Kinder- und Jugendpsychiatrie Essen-Werden
Versorgungsgebiet: Jugendliche ab 14 Jahre der östlichen Stadtteile Essens
(C) Fotos: Klinikum Essen-Werden
Hier findet ihr Erfahrungen und Vorstellungen von Kliniken, die psychische Erkrankungen behandeln.
Kinder- und Jugendpsychiatrie Essen-Werden
Versorgungsgebiet: Jugendliche ab 14 Jahre der östlichen Stadtteile Essens
(C) Fotos: Klinikum Essen-Werden
Schön Klinik Roseneck Haus Rosenheim - Station für Depressionen
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(C) Schön Klinik Roseneck |
In der Schön Klinik Roseneck gibt es am Standort Roseneck 5 Stationen:
R1: Essstörungs - Komplexstation (dazu gibt es schon einen Beitrag)
R2: Zwangsstörungen
R3: Essstörungen
R4: Ängste und Depressionen
R5: Depressionen
Die
oben genannten Stationen existieren in der Form erst seit letztem Jahr,
als die Einsenderin dort behandelt wurde war die Station R3 auf
Depressionen und PTBS spezialisiert und auf dieser wurde sie behandelt.
PTBS wird jetzt nur noch in Prien behandelt.
Aufgenommen werden
Patienten ab 18 Jahren, es gibt 12 Doppelzimmer mit eigenem Bad. Der
Schwerpunkt der Station liegt auf Depressionen und ggf.
Begleiterkrankungen.
Die Station arbeitet Verhaltenstherapeutisch orientiert.
Therapien:
1-2x wöchentlich Einzeltherapie, Depressionsbewältigungsgruppe,
Skillsgruppe, verschiedene Sporttherapien, Achtsamkeitsgruppe, PMS,
Atmetherapie, GSK, Kunsttherapie, Fahrradgruppe, Ergometer,
Tanztherapie, Körperbildtherapie
Jeden Freitag ist außerdem
Stationsvisite, welche immer von einem anderen Patienten geleitet wird,
hier stellen sich z.B die neuen Patienten vor, manche werden
verabschiedet, jeder berichtet kurz von seiner Woche. Wenn man bestimmte
Verträge hat wie z.B Essens- oder Bewegungsvertrag, Kein-SVV-Vertrag
oder Drogenkonsumvertrag wird man hier auch kurz gefragt ob man diesen
einhalten konnte.
Des Weiteren gibt es Abends Möglichkeiten zur
Freizeitgestaltung. Film-, Spiel- und Strickabende beispielsweise. Es
wird sich auch meist viel im Gruppenraum der Stations aufgehalten. Dort
werden häufig Filme geschaut, gepuzzelt, gespielt etc. Kommt immer
darauf an, welche Patienten gerade vor Ort sind.
Die Klinik ist
Nachts von 06.00 - 23.00 Uhr abgeschlossen, tagsüber kann man außerhalb
der Therapien und Mahlzeiten jederzeit in den Ausgang gehen. Es gibt die
Möglichkeit Abends später zu kommen, dies muss allerdings von der
Bezugstherapeutin genehmigt werden.
Wochenenden außer Haus sind für eine Nacht erlaubt, aber dies nur alle zwei Wochen. Auch hier sind Ausnahmen möglich.
Sein Handy darf man durchgängig haben.
Die Einsenderin schreibt:
Die Co Therapeuten sind sehr
kompetent und haben zu jeder Zeit ein offenes Ohr für
ihre Patienten. Es entsteht schnell ein Gruppengefühl und jeder ist für
jeden da.
Ich kann die Klinik jedem empfehlen. Die Zeit dort hat mir sehr geholfen und ich würde jeder Zeit wieder gehen.
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(C) Fotos Schön Klinik Roseneck |
Stationsäquivalente Behandlung für Jugendliche und junge Erwachsene
- ZFP Weissenau
Vor erst ein kurzer Exkurs, was ist Stationsäquivalente
Behandlung - Die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung ist eine
relativ neue Behandlungsform und umfasst eine psychiatrische und
psychotherapeutische Behandlung im häuslichen Umfeld durch ein mobiles
Team von Ärzten / Pflegern / Therapeuten / Fachtherapeuten, die zu einem
nach Hause kommen. Sie entspricht vom Inhalt als auch von der
Therapiedichte her einer stationärer Behandlung. In einigen Kliniken ist
das auch unter „Hometreatment“ bekannt.
Das Angebot
Stationsäquivalente Behandlung am ZfP Weissenau richtet sich einmal
allgemein an Kinder und Jugendliche von 5-18 Jahren, außerdem gibt es
ein spezielles Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene um das es im
Folgenden gehen wird. (Es richtet sich vorrangig an Leute die in
näherer Umgebung der Klinik wohnen)
Behandelt werden Jugendliche
von ca. 16-24 Jahre mit jeglichen psychiatrischen und psychosomatischen
Krankheitsbildern mit der Ausnahme von akuter Gefährdung.
Vor
der Aufnahme muss man ein Vorgespräch führen, meist gibt es auch einige
Wochen Wartezeit bevor man anfangen kann, am „Aufnahmetag“ kommen dann
ein Therapeut/in und Arzt zu einem nach Hause und führen mit einem wie
auch in einem stationären Aufenthalt ein Aufnahmegespräch. Von da an
kommt jeden Tag (auch am Wochenende und Feiertag) ein Arzt /
Sozialarbeiter / Therapeut im Wechsel für ca. 1-2 Stunden zu dir nach
Hause. Dabei gibt es sowohl Einzelgespräche mit dem Therapeuten / Arzt /
Pfleger, als auch Fachtherapien wie z.B Kunsttherapie, Musiktherapie
oder Akupunktur und es gibt zwei Therapiehunde die zum Einsatz kommen.
Es wird auch eine Medikamentöse Therapie ggf. angeboten. Außerdem gibt
es 2x wöchentlich vor Ort in der Klinik für alle Patienten aus der
Behandlungsform eine Gruppentherapie (Mittwoch und Samstag). Der
Behandlungsplan wer wann kommt und welche Therapieformen angewandt
werden kann wird ganz individuell an den Patienten angepasst. Bei noch
schulpflichtigen Patienten ist eine Parallele Anbindung an die
Klinikschule möglich.
Im Notfall oder in Krisen kann man jederzeit
jemanden erreichen und hat rund um die Uhr einen Ansprechpartner.
Die
Behandlung dauert I.d.R etwa 6-8 Wochen, im Anschluss gibt es ein
Nachsorgeprogramm und ggf. kann mal als Intervall Therapie erneut am
Programm teilnehmen.
Die Einsenderin schreibt:
Das Team
ist super lieb, scheint kompetent zu sein und unterstützt einen auch in
Angelegenheiten mit der Schule, etc. Leider konnte ich keine großen
Fortschritte machen aber das hatte andere Gründe.
Empfehlen würde
ich diese Behandlungsform jungen Erwachsenen bei denen das familiäre
Umfeld stabil ist natürlich muss der Patient selbst auch so stabil sein
dass er keine 24/7 Aufsicht braucht. Ansonsten kann ich mir sowas auch
gut im Anschluss an ein Klinikaufenthalt vorstellen..
LWL Klinik Dortmund
- Erwachsenenpsychiatrie
Versorgungsgebiet: Stadt Dortmund bis auf Hombruch, Innenstatd-West, Lütgendortmund, Huckarde, Mengede, Kreis Unna
In der Erwachsenenpsychiatrie der LWL Dortmund gibt es verschiedene Stationen:
Phönix-Haus P4: Aufnahmestation mit geschlossenem und offenen Teil, Schwerpunkt affektive Störungen und Zwangsstörungen
Phönix-Haus Station P1: Aufnahmestation, Schwerpunkt schizophrene Psychosen
Jaspers-Haus Station J1: Psychotherapiestation mit Schwerpunkten in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, DBT-Angebot
Jaspers Haus - Station J2: Depressionsbehandlung
Jaspers-Haus Station J3: Therapiestation, Angststörungen, Depressionen und bipolare Störungen.
Phönix-Haus P6: Wahlleistungsstation
Station H2: Behandlungsstation für Menschen mit Erkrankung des Schizophreniespektrums
Station H3: Aufnahmestation
Backenköhler Haus Station B1: geschlossene Aufnahmestaion
Station B2: geschlossen geführte Behandlungsstation
Station H3: Schwerpunkt psychotische Erkrankungen
Station P3: Alkohol-oder Medikamentenabhängigkeit, offener- und geschlossener Bereich
Station H1: qualifizierte Entzugsbehandlung
Station H4: qualifizierte Entzugsbehandlung
Außerdem
gibt es gerontopsychiatrische stationen. Die Einsenderin 1 wurde auf
den Stationen J1 und P3 behandelt, Einsenderin 2 auf der J1, P1 und P4.
Die
Klinik liegt eingebettet in den Krankenhauspark, es gibt mehrere Häuser
(z.B Hochhaus, Jaspers Haus, Phönix Haus) in denen die einzelnen
Stationen untergebracht sind.
Zur Station J1:
Die Station
J1 ist eine allgemeinpsychiatrische Station mit dem
Behandlungsschwerpunkt affektive Störungen und Persönlichkeitsstörungen
insbesondere emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen, es gibt 26
Betten, es werden insbesondere junge Erwachsene von 18-30 Jahren
aufgenommen.
Es wird Verhaltenstherapeutisch gearbeitet, u.a nach der DBT.
Es
gibt die Möglichkeit das 6-8 wöchige Therapieprogramm zu durchlaufen
oder eine 2 wöchige Krisenintervention auf der Station zu machen,
zwischen einer Krisenintervention und dem Therapieprogramm müssen
mindestens 3 Wochen Pause liegen.
Therapien: 1x pro Woche Einzeltherapie, 1x die woche Visite,
tägliche diary card Besprechung, Achtsamkeiteitsgruppe,
PMR, Reittherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie(Tanztherapie, walken,
Yoga), Kochen, Theatergruppe, Musiktherapie
Einsenderin 1 schreibt:
Pro: Nettes Therapeutenteam, Bedarfsmedikation nur im Notfall, schönes großes Gelände mit viel Natur und einem Cafe/Kiosk
Negativ: Manche pfleger, man bekommt sehr schnell eine gelbe Karte
Die
Einsenderin schreibt: Man muss sehr viel Eigenverantwortung zeigen, von
sich aus kommen und Hilfe suchen. Die Pfleger zeigen einem den Weg,
gehen muss man ihn selbst.
Einsenderin 2 Schreibt:
Pro:
Station und Zimmer sind schön eingerichtet, nette und junge Pfleger, das
Essen ist sehr gut für Krankenhaus essen, die DBT hilft, man kann
jederzeit außerhalb der Therapien in den Ausgang, man bleibt wirklich so
lange bis es einem besser geht, man kann jederzeit Besuch haben
Kontra:
man bekommt sehr schnell medikamente, mit Essstörungen kennen sie sich
gar nicht aus, frühe Nachtruhe Zeiten, auf den geschlossenen wird zu
schnell fixiert
Zur Station P3:
Station P3 ist eine Station für
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, aufgeteilt in einen offenen
Bereich (P3A) und den geschlossenen Bereich (P3B).
Die Einsenderin wurde im geschlossenen Bereich behandelt. Es gibt 2 Einzelzimmer sonst Doppel und Dreierzimmer.
In
der Regel bleibt man zur Krise 1-2 Wochen auf Station, zum Entzug 3-4
Wochen. Entgiftet wird mit dem benzodiazepin "Oxazepam". Dieses wird ab
einem Promillewert von unter 1 Verabreicht und mann bekommt es anfangs
alle 4 Stunden mit Vitalzeichenkontrolle. Wie schnell ausgeschlichen
wird ist individuell.
Therapien: 1x Woche einzelvisite, 1x Woche
Gruppenvisite, Rückfall Prophylaxe, Ergotherapie, Bewegungstherapie und
bei Bedarf Einzelgespräche mit Therapeuten und Sozialarbeiter
Pro: Sehr nettes Personal, Oberarzt ist sher engagiert genauso wie die Sozialarbeiter
Negativ
: da es eine geschlossene Abteilung ist, darf man am Anfang nicht raus.
Oft kommen demente und verwirrte auf die Station, da Platzmangel auf
der angemessen Stationen.
Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie Heilbronn
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(C) Klinikum am Weissenhof |
Die Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in Heilbronn
ist eine Außenstelle vom Klinikum Weißenhof und bietet 14
Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche von ca. 3-17 Jahren. Die
Tagesklinik ist unterteilt in die Kinderstation (bis 13 Jahre, im
Erdgeschoss) und die Jugendstation (ab 13/14 Jahre, im 1.Geschoss).
Behandelt
werden alle Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters mit der
Ausnahme von Eigengefährdung und Suchterkrankungen, Essstörungen werden
nur im Anschluss an eine Vollstationäre Behandlung behandelt.
Beide
Stationen haben eigene Aufenthaltsräume und eine Küche, auf der
Kinderstation gibt es zusätzlich auch noch ein Spielzimmer.
Der
Tag beginnt mit dem einen gemeinsamen Frühstück auf Station,
anschließend gibt es Klinikschule oder Therapien, das Mittagessen wird
bei den Jugendlichen gemeinsam mit den Erwachsenen in einer Cafeteria im
Keller eingenommen, das Essen wird vom Klinikum am Weissenhof
geliefert. Nach dem Mittagessen ist eine Stunde Lernzeit, wo man seine
Schul- und/oder Therapiehausaufgaben machen kann, gegen späten
Nachmittag fährt man dann wieder nach Hause. Insgesamt ist die
Tagesklinik von 07.00-17.00 Uhr geöffnet von Montags bis Freitags.
Therapien:
1-2x w. Einzeltherapie, Bewegungstherapie, SKT, Morgenaktivierung,
Gruppentherapie, Skills-Training, Entspannungsgruppe
In den Ferien werden teilweise Ausflüge unternommen. Für Patienten mit Angststörungen werden verschiedene Expos angeboten.
Man kann in den Ausgang gehen, sein Handy darf während der Zeit in der TK nicht benutzen.
Die Einsenderin schreibt:
Ich
würde sie auf jeden fall weiter empfehlen, auch wenn sie mir nicht
wirklich helfen konnte (weil ich einfach ein vollstationäres Setting
gebraucht habe) - die Therapeuten, Ärzte und Betreuer sind wirklich
gut! :)
Klinikum rechts der Isar München - Erwachsenenpsychosomatik
- Station N1a
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(C) nngm |
Im Klinikum rechts der Isar gibt es neben der bereits in
einem seperat vorgestellen Post Erwachsenenpsychiatrie auch eine Station
und Tagesklinik für Psychosomatik um die es im folgenden gehen wird.
(Station Station N1a)
Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren
mit somatoformen Störungen, Schmerzstörungen, Depressionen, Traumata und
Angststörungen.
Patienten mit Essstörungen als Nebendiagnose können
im Prinzip auch aufgenommen werden, es gibt aber keine Essbegleitung
und jeder muss selbstständig zunehmen.
Es gibt Doppel- und
Dreibettzimmer, für Privatpatienten auch Einzelzimmer, alle Zimmer haben
ein eigenes Bad. Es gibt eine Terrasse, die an den Aufenthaltsraum
angeschlossen ist. Im Aufenthaltsraum gibts eine Küche und zwei
Kühlschränke- man kann dort Lebensmittel lagern und jederzeit kochen.
Die Patienten bleiben durchschnittlich 6-10 Wochen auf Station.
Therapien:
2x w. 50 Min. Einzeltherapie, Visiten, Ergotherapie, Gymnastik,
Kochgruppe, Psychoedukation, Musiktherapie, SKT, Selbstwertgruppe,
Arbeitstherapie, Gartentherapie-Gruppe, Walking, Singgruppe, Chi-Gong,
Entspannung, Kunsttherapie
Man kann sich abends einen der Therapieräume mit Beamer ausleihen und dort Filme gemeinsam (mit Abstand) schauen.
WLAN gibts auch auf dieser Station nicht, aber es ist ein Bayern-Hotspiot verfügbar.
Aufgrund
von Corona ist derzeit nur 1h Ausgang täglich auf dem Gelände möglich,
es herrscht Besuchs- und Kontaktverbot nach außen. Ausserhalb von corona
kann man abseits der Therapien in den freien Ausgang bis max. 22 Uhr.
Visite
ist immer Samstags bis spätestens 12 Uhr, danach kann man übers
Wochenende nach Hause. Sonntag ist „Rückmeldung“ bis 22 Uhr.
Die Einsenderin schreibt:
Ich
kann kein Contra Argument für diese Klink bringen. Würde sie auf jeden
Fall weiterempfehlen. Das Personal ist sehr kompetent und freundlich.
Ich würde sagen sie kennen sich sehr gut mit Trauma aus, aber auch mit
anderen Krankheitsbildern. Trotz Corona wurde ich relativ schnell
aufgenommen.
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(C) Klinikum rechts der Isar |
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(C) Klinikum rechts der Isar |
Klinik am Korso - Jugendbereich
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(C) Hilfe bei Essstörungen |
Zur Klinik am Korso gibt es schon einen allgemeinen Post,
in diesem Post wird es nochmal speziell um den Bereich für Jugendliche
gehen, da einige Abläufe und Regeln anders sind und vielleicht sind hier
die Erfahrungen auch anders.
In der Klinik am Korso gibt es eine Station für 22 Jugendliche von ca. 13-18 Jahren mit den unterschiedlichsten Essstörungen.
Die
Patienten sind aufgeteilt in zwei Gruppen, Gruppe 1 sind die eher
älteren Patienten, in Gruppe 2 die jüngeren sowie die männlichen
Jugendlichen.
Es gibt grundsätzlich Doppelzimmer, für Jungs sowie
Patienten mit anderen besonderen Gründen auch pro Gruppe je ein
Einzelzimmer. Ansonsten haben die Jugendlichen einen eigenen
Aufenthaltsraum, einen eigenen Essraum und ein Betreuerzimmer, abseits
des Erwachsenenbereiches.
Es gibt 3 Hauptmahlzeiten und 3
Zwischenmahlzeiten, an sich ist man nicht verpflichtet aufzuessen kann
aber bei z.B Abnahme einen Essvertrag bekommen und auch Konsequenzen wie
z.B Fresubin.
Die ersten 4 Wochen wird das Essen auf jeden Fall
portioniert, danach kann nach Absprache mit der Ernährungstherapeutin
selbstständig essen, bei großen Schwierigkeiten oder symptomatischem
Verhalten kann man aber auch in eine Esssbetreuung kommen; wo in einem
kleinen Rahmen gemeinsam mit den Betreuern gegessen wird.
Bei
Problemen mit z.B Erbrechen kann man eine halbe Stunde
Mahlzeitennachbetreuung bekommen, die adipösen patienten müssen
Sport-Einheiten erledigen (z.B Schwimmen, Frühsport, Ergometer)
Kaugummi
kauen ist verboten, man darf am Tag 1.5 Liter trinken (diese werden
ausgegeben) und darf zu den Mahlzeiten max. 1.5 Gläser trinken.
In der ersten Woche wird man täglich gewogen, danach normalerweise 1x wöchentlich, bei kritischem BMI auch öfter.
Die Behandlungsdauer ist bei den Jugendlichen meistens mindestens 8 Wochen.
Therapien:
Einzeltherapie (2x 30 Min.), Ergotherapie, Gruppentherapie,
Essstörungsgruppen (Anorexiegruppe/Bulimiegruppe/Adipositasgruppe),
sozialpädagogische Gruppe, Ernährungsberatung, Körpertherapie
Ab
einem BMI von 17.5 darf man auch an Yoga, Schwimmen und Zumba
teilnehmen. Patienten die im Normalgewicht kommen dürfen je nach
Symptomatik
am Sport teilnehmen. Am Wochenende werden manchmal
Ausflüge unternommen oder es gibt Angebote wie z.B töpfern. Man kann
eine Klinikschule besuchen.
Unter der Woche muss man sein Handy um 21.30 Uhr abgeben.
In
den ersten zwei Wochen ist außerdem die sogenannte Schutzzeit, man darf
eine Woche kein Handy haben, zwei Wochen keinen Besuch und darf sich
nur auf dem Klinikgelände bewegen, sprich man hat keinen Ausgang.
Danach
hat man I.d.R am Wochenende unbegrenzt Ausgang außerhalb der
Mahlzeiten, unter der Woche wird der individuell abgesprochen, bei
niedrigem BMI kann der Ausgang eingeschränkt werden. (z.B darf bis BMI
14 das Klinikgelände nicht verlassen werden)
Außerhalb von Corona sind auch Belastungserprobungen oder Restauranttrainings möglich.
Vor Aufnahme muss ein Kostenantrag bei der Krankenkasse / Rentenversicherung gestellt werden.
Pro:
tolles verständnissvolles Therapeutenteam, die meisten Betreuer sind
herzlich. Man fühlt sich verstanden, da alle eine essstörung haben,
hohes Maß an eigenverantwortung, kaum Kontrolle, breites Sport und
Therapieangebot
Kontra:man fühlt sich durch symptomatisches
Verhalten anderer leicht getriggert, manche kommen mit der
eigenverantwortung nicht zurecht
Ich würde die Klinik empfehlen wenn man bereit ist etwas zu ändern
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(C) Einsenderin |
LWL Klinik Lippstadt - Station DL03
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(C) LWL Kliniken |
Die Station DL03 behandelt junge Erwachsene von ca. 18-25
Jahren in Lebenskrisen, der Schwerpunkt liegt auf depressive
Erkrankungen. Nicht behandelt werden Psychosen, Borderline Erkrankungen
und Suchterkrankungen.
Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, einen Aufenthaltsraum, einen Raucherraum, einen Entspannungsraum und ein Bad mit Badewanne
Die
Patienten sind aufgeteilt in die Therapiegruppen A und B, die Gruppe A
hat den Schwerpunkt auf sozialer und beruflicher Orientierung, der
Ablösung vom Elternhaus sowie der Persönlichkeitsreifung, Gruppe B ist
bereits selbstständiger.
Therapien: Einzeltherapie,
Skillsgruppe, Kreativgruppe, Infogruppe Medikation, Infogruppe
Depressionen, Achtsamkeit, Genussgruppe, SKT, Kochgruppe, Ergotherapie,
Coaching, Schreibwerkstatt, Theatergruppe, Wahrnehmungsgruppe und
Bewegungstherapie
Außerhalb der Therapien kann man i.d.R
jederzeit in den Ausgang gehen, am Wochenende kann man Belastungs und
Tageserprobungen bekommen.
Es gelten die "normalen"
Psychiatrieregeln. Kein Körperkontakt, nicht über triggernde Themen mit
den Mitpatienten reden etc. Was hier aber noch anzumerken ist, ist, dass
man bei Alkohol und Drogenkonsum disziplinarisch entlassen wird.
Pro:
Therapeuten, Ärzte von der Station, Therapieangebote, Freizeitangebote
auf der Station (Kicker, Kegeln, Spiele etc.), Bezugspflegesystem, Alter
der Mitpatienten
Contra: Essen, einige Pflegekräfte zeigen ihre überlegene Position sehr deutlich, für manche zu viel Eigenverantwortung
Die Einsenderin schreibt:
Die
Therapien hier waren ziemlich gut, aber stark auf das Krankheitsbild
der Depressionen zugeschnitten. Auf Komorbiditäten wurde keine Rücksicht
genommen. Es wird hier auch im Bezugspflegesystem gearbeitet, jedoch
darf es auch in diesen Gesprächen nur um die depressive Symptomatik oder
soziale Probleme gehen. Das Therapiekonzept war gut durchdacht. Ich
kann Menschen mit depressiven Erkrankungen und vielleicht noch einer
komorbiden Angststörung die Station echt empfehlen. Aber alle anderen
Komorbiditäten sollten gerade nicht zentral sein. Mit einer Essstörung
sollte man da nicht hingehen.
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(C) Einsenderin |
Clemens-August Jugendklinik
Versorgungsgebiet: Landkreise Cloppenburg und Vechta
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(C) Clemens August Klinik |
Die Clemens-August-Jugendklinik befindet sich in grüner
Lage. Neben der Jugendklinik befindet sich die Clemens-August-Klinik für
Erwachsene. Außerdem verfügt das Gelände, über einen
Abenteuerspielplatz für die kleinen Patienten.
Es gibt 67
stationäre Behandlungsplätze, aufgeteilt auf mehrere Stationsgruppen mit
je 6-7 Patienten, die Stationsgruppen sind sortiert nach Alter und
Geschlecht.
Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, jede Station
verfügt über eine Gemeinschaftsküche, Wohnzimmer und einen
Kunst/Werkraum. Es gibt ein eigenes Schwimmbad in der Klinik.
Behandelt
werden alle Krankheitsbilder des Kindes- und Jugendalters die in einem
offenen Setting behandelbar sind wie z.B Depressionen, Ängste,
Essstörungen oder ADHS. Es sind sowohl Therapieaufenthalte möglich als
auch notfallmäßige Kriseninterventionen, die Klinik wird jedoch komplett
offen geführt daher werden Patienten mit akuter Eigen- und/oder
Fremdgefährdung in die nächste Kinder- und Jugendpsychiatrie mit
geschlossener Station verlegt.
Jeder Patient bekommt während der
Behandlung einen Wochenplan, damit er einen geregelten Tagesablauf hat.
Die Mahlzeiten nehmen die Patienten der jeweiligen Stationen gemeinsam
ein, darauf legt die Klinik einen großen Wert.
Therapien:
Psychotherapie (1-2x die Woche), Ergotherapie, Musiktherapie,
Kunsttherapie und Bewegungstherapie(Sport u. Schwimmen, In der
Bewegungstherapie wird alle zwei Wochen ein Luftkissen aufgebaut, auf
diesem können sich die Patienten austoben), music+arts“
(Kreativtherapeutisches Angebot für Jugendliche ab 13 Jahren, Theater
spielen, Musizieren, Geschichten erzählen oder Malen )
Außerdem
verfügt die Klinik über eine Klinikschule, in dieser hat man ca. 10h
Unterricht in den Hauptfächern (Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch).
Es
werden zahlreiche Freizeitaktivitäten wie z.B eine Fahrradtour oder ein
Kanuausflug unternommen. 1x wöchentlich gibt es gemeinsamen Ausgang in
der Gruppe. Man kann auch Einzelausgang kriegen.
Sein Handy hat man in der Mittagspause und Abends ab 20.00 Uhr. Am Abend darf man bis 22.00 Uhr Fernseh gucken.
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(C) Clemens-August Klinik |
medius KLINIK KIRCHHEIM
Versorgungsgebiet: Landkreis Esslingen
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© Foto: pgp-ingenieure.de |
In der Medius Klinik Kirchheim gibt es mehrere Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren:
Stationen 24/34/44: geschlossen
Stationen 25/35/45: offen
Station 13 und 23: Psychosomatische Stationen
Station 11 und 12 teils offen teils geschlossen
Es gibt außerdem zwei und Institutsambulanzen an verschiedenen Standorten.
Die
Stationen haben alle insgesamt 11 Zimmer mit je 2 Betten. Ein gibt
einen Psychologe pro Station und 2 Psychiater, meistens Assistenzärzte
und ein Oberarzt. Die Stationen grenzen an einen Innenhof der im Sommer
schatten bietet.
Die Einsenderin wurde auf Station 24 und 25 behandelt.
Es wird sowohl Verhaltenstherapie als auch analytisch orientierten Psychotherapie angeboten.
Therapien:
1x wöchentlich Einzeltherapie (60 Min.), verschiedene Gruppentherapien,
Ergotherapie, Kunsttherapie, Sporttherapien, 3x wöchentlich Visite,
Musiktherapie, Psychoedukationsgruppen
Es findet pro Woche am Freitag eine Gruppenaktivität statt meistens mit dem FSJler/in
Ausgang ist morgens ab 8 Uhr bis 11.45. dann ab 12.30 Uhr bis 19 Uhr und im Sommer bis 21.45 Uhr.
Sein Handy darf man durchgängig haben.
Die Einsenderin schreibt:
Mit
Station 25 war ich einigermaßen zufrieden, es gibt einige Gute
Pfleger/innen, gutes Essen, die Zimmer sind gut ausgestattet und haben
alles was man braucht.
Auf Station 24 habe ich keine guten
Erfahrungen gemacht, ein kleiner Teil der Pflegerinnen ist echt nett den
Rest kann man vergessen. Es wird dort sehr schnell fixiert. Und
teilweise aus Gründen die normalerweise keine Fixierungsgründe sind.
Aber der Sozialdienst ist zum größten Teil sehr kompent und hilft einem sehr viel
Ich
würde die insgesamt Psychiatrie nicht wirklich empfehlen vorallem nicht
für Borderliner. Davon haben meiner Meinung nach die null Ahnung..
Zentrum für Integrative Psychiatrie in Kiel
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
Versorgungsgebiet: Stadt Kiel
(C) Einsenderin |
In der KJP Kiel gibt es 3 Stationen:
Station KJ1 - Kinderstation, aufgeteilt in die Bereiche KJ1b (ca. 6-11 Jahre) und KJ1a (ca. 12-15 Jahre)
Station KJ2 - Geschützte Intensivtherapeutische Station
Station
KJ3 - Therapiestation für Jugendliche ab 14/15 Jahren mit den
Schwerpunkten Essstörungen, Angststörung, Störungen der
Emotionsregulation. und Depressionen
Die Einsenderin wurde auf der Station KJ1a behandelt.
Auf
der Station waren insgesamt 8 Patienten/-innen auf einmal behandelt. Es
gibt 3 Doppel- und 2 Einzelzimmer, die je nach aktuellem Platzangebot,
aber auch nach krankheitsgründen vergeben werden.
An jedem
Morgen beim Frühstück, nimmt sich jeder ein Tagesziel vor, welches dann
über den Tag erfüllt werden soll und je nachdem, ob das Ziel dann
vollständig, teilweise Oder gar nicht erfüllt wurde, gibt es dann alle,
einen Teil oder gar keine Punkte dafür.
Therapien: 2-3x
wöchentlich Einzeltherapie, Musiktherapie, Gruppentherapie, SKT,
Ergotherapie, Werk- und Maltherapie, Therapiehund, Entspannungsverfahren
Außerdem
wird jeden Tag von der Station aus etwas unternommen wie z.B Schwimmen,
Werken oder Theater, einmal die Woche kochen 2 Leute aus der Gruppe mit
den Betreuern, man geht alle 2 Wochen zum Bowling, jeden Freitag ist
ein Filmabend.
Man kann alleinigen Ausgang bekommen (2x
wöchentlich 1,5 Stunden), dort darf man auch sein Handy mitnehmen. Auf
der Jugend- und Geschütztenstation gibt es Handyzeiten. Besuchszeit ist
immer Mittwochs für 1 1/2 Stunden und von Samstagfrüh bis Sonntagabend
konnte man nachhause.
Die Einsenderin schreibt:
Pro: Es
wurde auf Grund der sehr kleinen Gruppengröße immer auf jeden einzelnen
geachtet, es war eig. immer eine gute Stimmung auf der Station, dadurch
dass man mit den Betreuern fast reden konnte, wie mit den eigenen
Eltern, die Familie wurde sehr in die Therapie eingebunden, einem wurde
kein Druck gemacht, dass man bald raus sein muss.
Contra: wenn
ein tagesziel mal nicht erfüllt wurde, war es manchmal schwer
nachzuvollziehen, warum das so war. Einige wurden viel zu schnell
entlassen.
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(C) Einsenderin |
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(C) Einsenderin |
SRH Klinikum Karlsbad - psychiatrisches Zentrum
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(C) arcass |
Im Klinikum Karlsbad gibt es zwei offen geführte psychiatrische Stationen:
Station Wiesental
Station Sternenfels
Außerdem gibt es eine Tagesklinik und eine Ambulanz mit verschiedenen Schwerpunkten (u.a Trauma).
Behandelt
werden Patienten ab 18 Jahren, auf Station Sternenfels liegt der
Schwerpunkt auf Schizophrenie, Autismus und ADHS, auf Station Wiesental
werden Erkrankungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen,
Traumafolgestörungen, Ängste, Somatoforme Störungen, Zwänge oder
dissoziativen Störungen behandelt. Die Einsenderin wurde auf Station
Wiesenfels behandelt aufgrund einer PTBS, borderline und Depressionen.
Station
Wiesenfels ist aufgeteilt in zwei Seiten: Seite Wiese und Seite Tal.
Auf beiden Seiten gibt es jeweils 10 Doppelzimmer und insgesamt 10
Einzelzimmer für i.d.R privatversicherte Patienten für beide Seiten.
Alle Zimmer haben eigene Bäder, außerdem gibt es ein extra Stationsbad
mit Badewanne. Jede Seite hat einen Speiseraum, auf der Tal Seite gibt
es zwei Aufenthaltsräume. Für jede Seite ist eine Oberärztin zuständig.
Ursprünglich waren die Seiten mal nach Krankheitsbildern sortiert,
momentan ist es aber sehr gemischt.
Therapieangebot: Einzeltherapie, verschiedene Gruppentherapien (u.a Traumabewältigungsgruppe
oder
Depressionsgruppe), Musiktherapie, Bewegungs- und
Sporttherapie,Ergotherapie, Konzentrative Bewegungstherapie (KBT),
Boxen, Tiergestützte Therapie (Therapiehund), Jongliergruppe,
Gestaltungstherapie, Biofeedback, Diary Card,Skills Gruppe,
Stabi-Gruppe, SKT Gruppe, Achtsamkeitsgruppe, Selbstbehauptungsgruppe,
Neurokognitives
Training, Morgenrunde, Visiten, Arbeitstherapie als Belastungserprobung
und Vorbereitung für eine anschließende RPK (auch auf dem
Klinikgelände)
Freizeitangebot: Freizeit-Ergo, Spaziergang mit
dem Therapiehund, Qi Gong, Kraftraum, Tischtennis, Kicker, Sportbox(
eingezäuntes Spielfeld mit Toren zum Fußballspielen&Co)
Man darf seinen Hund mitbringen, wenn er ein Assistenzhund ist.
Sein Handy darf man durchgängig haben.
Pro: nette und kompetente Pflege, nette Ärzte und Psychologen. Oberärztinnen sind auf Augenhöhe und nicht so Machthaberisch.
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(C) Einsenderin |
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(C) Einsenderin |
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(C) arcass |
(C) Einsenderin |
(C) Einsenderin |
Tirol Kliniken Hall
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Essstörungsstation
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(C) Christof Birbaumer / Kronenzeitung |
In der KJP Hall gibt es verschiedene Stationen:
UGB Station (geschlossene, 8 Plätze)
A-Station, aufgeteilt in:
- Allgemeine Jugendstation (ab 14 Jahren, 8 Plätze)
- Suchtstation (ab 12 Jahren, 6 Plätze)
B-Station, aufgeteilt in:
- Essstörungsstation (6 Plätze)
- Kinderstation (6 Plätze, bis 14 Jahren)
- Eltern-Kind Bereich (5 Plätze, Kinder bis 6 Jahren)
Die
Einsenderin wurde auf der Essstörungsstation behandelt. Dort gibt es 5
Einzelzimmer und 1 Doppelzimmer. (6 Therapieplätze, 1 offener
Krisenplatz)
Behandelt werden dort alle Formen der Essstörungen
(Anorexie, Bulimie, Binge-Eating als auch zwischenformen) mit Begleiterkrankungen.
Es gibt 3 Phasen, es gibt ein bestimmtes
Gewicht ab dem man in die nächste Phase aufsteigt. In Phase1 kriegt man
das Essen komplett gestellt und hat noch keine Beurlaubungen, in Phase2
darf man die Zwischenmahlzeit selber stellen, kann eine Stunde alleine
in den Ausgang oder auch
Mal nach Hause und zum Ende der Phase2 darf
man das Essen auch selber portionieren. In Phase3 isst man komplett
selbstständig und nur das Gewicht wird noch kontrolliert.
Montags und Mittwochs ist beim Frühstück Müsli-Tag, am Freitag gibt’s Porridge, an den anderen Tagen Brot und Brötchen.
Therapien:
Einzeltherapie, Reittherapie, Hundetherapie, Kunsttherapie,
Ergotherapie, Physiotherapie, Tanztherapie, Kochgruppe, Genussgruppe,
Achtsamkeitsgruppe, Selbsterfahrungsgruppe
(Die Gruppentherapien variieren je nach Station; die oben genannten beziehen sich auf die Essstörungsstation)
Für die Eltern gibt es eine begleitende Elterngruppe.
Handyzeiten:
Montags und Mittwochs18-21 Uhr
Dienstag, Donnerstags und Freitags 16-21 Uhr
am Wochenende 9-21 Uhr
Die Einsenderin schreibt:
Ich
finde die Klinik extrem gut. Sie schauen wirklich darauf, dass das
zunehmen nicht zu schnell geht und sie konzentriehren sich wirklich
stark auf den Kopf und nehmen auch übergewichtige adipöse Jugendliche
auf.
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(C) Einsenderin |
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(C) Einsenderin |
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(C) sto |
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(C) Einsendeirn |
Kbo Klinikum Taufkirchen
- Psychosomatik
(C) Einsenderin |
m Kbo Klinikum Taufkirchen gibt es verschiedene
Stationen, u.a zwei Stationen für Suchterkrankungen, eine geschlossen
geführte Aufnahmestation, eine offene psychiatrische Station sowie zwei
psychosomatische Stationen. Um die psychosomatischen Stationen wird es
im Folgenden gehen. (A1 und A3)
Station A1 ist eine offene
psychosomatische Krisenstation, behandelt werden alle psychosomatische
Krisenstation, man bleibt i.d.R nur einige Tage bis Wochen auf der
Station in einer akuten Krise.
Es gibt 2er und 3er Zimmer, jeder bekommt einen eigenen Therapieplan.
Therapien:
1x wöchentlich Einzeltherapie, 1x wöchentliches Bezugspflegegespräch,
Akupunktur, PMR, Ergotherapie, Musiktherapie, Psychoedukation und
Sportangebote
Station A3 ist eine offene psychosomatische
Therapiestation, behandelt werden z.B Depressionen, Ängste, Burnout,
Lebenskrisen, Körperliche Erkrankungen mit seelischen Auswirkungen,
Persönlichkeitsstörungen, Belastungsstörungen, Traumatisierungen,
Schlafstörungen, Somatoforme Störungen oder chronische
Schmerzerkrankungen.
Auch hier gibt es Doppelzimmer und 3-Bett Zimmer, man bleibt durchschnittlich 8-12 Wochen auf Station.
Therapien:
1x wöchentliche Einzeltherapie, 1x wöchentliche Bezugspflegegespräche,
Kognitives Training, ein vielfältiges Sportangebot, Musiktherapie,
Ergotherapie, SKT, Achtsamkeit, Skillsgruppe, PMR und Akupunktur
Die Einsenderin schreibt:
Zur Station A1:
Ich
persönlich konnte diese Station nicht wirklich empfehlen, da die
Pfleger größtenteils inkompetent und unfreundlich waren, man in
Krisensituation nicht wirklich aufgefangen wurde und für mich eine
Psychologin
auf Station (für ca. 20 Patienten) definitiv zu wenig erschien.
Zur Station A3:
Diese Station würde ich persönlich sehr empfehlen!
Die
Pfleger sind nett und unterstützend, es wird gut auf einen eingegangen.
Der Therapieplan ist etwas überfüllt, aber machbar. Die Psychologen
sind gut aufgestellt und sehr kompetent. Auch die Atmosphäre war sehr
entspannt und man war gut an die Stadt und Freizeitangebote angebunden.
(C) Einsenderin |
Tagesklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie
Naumburg im Klinikum Burgenlandkreis
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(C) Klinikum Burgenland |
Die Tagesklinik nimmt Kinder und Jugendliche von ca. 4-18
Jahren aus dem Burgenlandkreis auf, es gibt 10 Behandlungsplätze. In
Einzelfällen können Patienten bis zum 21.Lebensjahr aufgenommen werden.
Behandelt
werden alle Störungen des Kindes- und Jugendalters mit der Ausnahme von
Suchterkrankungen, akuter Eigen- und Fremdgefährdung oder akuter
Anorexie.
Die Tagesklinik geht von Montag-Freitag und beginnt um
07.00 Uhr und endet um 15.45 Uhr. Es werden 2 Hauptmahlzeiten
(Frühstuck, Mittagessen) und 2 ZMZ gemeinsam eingenommen. Es gibt einen
Aufenthaltsraum, eine Küche mit Essbereich, einen
Snoezel/Entspannungsraum sowie verschiedene Therapieräume.
Jeder Patient hat einen Bezugstherapeuten sowie einen Bezugspfleger. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sind 12 Wochen.
Es wird sowohl mit Verhaltenstherapie als auch mit tiefenpsychologischen Verfahren gearbeitet.
Therapien:
2x wöchentlich 50 Min. Einzeltherapie, 1x wöchentlich Ergotherapie
Einzel, 1x wöchentlich Ergotherapie Gruppe, Kochgruppe, Reiten,
Schwimmen, SKT, Kreativgruppe, gemeinsamer Spaziergang, Gartentherapie,
Sporttherapie, Akupunktur, Entspannungsverfahren
Außerdem besuchen alle Patienten stundenweise die Klinikschule.
Bei SV oder Ähnlichem wird erwartet dass man eigenständig auf die Pflege zu geht und es versorgen lässt.
Die Einsenderin wurde 3x in der Tagesklinik behandelt im Alter von 17-18 Jahren aufgrund von Anorexie, Depressionen und SVV.
Sie schreibt:
Die Klinik fand ich sehr gut, mir wurde dort wirklich geholfen.
Uniklinikum Bonn
- Psychosomatische Tagesklinik für junge Erwachsene
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(C) HDR |
In der psychosomatischen Tagesklinik am Uniklinikum Bonn
werden junge Erwachsene von ca. 17-25 Jahren behandelt, der Schwerpunkt
liegt auf Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating
Störung), Angsterkrankungen und Depressionen, teilweise können aber nach
Absprache auch andere psychosomatische Krankheitsbilder behandelt
werden.
Die Behandlung findet von Montags bis Freitags von
08.00-16.00 Uhr statt, freitags etwas kürzer. (allerdings beginnt es
erst richtig um 8:30 und geht bis 15:30).
Eigentlich werden immer
10 Patient:innen aufgenommen, aber wegen Corona sind es im Moment
weniger. Es gibt zwei Ruheräume sowie einen Aufenthaltsraum mit Küche.
Jeder hat dort einen Spind, einen kleinen Kühlschrank und einen
gemeinsamen großen Kühlschrank.
Man kann nach entweder als
Anschluss an einem stationären Aufenthalt auf der psychosomatischen
Station dort aufgenommen werden oder direkt.
Man bleibt im
Durchschnitt 6-10 Wochen, bei einer Essstörung kann der Aufenthalt (insb
bei Anorexie mit Untergewicht) aber auch länger dauern. Eine Entlassung
auf Intervall also erneute Anmeldung und ein weiterer Aufenthalt sind
ebenfalls möglich.
Bei Essstörungspatienten wird eine Zunahme von
500-1000gr pro Woche angestrebt (man hat eine eigene Gewichtskurve, bei
lange anhaltender unzureichender Zunahme können Konsequenzen bis zum
Rausschmiss.)
Die Esspläne werden individuell besprochen, aber zum
Ess-Setting gehört das Mittagessen sowie zwei Zwischenmahlzeiten
innerhalb der Zeit in der Klinik. Es kann mit Fresubin gearbeitet
werden, aber es gibt kein nachtrinken oder so(generell wird das Essen
nur bei Absprache kontrolliert, man ist frei).
Therapien: 1x
wöchentlich Einzeltherapie, 3x wöchentlich Gruppentherapie, je nach
Störungsbild zusätzlich Verhaltenstherapie einzeln, 2 mal wöchentlich
Arztsprechstunde, 2 mal Bewegubgstherapie, 1 mal Interaktionsgruppe
(soziales Kompetenztraining), 1 mal Entspannungstherapie, 1 mal
Gestaltungstherapie, abwechselnd einmal Genussgruppe und Musiktherapie +
regelmäßige psychoedukative Vorträge
Für Essstörungs-Patient:innen gibt es noch eine spezifische Gruppe
Kinder- und Jugendpsychiatrie Ruppiner Kliniken Neuruppin
Versorgungsgebiet: Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Oberhavel
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(C) Ruppiner Kliniken |
In der KJP Neuruppin gibt es drei Stationen:
Station T3 (bis 12 Jahre)
Station T2 (12-14,5 Jahre)
Station T1 (14,5 - 17 Jahren)
Alle Stationen können geschlossen geführt werden wenn Patienten mit Eigen- oder Fremdgefährdung auf Station sind.
Auf
jeder Station gibt es ein Überwachungszimmer und einen Time-Out Raum.
Ansonsten gibt es 2-3 Bett Zimmer. Es gibt einen geschlossenen Garten
mit Spielplatz, den sich die Stationen teilen.
Behandelt werden alle Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters.
Bei
Anorexie Patienten wird mit einem Stufenplan gearbeitet (wo man
persönliche Sachen als Belohnung integrieren kann) man kann
Rollstuhlpflicht sowie eine Sonde bekommen. Jeder Anorexie Patient
bekommt einen individuellen Stufenplan.
Therapien (je nach
Station): 1x wöchentlich Einzeltherapie, Skillsgruppe, Kunsttherapie,
Ergotherapie, Musiktherapie, Ernährungsberatung, Entspannungsverfahren,
SKT, MICHI Gruppe (depressionsgruppe), Theatertherapie,
Bewegungstherapie, Holz- und Gartentherapie
Je nach Zustand kann man am Wochenende in die Beurlaubung gehen und eine Nacht zuhause schlafen.
Auf
der T1 kann man Einzelausgang bekommen, auf der T2 und T3 nur
begleiteten Ausgang. Auf der T1 darf man von 19.45-20.45 Uhr sein Handy
haben, um 21.00 Uhr ist Zimmerzeit. Auf den anderen Stationen darf man
sein Handy gar nicht haben. Auf der T2 und T1 darf man einen MP3-Player
(ohne Internet ins Fotofunktion) zeitweise nutzen.
Einsenderin 1 schreibt:
Pro: Kunsttherapie, einige Pfleger/Erzieher, schönes Klinikgelände
Kontra:
es wird schnell fixiert und es dauert lange bis man defixiert wird,
einige Pfleger, der Umgang mit Anorexie Patienten (keine Freiheiten,
anfangs oft keine Schule, keine Therapien etc.)
Ich würde die Klinik nur Patienten empfehlen die wirkliche Therapiemotivation haben und nicht für Krisen
Eine
weitere Einsenderin berichtet, dass man teilweise wochenlang isoliert
wird als „Bestrafung“, wo man nur einen Toilettenstuhl und eine
Waschschüssel bekommt, da man das Zimmer nicht mal für Toilettengänge
verlassen darf.
(C) @anorecstasyofficial |
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(C) Ruppiner Kliniken |
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(C) @anorecstasyofficial |
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(C) Ruppiner Kliniken |
Zentrum für Integrative Psychiatrie Lübeck
- Station B2.01
(C) schmiederdau.de |
Im UKSH Lübeck gibt es mehrere psychiatrische und psychosomatische Stationen:
Station B2.01 - geschlossene Station
Station B3.01 - Angst- und Zwangsstörungen, Depressionen
Station B3.11 - Privatstation
Station B7.01 - Suchterkrankungen
Station B8.01 - Psychotische Störungen
Station
B6.01 - psychosomatische Station mit dem Schwerpunkt auf Essstörungen
und somatoforme Belastungsstörungen, arbeitet nach dem Konzept der ACT
Die Einsenderin wurde auf der B2.01 behandelt der geschlossenen station um die es im folgenden geht.
Die
Station ist 2020 ist einen Neubau gezogen, aufgenommen werden Patienten
ab 18 Jahren in akuten Krisen mit Eigen- und/oder Fremdgefährdung aus
Lübeck.
Es gibt 3 Überwachungszimmer, 1 TIME-Out Raum (Weichraum),
ansonsten Doppelzimmer, die Station grenzt an einen überdachten
geschützten Garten / Innenhof. Die Station befindet sich im Erdgeschoss,
im 1.OG sind Therapieräume die von der Station genutzt werden können.
Bei
Aufnahme muss man alle spitzen oder scharfen Gegenstände abgeben bzw.
alle Sachen werden durchsucht, ob man sein Ladekabel behalten darf wird
je nach Zustand entschieden.
Es gibt 3 Hauptmahlzeiten, die
Teilnahme ist aber nicht verpflichtend. Es gibt einen Therapieplan für
die Woche, auch diese sind nicht unbedingt verpflichtend.
Der Ausgang wird individuell geregelt, wenn man keinen Ausgang hat kann man in den geschlossenen Garten.
Sein Handy darf man durchgängig haben.
Die
Einsenderin schreibt sie findet die Station gut, da man nicht sofort
fixiert wird, die meisten Pfleger sehr nett und hilfreich sind, ihr
wurde geholfen.
Eine weitere Einsenderin schreibt sie würde die Station nicht empfehlen.
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(C) Einsenderin |
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(C) schmiederdau.de |
(C) schmiederdau.de |
(C) schmiederdau.de |
(C) schmiederdau.de |