist sehr kompetent und freundlich. Ich würde sagen sie kennen sich sehr gut mit Trauma aus, aber auch mit anderen Krankheitsbildern. Trotz Corona wurde ich relativ schnell aufgenommen.


(C) Klinikum rechts der Isar

(C) Klinikum rechts der Isar

Klinik am Korso - Jugendbereich

Klinik am Korso - Jugendbereich

(C) Hilfe bei Essstörungen


Zur Klinik am Korso gibt es schon einen allgemeinen Post, in diesem Post wird es nochmal speziell um den Bereich für Jugendliche gehen, da einige Abläufe und Regeln anders sind und vielleicht sind hier die Erfahrungen auch anders.

In der Klinik am Korso gibt es eine Station für 22 Jugendliche von ca. 13-18 Jahren mit den unterschiedlichsten Essstörungen.
Die Patienten sind aufgeteilt in zwei Gruppen, Gruppe 1 sind die eher älteren Patienten, in Gruppe 2 die jüngeren sowie die männlichen Jugendlichen.

Es gibt grundsätzlich Doppelzimmer, für Jungs sowie Patienten mit anderen besonderen Gründen auch pro Gruppe je ein Einzelzimmer. Ansonsten haben die Jugendlichen einen eigenen Aufenthaltsraum, einen eigenen Essraum und ein Betreuerzimmer, abseits des Erwachsenenbereiches.

Es gibt 3 Hauptmahlzeiten und 3 Zwischenmahlzeiten, an sich ist man nicht verpflichtet aufzuessen kann aber bei z.B Abnahme einen Essvertrag bekommen und auch Konsequenzen wie z.B Fresubin.
Die ersten 4 Wochen wird das Essen auf jeden Fall portioniert, danach kann nach Absprache mit der Ernährungstherapeutin selbstständig essen, bei großen Schwierigkeiten oder symptomatischem Verhalten kann man aber auch in eine Esssbetreuung kommen; wo in einem kleinen Rahmen gemeinsam mit den Betreuern gegessen wird.
Bei Problemen mit z.B Erbrechen kann man eine halbe Stunde Mahlzeitennachbetreuung bekommen, die adipösen patienten müssen Sport-Einheiten erledigen (z.B Schwimmen, Frühsport, Ergometer)
Kaugummi kauen ist verboten, man darf am Tag 1.5 Liter trinken (diese werden ausgegeben) und darf zu den Mahlzeiten max. 1.5 Gläser trinken.
In der ersten Woche wird man täglich gewogen, danach normalerweise 1x wöchentlich, bei kritischem BMI auch öfter.

Die Behandlungsdauer ist bei den Jugendlichen meistens mindestens 8 Wochen.

Therapien: Einzeltherapie (2x 30 Min.), Ergotherapie, Gruppentherapie, Essstörungsgruppen (Anorexiegruppe/Bulimiegruppe/Adipositasgruppe), sozialpädagogische Gruppe, Ernährungsberatung, Körpertherapie

Ab einem BMI von 17.5 darf man auch an Yoga, Schwimmen und Zumba teilnehmen. Patienten die im Normalgewicht kommen dürfen je nach Symptomatik

am Sport teilnehmen. Am Wochenende werden manchmal Ausflüge unternommen oder es gibt Angebote wie z.B töpfern. Man kann eine Klinikschule besuchen.

Unter der Woche muss man sein Handy um 21.30 Uhr abgeben.

In den ersten zwei Wochen ist außerdem die sogenannte Schutzzeit, man darf eine Woche kein Handy haben, zwei Wochen keinen Besuch und darf sich nur auf dem Klinikgelände bewegen, sprich man hat keinen Ausgang.

Danach hat man I.d.R am Wochenende unbegrenzt Ausgang außerhalb der Mahlzeiten, unter der Woche wird der individuell abgesprochen, bei niedrigem BMI kann der Ausgang eingeschränkt werden. (z.B darf bis BMI 14 das Klinikgelände nicht verlassen werden)
Außerhalb von Corona sind auch Belastungserprobungen oder Restauranttrainings möglich.

Vor Aufnahme muss ein Kostenantrag bei der Krankenkasse / Rentenversicherung gestellt werden.

Pro: tolles verständnissvolles Therapeutenteam, die meisten Betreuer sind herzlich. Man fühlt sich verstanden, da alle eine essstörung haben, hohes Maß an eigenverantwortung, kaum Kontrolle, breites Sport und Therapieangebot

Kontra:man fühlt sich durch symptomatisches Verhalten anderer leicht getriggert, manche kommen mit der eigenverantwortung nicht zurecht

Ich würde die Klinik empfehlen wenn man bereit ist etwas zu ändern


(C) Einsenderin

LWL Klinik Lippstadt - Station DL03

 LWL Klinik Lippstadt - Station DL03

(C) LWL Kliniken

Die Station DL03 behandelt junge Erwachsene von ca. 18-25 Jahren in Lebenskrisen, der Schwerpunkt liegt auf depressive Erkrankungen. Nicht behandelt werden Psychosen, Borderline Erkrankungen und Suchterkrankungen.

Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, einen Aufenthaltsraum, einen Raucherraum, einen Entspannungsraum und ein Bad mit Badewanne

Die Patienten sind aufgeteilt in die Therapiegruppen A und B, die Gruppe A hat den Schwerpunkt auf sozialer und beruflicher Orientierung, der Ablösung vom Elternhaus sowie der Persönlichkeitsreifung, Gruppe B ist bereits selbstständiger.

Therapien: Einzeltherapie, Skillsgruppe, Kreativgruppe, Infogruppe Medikation, Infogruppe Depressionen, Achtsamkeit, Genussgruppe, SKT, Kochgruppe, Ergotherapie, Coaching, Schreibwerkstatt, Theatergruppe, Wahrnehmungsgruppe und Bewegungstherapie

Außerhalb der Therapien kann man i.d.R jederzeit in den Ausgang gehen, am Wochenende kann man Belastungs und Tageserprobungen bekommen.

Es gelten die "normalen" Psychiatrieregeln. Kein Körperkontakt, nicht über triggernde Themen mit den Mitpatienten reden etc. Was hier aber noch anzumerken ist, ist, dass man bei Alkohol und Drogenkonsum disziplinarisch entlassen wird.

Pro: Therapeuten, Ärzte von der Station, Therapieangebote, Freizeitangebote auf der Station (Kicker, Kegeln, Spiele etc.), Bezugspflegesystem, Alter der Mitpatienten

Contra: Essen, einige Pflegekräfte zeigen ihre überlegene Position sehr deutlich, für manche zu viel Eigenverantwortung

Die Einsenderin schreibt:

Die Therapien hier waren ziemlich gut, aber stark auf das Krankheitsbild der Depressionen zugeschnitten. Auf Komorbiditäten wurde keine Rücksicht genommen. Es wird hier auch im Bezugspflegesystem gearbeitet, jedoch darf es auch in diesen Gesprächen nur um die depressive Symptomatik oder soziale Probleme gehen. Das Therapiekonzept war gut durchdacht. Ich kann Menschen mit depressiven Erkrankungen und vielleicht noch einer komorbiden Angststörung die Station echt empfehlen. Aber alle anderen Komorbiditäten sollten gerade nicht zentral sein. Mit einer Essstörung sollte man da nicht hingehen. 

(C) Einsenderin


Clemens-August Jugendklinik

Clemens-August Jugendklinik

Versorgungsgebiet: Landkreise Cloppenburg und Vechta

(C) Clemens August Klinik

Die Clemens-August-Jugendklinik befindet sich in grüner Lage. Neben der Jugendklinik befindet sich die Clemens-August-Klinik für Erwachsene. Außerdem verfügt das Gelände, über einen Abenteuerspielplatz für die kleinen Patienten.

Es gibt 67 stationäre Behandlungsplätze, aufgeteilt auf mehrere Stationsgruppen mit je 6-7 Patienten, die Stationsgruppen sind sortiert nach Alter und Geschlecht.

Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, jede Station verfügt über eine Gemeinschaftsküche, Wohnzimmer und einen Kunst/Werkraum. Es gibt ein eigenes Schwimmbad in der Klinik.

Behandelt werden alle Krankheitsbilder des Kindes- und Jugendalters die in einem offenen Setting behandelbar sind wie z.B Depressionen, Ängste, Essstörungen oder ADHS. Es sind sowohl Therapieaufenthalte möglich als auch notfallmäßige Kriseninterventionen, die Klinik wird jedoch komplett offen geführt daher werden Patienten mit akuter Eigen- und/oder Fremdgefährdung in die nächste Kinder- und Jugendpsychiatrie mit geschlossener Station verlegt.

Jeder Patient bekommt während der Behandlung einen Wochenplan, damit er einen geregelten Tagesablauf hat. Die Mahlzeiten nehmen die Patienten der jeweiligen Stationen gemeinsam ein, darauf legt die Klinik einen großen Wert.

Therapien: Psychotherapie (1-2x die Woche), Ergotherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie und Bewegungstherapie(Sport u. Schwimmen, In der Bewegungstherapie wird alle zwei Wochen ein Luftkissen aufgebaut, auf diesem können sich die Patienten austoben), music+arts“ (Kreativtherapeutisches Angebot für Jugendliche ab 13 Jahren, Theater spielen, Musizieren, Geschichten erzählen oder Malen )

Außerdem verfügt die Klinik über eine Klinikschule, in dieser hat man ca. 10h Unterricht in den Hauptfächern (Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch).
Es werden zahlreiche Freizeitaktivitäten wie z.B eine Fahrradtour oder ein Kanuausflug unternommen. 1x wöchentlich gibt es gemeinsamen Ausgang in der Gruppe. Man kann auch Einzelausgang kriegen.

Sein Handy hat man in der Mittagspause und Abends ab 20.00 Uhr. Am Abend darf man bis 22.00 Uhr Fernseh gucken.

Besuchszeit ist am Sonntag.

Die Einsenderin schreibt:
Ich wurde aufgrund einer mittelschweren Depression, sowie einer Schulangst schon zweimal in der Klinik behandelt. Davon war ich 10 Wochen in der Tagesklinik und 2 Wochen in stationärer Behandlung. Die Klinik half mir nur im Rahmen meiner Depression, in Bezug auf die Depression wurde ich Medikamentös eingestellt, bekam einen geregelten Tagesablauf und erlernte verschiedene Strategien. Psychotherapie hat man maximal 2x die Woche, was für Patienten mit schwereren Verläufen eher suboptimal ist.

Persönlich kann ich die Klinik nur empfehlen, wenn man sich auf eine Behandlung/ Therapie einlassen kann!


(C) Clemens-August Klinik


medius KLINIK KIRCHHEIM

 medius KLINIK KIRCHHEIM

Versorgungsgebiet: Landkreis Esslingen


© Foto: pgp-ingenieure.de


In der Medius Klinik Kirchheim gibt es mehrere Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren:

Stationen 24/34/44: geschlossen
Stationen 25/35/45: offen
Station 13 und 23: Psychosomatische Stationen
Station 11 und 12 teils offen teils geschlossen

Es gibt außerdem zwei und Institutsambulanzen an verschiedenen Standorten.

Die Stationen haben alle insgesamt 11 Zimmer mit je 2 Betten. Ein gibt einen Psychologe pro Station und 2 Psychiater, meistens Assistenzärzte und ein Oberarzt. Die Stationen grenzen an einen Innenhof der im Sommer schatten bietet.

Die Einsenderin wurde auf Station 24 und 25 behandelt.

Es wird sowohl Verhaltenstherapie als auch analytisch orientierten Psychotherapie angeboten.

Therapien: 1x wöchentlich Einzeltherapie (60 Min.), verschiedene Gruppentherapien, Ergotherapie, Kunsttherapie, Sporttherapien, 3x wöchentlich Visite, Musiktherapie, Psychoedukationsgruppen

Es findet pro Woche am Freitag eine Gruppenaktivität statt meistens mit dem FSJler/in

Ausgang ist morgens ab 8 Uhr bis 11.45. dann ab 12.30 Uhr bis 19 Uhr und im Sommer bis 21.45 Uhr.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:
Mit Station 25 war ich einigermaßen zufrieden, es gibt einige Gute Pfleger/innen, gutes Essen, die Zimmer sind gut ausgestattet und haben alles was man braucht.
Auf Station 24 habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, ein kleiner Teil der Pflegerinnen ist echt nett den Rest kann man vergessen. Es wird dort sehr schnell fixiert. Und teilweise aus Gründen die normalerweise keine Fixierungsgründe sind.
Aber der Sozialdienst ist zum größten Teil sehr kompent und hilft einem sehr viel

Ich würde die insgesamt Psychiatrie nicht wirklich empfehlen vorallem nicht für Borderliner. Davon haben meiner Meinung nach die null Ahnung..

Zentrum für Integrative Psychiatrie in Kiel - Kinder- und Jugendpsychiatrie

Zentrum für Integrative Psychiatrie in Kiel
- Kinder- und Jugendpsychiatrie

Versorgungsgebiet: Stadt Kiel

(C) Einsenderin


In der KJP Kiel gibt es 3 Stationen:

Station KJ1 - Kinderstation, aufgeteilt in die Bereiche KJ1b (ca. 6-11 Jahre) und KJ1a (ca. 12-15 Jahre)
Station KJ2 - Geschützte Intensivtherapeutische Station
Station KJ3 - Therapiestation für Jugendliche ab 14/15 Jahren mit den Schwerpunkten Essstörungen, Angststörung, Störungen der Emotionsregulation. und Depressionen

Die Einsenderin wurde auf der Station KJ1a behandelt.
Auf der Station waren insgesamt 8 Patienten/-innen auf einmal behandelt. Es gibt 3 Doppel- und 2 Einzelzimmer, die je nach aktuellem Platzangebot, aber auch nach krankheitsgründen vergeben werden.

An jedem Morgen beim Frühstück, nimmt sich jeder ein Tagesziel vor, welches dann über den Tag erfüllt werden soll und je nachdem, ob das Ziel dann vollständig, teilweise Oder gar nicht erfüllt wurde, gibt es dann alle, einen Teil oder gar keine Punkte dafür.

Therapien: 2-3x wöchentlich Einzeltherapie, Musiktherapie, Gruppentherapie, SKT, Ergotherapie, Werk- und Maltherapie, Therapiehund, Entspannungsverfahren

Außerdem wird jeden Tag von der Station aus etwas unternommen wie z.B Schwimmen, Werken oder Theater, einmal die Woche kochen 2 Leute aus der Gruppe mit den Betreuern, man geht alle 2 Wochen zum Bowling, jeden Freitag ist ein Filmabend.

Man kann alleinigen Ausgang bekommen (2x wöchentlich 1,5 Stunden), dort darf man auch sein Handy mitnehmen. Auf der Jugend- und Geschütztenstation gibt es Handyzeiten. Besuchszeit ist immer Mittwochs für 1 1/2 Stunden und von Samstagfrüh bis Sonntagabend konnte man nachhause.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Es wurde auf Grund der sehr kleinen Gruppengröße immer auf jeden einzelnen geachtet, es war eig. immer eine gute Stimmung auf der Station, dadurch dass man mit den Betreuern fast reden konnte, wie mit den eigenen Eltern, die Familie wurde sehr in die Therapie eingebunden, einem wurde kein Druck gemacht, dass man bald raus sein muss.

Contra: wenn ein tagesziel mal nicht erfüllt wurde, war es manchmal schwer nachzuvollziehen, warum das so war. Einige wurden viel zu schnell entlassen.


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

 

SRH Klinikum Karlsbad - psychiatrisches Zentrum

SRH Klinikum Karlsbad - psychiatrisches Zentrum 

(C) arcass

Im Klinikum Karlsbad gibt es zwei offen geführte psychiatrische Stationen:
Station Wiesental
Station Sternenfels

Außerdem gibt es eine Tagesklinik und eine Ambulanz mit verschiedenen Schwerpunkten (u.a Trauma).

Behandelt werden Patienten ab 18 Jahren, auf Station Sternenfels liegt der Schwerpunkt auf Schizophrenie, Autismus und ADHS, auf Station Wiesental werden Erkrankungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Ängste, Somatoforme Störungen, Zwänge oder dissoziativen Störungen behandelt. Die Einsenderin wurde auf Station Wiesenfels behandelt aufgrund einer PTBS, borderline und Depressionen.

Station Wiesenfels ist aufgeteilt in zwei Seiten: Seite Wiese und Seite Tal. Auf beiden Seiten gibt es jeweils 10 Doppelzimmer und insgesamt 10 Einzelzimmer für i.d.R privatversicherte Patienten für beide Seiten. Alle Zimmer haben eigene Bäder, außerdem gibt es ein extra Stationsbad mit Badewanne. Jede Seite hat einen Speiseraum, auf der Tal Seite gibt es zwei Aufenthaltsräume. Für jede Seite ist eine Oberärztin zuständig. Ursprünglich waren die Seiten mal nach Krankheitsbildern sortiert, momentan ist es aber sehr gemischt.

Therapieangebot: Einzeltherapie, verschiedene Gruppentherapien (u.a Traumabewältigungsgruppe
oder Depressionsgruppe), Musiktherapie, Bewegungs- und Sporttherapie,Ergotherapie, Konzentrative Bewegungstherapie (KBT), Boxen, Tiergestützte Therapie (Therapiehund), Jongliergruppe, Gestaltungstherapie, Biofeedback, Diary Card,Skills Gruppe, Stabi-Gruppe, SKT Gruppe, Achtsamkeitsgruppe, Selbstbehauptungsgruppe,
Neurokognitives Training, Morgenrunde, Visiten, Arbeitstherapie als Belastungserprobung und Vorbereitung für eine anschließende RPK (auch auf dem Klinikgelände)

Freizeitangebot: Freizeit-Ergo, Spaziergang mit dem Therapiehund, Qi Gong, Kraftraum, Tischtennis, Kicker, Sportbox( eingezäuntes Spielfeld mit Toren zum Fußballspielen&Co)

Man darf seinen Hund mitbringen, wenn er ein Assistenzhund ist.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Pro: nette und kompetente Pflege, nette Ärzte und Psychologen. Oberärztinnen sind auf Augenhöhe und nicht so Machthaberisch.

Man kann meistens relativ lange schlafen bis ca 8.15Uhr. Sehr gute Kommunikation unter Ärzten/Psychologen und Pflege. Großes Angebot der Arbeitstherapie. Direkt am Wald gelegen. Alles sehr modern, da Neubau. Intervall Therapie möglich.

Kontra: anfangs sehr wenige Therapien und sehr viel Freizeit. Schlechtes WLAN, Warteliste für versch. Gruppen. Teils lange Wartezeit bis zur Aufnahme.

Ich würde die Klinik auf alle Fälle weiterempfehlen. Besonders für Trauma und Borderline.


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) arcass


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

Tirol Kliniken Hall - Kinder- und Jugendpsychiatrie

Tirol Kliniken Hall
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Essstörungsstation


(C) Christof Birbaumer / Kronenzeitung

In der KJP Hall gibt es verschiedene Stationen:
UGB Station (geschlossene, 8 Plätze)
A-Station, aufgeteilt in:
- Allgemeine Jugendstation (ab 14 Jahren, 8 Plätze)
- Suchtstation (ab 12 Jahren, 6 Plätze)
B-Station, aufgeteilt in:
- Essstörungsstation (6 Plätze)
- Kinderstation (6 Plätze, bis 14 Jahren)
- Eltern-Kind Bereich (5 Plätze, Kinder bis 6 Jahren)

Die Einsenderin wurde auf der Essstörungsstation behandelt. Dort gibt es 5 Einzelzimmer und 1 Doppelzimmer. (6 Therapieplätze, 1 offener Krisenplatz)
Behandelt werden dort alle Formen der Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating als auch zwischenformen) mit Begleiterkrankungen.

Es gibt 3 Phasen, es gibt ein bestimmtes Gewicht ab dem man in die nächste Phase aufsteigt. In Phase1 kriegt man das Essen komplett gestellt und hat noch keine Beurlaubungen, in Phase2 darf man die Zwischenmahlzeit selber stellen, kann eine Stunde alleine in den Ausgang oder auch
Mal nach Hause und zum Ende der Phase2 darf man das Essen auch selber portionieren. In Phase3 isst man komplett selbstständig und nur das Gewicht wird noch kontrolliert.
Montags und Mittwochs ist beim Frühstück Müsli-Tag, am Freitag gibt’s Porridge, an den anderen Tagen Brot und Brötchen.

Therapien: Einzeltherapie, Reittherapie, Hundetherapie, Kunsttherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Tanztherapie, Kochgruppe, Genussgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Selbsterfahrungsgruppe

(Die Gruppentherapien variieren je nach Station; die oben genannten beziehen sich auf die Essstörungsstation)

Für die Eltern gibt es eine begleitende Elterngruppe.

Handyzeiten:
Montags und Mittwochs18-21 Uhr
Dienstag, Donnerstags und Freitags 16-21 Uhr
am Wochenende 9-21 Uhr

Die Einsenderin schreibt:

Ich finde die Klinik extrem gut. Sie schauen wirklich darauf, dass das zunehmen nicht zu schnell geht und sie konzentriehren sich wirklich stark auf den Kopf und nehmen auch übergewichtige adipöse Jugendliche auf.


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) sto

(C) Einsendeirn


Kbo Klinikum Taufkirchen - Psychosomatik

 Kbo Klinikum Taufkirchen
- Psychosomatik 

(C) Einsenderin

 m Kbo Klinikum Taufkirchen gibt es verschiedene Stationen, u.a zwei Stationen für Suchterkrankungen, eine geschlossen geführte Aufnahmestation, eine offene psychiatrische Station sowie zwei psychosomatische Stationen. Um die psychosomatischen Stationen wird es im Folgenden gehen. (A1 und A3)

Station A1 ist eine offene psychosomatische Krisenstation, behandelt werden alle psychosomatische Krisenstation, man bleibt i.d.R nur einige Tage bis Wochen auf der Station in einer akuten Krise.
Es gibt 2er und 3er Zimmer, jeder bekommt einen eigenen Therapieplan.

Therapien: 1x wöchentlich Einzeltherapie, 1x wöchentliches Bezugspflegegespräch, Akupunktur, PMR, Ergotherapie, Musiktherapie, Psychoedukation und Sportangebote

Station A3 ist eine offene psychosomatische Therapiestation, behandelt werden z.B Depressionen, Ängste, Burnout, Lebenskrisen, Körperliche Erkrankungen mit seelischen Auswirkungen, Persönlichkeitsstörungen, Belastungsstörungen, Traumatisierungen, Schlafstörungen, Somatoforme Störungen oder chronische Schmerzerkrankungen.

Auch hier gibt es Doppelzimmer und 3-Bett Zimmer, man bleibt durchschnittlich 8-12 Wochen auf Station.

Therapien: 1x wöchentliche Einzeltherapie, 1x wöchentliche Bezugspflegegespräche, Kognitives Training, ein vielfältiges Sportangebot, Musiktherapie, Ergotherapie, SKT, Achtsamkeit, Skillsgruppe, PMR und Akupunktur

Die Einsenderin schreibt:

Zur Station A1:
Ich persönlich konnte diese Station nicht wirklich empfehlen, da die Pfleger größtenteils inkompetent und unfreundlich waren, man in Krisensituation nicht wirklich aufgefangen wurde und für mich eine Psychologin
auf Station (für ca. 20 Patienten) definitiv zu wenig erschien.

Zur Station A3:
Diese Station würde ich persönlich sehr empfehlen!
Die Pfleger sind nett und unterstützend, es wird gut auf einen eingegangen. Der Therapieplan ist etwas überfüllt, aber machbar. Die Psychologen sind gut aufgestellt und sehr kompetent. Auch die Atmosphäre war sehr entspannt und man war gut an die Stadt und Freizeitangebote angebunden.


(C) Einsenderin

Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie Naumburg im Klinikum Burgenlandkreis

 Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie
Naumburg im Klinikum Burgenlandkreis

(C) Klinikum Burgenland


Die Tagesklinik nimmt Kinder und Jugendliche von ca. 4-18 Jahren aus dem Burgenlandkreis auf, es gibt 10 Behandlungsplätze. In Einzelfällen können Patienten bis zum 21.Lebensjahr aufgenommen werden.

Behandelt werden alle Störungen des Kindes- und Jugendalters mit der Ausnahme von Suchterkrankungen, akuter Eigen- und Fremdgefährdung oder akuter Anorexie.

Die Tagesklinik geht von Montag-Freitag und beginnt um 07.00 Uhr und endet um 15.45 Uhr. Es werden 2 Hauptmahlzeiten (Frühstuck, Mittagessen) und 2 ZMZ gemeinsam eingenommen. Es gibt einen Aufenthaltsraum, eine Küche mit Essbereich, einen Snoezel/Entspannungsraum sowie verschiedene Therapieräume.

Jeder Patient hat einen Bezugstherapeuten sowie einen Bezugspfleger. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sind 12 Wochen.
Es wird sowohl mit Verhaltenstherapie als auch mit tiefenpsychologischen Verfahren gearbeitet.

Therapien: 2x wöchentlich 50 Min. Einzeltherapie, 1x wöchentlich Ergotherapie Einzel, 1x wöchentlich Ergotherapie Gruppe, Kochgruppe, Reiten, Schwimmen, SKT, Kreativgruppe, gemeinsamer Spaziergang, Gartentherapie, Sporttherapie, Akupunktur, Entspannungsverfahren

Außerdem besuchen alle Patienten stundenweise die Klinikschule.

Bei SV oder Ähnlichem wird erwartet dass man eigenständig auf die Pflege zu geht und es versorgen lässt.

Die Einsenderin wurde 3x in der Tagesklinik behandelt im Alter von 17-18 Jahren aufgrund von Anorexie, Depressionen und SVV.

Sie schreibt:

Die Klinik fand ich sehr gut, mir wurde dort wirklich geholfen.

Uniklinikum Bonn - Psychosomatische Tagesklinik für junge Erwachsene

 Uniklinikum Bonn
- Psychosomatische Tagesklinik für junge Erwachsene


(C) HDR

In der psychosomatischen Tagesklinik am Uniklinikum Bonn werden junge Erwachsene von ca. 17-25 Jahren behandelt, der Schwerpunkt liegt auf Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating Störung), Angsterkrankungen und Depressionen, teilweise können aber nach Absprache auch andere psychosomatische Krankheitsbilder behandelt werden.

Die Behandlung findet von Montags bis Freitags von 08.00-16.00 Uhr statt, freitags etwas kürzer. (allerdings beginnt es erst richtig um 8:30 und geht bis 15:30).

Eigentlich werden immer 10 Patient:innen aufgenommen, aber wegen Corona sind es im Moment weniger. Es gibt zwei Ruheräume sowie einen Aufenthaltsraum mit Küche. Jeder hat dort einen Spind, einen kleinen Kühlschrank und einen gemeinsamen großen Kühlschrank.

Man kann nach entweder als Anschluss an einem stationären Aufenthalt auf der psychosomatischen Station dort aufgenommen werden oder direkt.

Man bleibt im Durchschnitt 6-10 Wochen, bei einer Essstörung kann der Aufenthalt (insb bei Anorexie mit Untergewicht) aber auch länger dauern. Eine Entlassung auf Intervall also erneute Anmeldung und ein weiterer Aufenthalt sind ebenfalls möglich.

Bei Essstörungspatienten wird eine Zunahme von 500-1000gr pro Woche angestrebt (man hat eine eigene Gewichtskurve, bei lange anhaltender unzureichender Zunahme können Konsequenzen bis zum Rausschmiss.)
Die Esspläne werden individuell besprochen, aber zum Ess-Setting gehört das Mittagessen sowie zwei Zwischenmahlzeiten innerhalb der Zeit in der Klinik. Es kann mit Fresubin gearbeitet werden, aber es gibt kein nachtrinken oder so(generell wird das Essen nur bei Absprache kontrolliert, man ist frei).

Therapien: 1x wöchentlich Einzeltherapie, 3x wöchentlich Gruppentherapie, je nach Störungsbild zusätzlich Verhaltenstherapie einzeln, 2 mal wöchentlich Arztsprechstunde, 2 mal Bewegubgstherapie, 1 mal Interaktionsgruppe (soziales Kompetenztraining), 1 mal Entspannungstherapie, 1 mal Gestaltungstherapie, abwechselnd einmal Genussgruppe und Musiktherapie + regelmäßige psychoedukative Vorträge

Für Essstörungs-Patient:innen gibt es noch eine spezifische Gruppe

alle zwei Wochen Kochgruppe (nicht bei Corona) und zweimal wöchentlich wiegen. Man kann auch die Station verlassen (wenn man keine Therapie hat) und auf dem Gelände und darum spazieren gehen.

Mittagessen wird wie ganz normal von der Kantine der Uniklinik gestellt (3 Gerichte zur Auswahl, auf Nachfrage ein viertes veganes). Kaffee, Tee, Milch und Sojamilch werden von der Klinik gestellt und sind in der Küche frei verfügbar.

Pro: viele wirklich sehr gute Therapeuten (!), meist ein schönes Miteinander unter den Patient:innen, moderne Einrichtung, nette Pflegekräfte, alle in ähnlichem Alter und dadurch ähnliche Themen

Kontra: lange Wartezeiten (va wegen Corona), evtl etwas zu frei bei Essstörungen am Anfang, teilweise das Essen

Kinder- und Jugendpsychiatrie Ruppiner Kliniken Neuruppin

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Ruppiner Kliniken Neuruppin

Versorgungsgebiet: Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Oberhavel

(C) Ruppiner Kliniken

In der KJP Neuruppin gibt es drei Stationen:

Station T3 (bis 12 Jahre)
Station T2 (12-14,5 Jahre)
Station T1 (14,5 - 17 Jahren)

Alle Stationen können geschlossen geführt werden wenn Patienten mit Eigen- oder Fremdgefährdung auf Station sind.
Auf jeder Station gibt es ein Überwachungszimmer und einen Time-Out Raum. Ansonsten gibt es 2-3 Bett Zimmer. Es gibt einen geschlossenen Garten mit Spielplatz, den sich die Stationen teilen.

Behandelt werden alle Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters.

Bei Anorexie Patienten wird mit einem Stufenplan gearbeitet (wo man persönliche Sachen als Belohnung integrieren kann) man kann Rollstuhlpflicht sowie eine Sonde bekommen. Jeder Anorexie Patient bekommt einen individuellen Stufenplan.

Therapien (je nach Station): 1x wöchentlich Einzeltherapie, Skillsgruppe, Kunsttherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Ernährungsberatung, Entspannungsverfahren, SKT, MICHI Gruppe (depressionsgruppe), Theatertherapie, Bewegungstherapie, Holz- und Gartentherapie

Je nach Zustand kann man am Wochenende in die Beurlaubung gehen und eine Nacht zuhause schlafen.

Auf der T1 kann man Einzelausgang bekommen, auf der T2 und T3 nur begleiteten Ausgang. Auf der T1 darf man von 19.45-20.45 Uhr sein Handy haben, um 21.00 Uhr ist Zimmerzeit. Auf den anderen Stationen darf man sein Handy gar nicht haben. Auf der T2 und T1 darf man einen MP3-Player (ohne Internet ins Fotofunktion) zeitweise nutzen.

Einsenderin 1 schreibt:

Pro: Kunsttherapie, einige Pfleger/Erzieher, schönes Klinikgelände

Kontra: es wird schnell fixiert und es dauert lange bis man defixiert wird, einige Pfleger, der Umgang mit Anorexie Patienten (keine Freiheiten, anfangs oft keine Schule, keine Therapien etc.)

Ich würde die Klinik nur Patienten empfehlen die wirkliche Therapiemotivation haben und nicht für Krisen

Eine weitere Einsenderin berichtet, dass man teilweise wochenlang isoliert wird als „Bestrafung“, wo man nur einen Toilettenstuhl und eine Waschschüssel bekommt, da man das Zimmer nicht mal für Toilettengänge verlassen darf. 






(C) @anorecstasyofficial
(C) Ruppiner Kliniken


(C) @anorecstasyofficial

(C) Ruppiner Kliniken

Zentrum für Integrative Psychiatrie Lübeck - Station B2.01

 Zentrum für Integrative Psychiatrie Lübeck
- Station B2.01

(C) schmiederdau.de


Im UKSH Lübeck gibt es mehrere psychiatrische und psychosomatische Stationen:
Station B2.01 - geschlossene Station
Station B3.01 - Angst- und Zwangsstörungen, Depressionen
Station B3.11 - Privatstation
Station B7.01 - Suchterkrankungen
Station B8.01 - Psychotische Störungen
Station B6.01 - psychosomatische Station mit dem Schwerpunkt auf Essstörungen und somatoforme Belastungsstörungen, arbeitet nach dem Konzept der ACT

Die Einsenderin wurde auf der B2.01 behandelt der geschlossenen station um die es im folgenden geht.

Die Station ist 2020 ist einen Neubau gezogen, aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren in akuten Krisen mit Eigen- und/oder Fremdgefährdung aus Lübeck.
Es gibt 3 Überwachungszimmer, 1 TIME-Out Raum (Weichraum), ansonsten Doppelzimmer, die Station grenzt an einen überdachten geschützten Garten / Innenhof. Die Station befindet sich im Erdgeschoss, im 1.OG sind Therapieräume die von der Station genutzt werden können.

Bei Aufnahme muss man alle spitzen oder scharfen Gegenstände abgeben bzw. alle Sachen werden durchsucht, ob man sein Ladekabel behalten darf wird je nach Zustand entschieden.

Es gibt 3 Hauptmahlzeiten, die Teilnahme ist aber nicht verpflichtend. Es gibt einen Therapieplan für die Woche, auch diese sind nicht unbedingt verpflichtend.

Der Ausgang wird individuell geregelt, wenn man keinen Ausgang hat kann man in den geschlossenen Garten.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt sie findet die Station gut, da man nicht sofort fixiert wird, die meisten Pfleger sehr nett und hilfreich sind, ihr wurde geholfen.

Eine weitere Einsenderin schreibt sie würde die Station nicht empfehlen.



(C) Einsenderin

(C) schmiederdau.de

(C) schmiederdau.de

(C) schmiederdau.de
(C) schmiederdau.de