Samstag, 30. Oktober 2021

Katholisches Krankenhaus Hagen Boele

 Katholisches Krankenhaus Hagen Boele

Zuständig für den Kreis Hagen

(C) Katholisches Krankenhaus Hagen

m Katholischen Krankenhaus Hagen Boele gibt es drei Stationen:


Station 4 - Psychiatrische Allgemeinstation (Schwerpunkt Patienten in der 2. Lebenshälfte ), Station 6 - Psychiatrische Allgemeinstation (Schwerpunkt auf Depressionen)
Station 14 - Akutstation, fakultativ geschlossen

Am Außenstandort dem Zentrum für seelische Gesundheit Elsey gibt es außerdem mehrere Suchtstationen, eine psychiatrische Allgemeinstation sowie eine Psychotherapiestation.

Die Einsenderin wurde auf Station 14 und Station 6 behandelt.

Zu Station 14:

Station 14 wird geschlossen geführt und nimmt Patienten auf die in akuten Krisensituationen stecken und Eigen- oder Fremdgefährdet sind. Die Einsenderin schreibt, dass viele Patienten mit einer Psychose auf Station waren. Es wird auch der Entzug von Alkohol und Medikamenten angeboten.

Es gibt Gruppenzimmer, die gemischtgeschlechtlich mit Männern und Frauen belegt werden.

Man kann Ausgang mit der Pflege, den Angehörigen und nach einer Weile auch alleine bekommen.

Es werden keine Therapien angeboten. Die einzige Tagesstruktur sind die 3x täglich stattfindenen Mahlzeiten.

Sein Handy darf man durchgängig haben, man kriegt allerdings kein ladekabel und muss es beim Pflegestütztpunkt laden lassen.

Kontra: die gemischten Zimmer, das Personal interessiert es nicht was passiert, man wird von anderen Patienten belästigt, es werden Sachen geklaut, es wurden viele beruhigende Medikamente gegeben

Zu Station 6:

Station 6 ist eine offen geführte allgemein psychiatrische Station und nimmt Patienten mit den verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern auf, der Schwerpunkt liegt auf Depressionen. Es gibt zwei Mutter-Kind Einheiten auf Station.

Es gibt Dreibettzimmer mit WC und Dusche auf dem Flur.

Es wird verhaltenstherapeutisch gearbeitet, es wird EKT angeboten.

Es gibt Gruppentherapie, Ergotherapie und Einzeltherapie.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Station ist besser als Station 14, aber auch nicht wirklich gut. Auch hier wurden mir meine Gefühle abgesprochen und ich wurde allein gelassen. Besonders mit der Chefärztin bin ich gar nicht zurecht gekommen. In den 8 Tagen wo ich dort war hatte ich keine Therapien.

 




Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychiatrie - Station Jaspers

Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychiatrie
- Station Jaspers

(C) Einsenderin

In der Erwachsenenpsychiatrie Heidelberg gibt es verschiedene Stationen:

Station Jaspers: Affektive Störungen und Mutter-Kind Behandlung
Station Mayer-Gross: beschützte psychiatrische Akut- und Aufnahmestation
Station Roller: Schwerpunkt Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
Station Tellenbach: Gerontopsychiatrie
Station von Baeyer: Schwerpunkt Persönlichkeitsstörungen
Station von Gebsattel: Schwerpunkt chronische Depressionen, Angst & Zwangsstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen (insbesondere gehemmt-vermeidende)
Station Wilmanns: Bipolare Störungen und Affektive Störungen, Wahlleistungspatienten

Außerdem gibt es eine psychosomatische Station und Station Mitscherlich wo u.a auch Traumatherapie angeboten wird.

Die Einsenderin wurde auf Station Jaspers behandelt.
Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren, schwerpunktmäßig mit Depressionen.
Außerdem gibt es ein Behandlungsangebot für Mütter und Kinder, wo Mütter mit ihren Kindern von 0-2 Jahren aufgenommen werden können.

Es gibt 9 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer, jeweils mit eigenem Bad.
Es gibt 1 Aufenthaltsraum, wo auch gegessen wird und die Visite stattfindet, dazu gibt es eine Küche und ein Spielzimmer für Begleitkinder.

Die Einsenderin schreibt, dass das Gebäude wo die Station drinnen ist schon älter ist, besonders der Boden würde sehr laut knarzten, insgesamt sein die Zimmer aber okay.

Therapien: 1x w. Einzeltherapie (50 Min.), 2x 60 Min. Ergotherapie, 1x Bewegungstherapie, 2x w. Gruppentherapie (entweder kognitive VT oder interpersonelle Psychotherapie), Abendrunde

Außerdem gibt es individuelle Therapien wie Musiktherapie, Genussgruppe, Ressourcengruppe, Skillsgruppe, Computertraining, Laufgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Entspannung, Kunsttherapie, Yoga, Arbeitstherapie (Schreinerei), Atemngruppe, Infogruppe, SKT

Die Einsenderin schreibt:

Pro: man wird morgens geweckt, es ist immer jemand von der Pflege da, die Pflege ist sehr nett und hilfsbereich, man kann Mittags zwischen 3 verschiedenen Gerichten wählen, man braucht nur 5 Minuten bis zur Stadt

Kontra: ich musste selber herausfinden wo welche Therapien stattfinden etc., es fällt oft etwas aus oder wird kurzfristig verschoben, die Kommunikation innerhalb des Teams ist nicht die Beste, man muss jedes Wochenende nach Hause, alles ist extrem auf Depressionen ausgerichtet, keine Rückzugsmöglichkeiten wenn man auf einem Doppelzimmer ist, es passen aktuell nur max. 6 Personen zum Essen in den Aufenthaltsraum (Corona Schutzmaßnahmen), der Aufenthaltsraum ist oft belegt, man hat recht viel freie Zeit, man darf das Zimmer nicht wechseln

Einige Mitpatienten sind sehr zufrieden hier, aber ich denke wenn man mehrere Problematiken hat auch abseits der Depressionen oder eine intensive Therapie benötigt ist die Station nicht so gut geeignet, da man nur 1x die Woche Einzeltherapie hat und in den Gruppen eher informativ und psychoedukativ gearbeitet wird und keine persönlichen Themen bearbeitet werden. Allerdings bin ich auch nur 4 Wochen dort gewesen.




(C) Fotos: Einsenderin

Kinder- und Jugendpsychiatrie Uniklinikum Münster - Stationen 2 und 3

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Uniklinikum Münster - Stationen 2 und 3

Versorgungsgebiet: Stadt Münster, Kreis Steinfurt

(C) Uniklinikum Münster

In der KJP Münster gibt es verschiedene Stationen:

- psychosomatische Station Czerny (diese haben wir euch bereits vorgestellt)
- Station 1: Kinderstation (ca. 6-13 Jahre)
- Station 2: Jugendstation (14-18 Jahre, Schwerpunkt Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung, DBT-A Therapie)
- Station 3: Notfall- und Intensivstation (geschlossen geführt)
- Station 4: offene Jugendstation (diese haben wir euch bereits vorgestellt)
- Station 5: Spezialstation für Essstörungen

Die Einsenderin wurde auf den Stationen 2 und 3 behandelt. Daher beziehen sich die folgenden Infos auf diese Stationen. Eine weitere Einsenderin wurde ebenfalls auf Station 2 behandelt.

Zu Station 2:

Auf Station 2 werden Jugendliche von 14-18 Jahren aufgenommen. Der Schwerpunkt liegt auf sich möglich entwickelnden Persönlichkeitsstörungen / Symptomen einer Emotional-Instabilen Persönlichkeitsstörung (z.B Selbstverletzungen, Stimmungsschwankungen, Impulskontrollschwierigkeiten, Suizidgedanken, Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten, Dissoziationen) sowie Traumafolgestörungen.

Es gibt 9 Plätze in 3 Doppelzimmern und 3 Einzelzimmern.

Die Station arbeitet mit psychodynamische Therapiekonzepte, kombiniert mit dem Konzept der DBT-A.

Therapien: 2x w. Einzeltherapie (60 Min.), Kunsttherapie (1x w.), Musiktherapie (1x w.), Sportgruppe, Entspannungsgruppe (im Snoezel Raum), Skillstraining (2x die Woche)

Alle Patienten brauchen außerdem die Klinikschule, dort betreuen 2 Lehrer die Patienten der Station 2. Jeden Freitag wird eine Gruppenaktivität unternommen z.B ein gemeinsamer Ausflug.

Der Ausgang ist in 5 Stufen gestaffelt, normalerweise steigt man bei Aufnahme in Stufe 2 ein.
Stufe 1: Nur in Begleitung vom PED oder Erziehungsberechtigten
Stufe 2: 30 Minuten mit Mitpatienten
Ausgang 3: 1 Stunde alleine
Ausgang 4: Mit Mitpatienten in die Stadt (unbegrenzt)
Ausgang 5: Alleine in die Stadt (unbegrenzt)

Sein Handy hat man täglich für eine Stunde. Mittwochs ist Besuchsnachmittag dort kann man Besuch von Freunden und Familie bekommen, sein Handy hat man dort von 16-20Uhr. An den Wochenenden kann man nach Hause fahren, außer am ersten Wochenende dort bleibt man auf Station und macht eine DBT-A Schulung.

Vor Aufnahme erfolgt ein Vorgespräch. Die normale Therapiezeit auf Station beträgt 12 Wochen, sie kann aber bei Gründen verkürzt oder verlängert werden.

Pro: viele Freiheiten auf Station, man kann viele Entscheidungen selber treffen, wirkliche tolle Mitarbeiter / PEDs

Kontra: Das Essen, viele Mitpatienten können ihre Probleme nicht für sich behalten, die Regeln werden oft nicht eingehalten, manche Mitarbeiter, manche PEDs sind nicht einfühlsam genug

Eine weitere Einsenderin schreibt:

Die PEDs auf Station 2 haben mein Leben wieder in die richtige Richtung gebracht. Sie haben mir sehr geholfen, auch bei praktischen Alltagsdingen wie z.B wieder Bus fahren können.

Zu Station 3:

Station 3 wird geschlossen geführt und nimmt Patienten in akuten Krisen auf, Patienten die einen Unterbringungsbeschluss haben sowie Patienten deren Krankheitsbild nur in einem geschlossenen Setting behandelbar ist und dort daher eine Therapie machen.

Es gibt 16 Betten, davon 5 Doppelzimmer, ein 3er Zimmer, 1 Intensivzimmer, 1 Time-Out Raum sowie das Karree (das ist überwacht, und dort hat man 1zu1 Betreuung, dort kommen Akut Suizidale hin die mehr schutz brauchen als das Intensiv zimmer geben kann).

Der Tagesablauf ist:
7:00 Aufstehen
7:20 Frühstück
8:10 Schule für die Therapie Patienten für die anderen kommt eine Lehrerin auf Station
ab 9:00 Therapien
12:00 Mittagessen
12:45-14:00 Silencium
15:00 Teerunde
18:30 Abendessen
22:00 Schlafenszeit


Mögliche Therapieangebote: Einzeltherapie, Reittherapie, Ergotherapie, Körpertherapie (für Leute mit Essstörungen), Musik-und Kunsttherapie, Entspannungsgruppe, Mädchengruppe, Gruppentherapie, Sporttherapie, Kochgruppe

Der Ausgang ist auch hier gestaffelt.

Ausgang 1: Nur mit PED
Ausgang 2: 30 Minuten mit Mitpatienten
Ausgang 3: 30 Minuten alleine raus
Ausgang 4: Mit Mitpatienten in die Stadt + Handy
Ausgang 5: Alleine in die Stadt + Handy

Pro:
- die verschiedenen Therapieangebote
- man hat immer etwas zu tun (keine Langeweile kommt auf)
- sehr gute PEDs: sehr einfühlsam & verständnissvoll

Kontra:
- es ist sehr streng und es gibt sehr viele Regeln
- man kriegt sehr viele krasse Dinge mit durch schwererkrankte Mitpatienten
- teilweise sind kleine Kinder dort (6-7 Jahre)

- es sind enorm viele Trigger und Reize aufgrund der anderen Mitpatienten

Die Einsenderin schreibt:

Ich würde die Klinik den Leuten ans Herz legen die das erste mal Stationär gehen. Die Leute die schonmal eine stationäre Therapie gemacht haben werden auf Station 2 sehr ins kalte Wasser geschmissen weil es heißt “du musst das alles können, du hast das alles schon gelernt…” das finde ich verdammt schade und blöd. auf Station 3 ist es überhaupt nicht so.

 







(C) Fotos: Einsenderin

Universitätsklinik Salzburg Christian-Doppler-Klinik - Kinder- und Jugendpsychiatrie

Universitätsklinik Salzburg Christian-Doppler-Klinik
- Kinder- und Jugendpsychiatrie

(C) Einsenderin

In der KJP Salzburg gibt es 5 Stationen:

- Kinderstation (bis 14 Jahre)
- Unterbringungsbereich (geschlossen geführt)
- Akutbereich
- Jugendtherapiestation 1
- Jugendtherapiestation 2

Der Unterbringungsbereich wird geschlossen geführt, dort werden Patienten mit akuter Eigen- und/oder Fremdgefährdung aufgenommen, alle anderen Stationen werden offen geführt.
Im Akutbereich werden Patienten aufgenommen die sich in Krisen befinden, aber keinen geschlossenen Bereich (mehr) benötigen, man bleibt dort 4 Wochen, kann anschließend ggf. auch auf eine der Therapiestation verlegt werden. Behandelt werden sämtliche Krankheitsbilder des Kindes- und Jugendalters, auf den Therapiestationen ist akute Suizidalität ein Auschlusskriterium.

Einsenderin 1 wurde auf der Jugendstation 2 behandelt, Einsenderin 2 im Unterbringungsbereich, im Akutbereich, auf der Kinderstation und Jugendstation.

Auf den Therapiestationen werden Jugendliche von 14-18 Jahren behandelt. In der Vergangenheit wurden auch häufiger noch junge Erwachsene aufgenommen, inzwischen hat sich das Konzept aber geändert und man wird nur noch unter bestimmten Bedingungen als junger Erwachsener dort behandelt. (z.B in einigen Fällen bei Essstörungen, da es kein Angebot in der Erwachsenenpsychiatrie gibt).

Es gibt auf jeder Station zwei Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer. Die Zimmer sind hell und groß genug. In jedem Bereich gibt es zwei Toiletten, zwei Duschen, einen Aufenthaltsbereich und eine Küche bzw. einen Essbereich. Die Klinik verfügt über einen Snoezelraum, einen Therapiegarten und eine Art Therapieküche, wo gemeinsam gekocht werden kann. Die Stationen grenzen alle an Innenhöfe oder "Gärten", z.B auch mit Kletterwänden und Terrassen.

Prinzipiell werden auf der Therapiestation 1 eher die jüngeren Patienten behandelt, auf der Therapiestation 2 die älteren, die beiden Stationen sind räumlich voneinander getrennt, haben aber z.B die Gruppentherapien alle zusammen.

Patienten mit Essstörungen bekommen Essbegleitung (die Pflege kontrolliert was man isst) und es wird ein individueller Essplan erstellt. Auch im Normalgewicht kann man (noch) Essbegleitung haben, erst wenn es auf die Entlassphase zu geht wird diese abgesetzt.

Therapien: Psychotherapie bzw Psychologische Behandlung, Soziale-Kompetenz-Gruppe, Stationsforum, Haushaltskompetenzgruppe, Ergotherapie (Gruppe und Einzel), Ernährungsmedizinische Beratung (wenn notwendig), Essbegleitung, Tiere hautnah (für zwei PatientInnen), Körperbildgruppe (für PatientInnen mit Essstörungen), Yoga, Musiktherapie, Physiotherapie, Erlebnispädagogik (alle 2 Wochen), Sportnachmittag, Gartentherapie und Arztgespräche

Am Anfang des Aufenthaltes wird ein Aufnahmegespräch geführt. Dort werden Ziele und die Rahmenbedingungen gemeinsam festgelegt. Im Abstand von zwei Wochen finden sogenannte Reflexionsgespräche statt. Dort werden Fort- und Rückschritte thematisiert, aber auch neue Teilziele festgelgt. Am Ende des Aufenthalts findet ein Entlassungsgespräch statt.

Am Montag, Mittwoch und Donnerstag wird seitens der Pädagogik ein Abendprogramm angeboten. Hier wird zB der Snoozelenraum genutzt, ein Film angesehen, gebacken oder kreativ gearbeitet. Am Donnerstag kommen immer die Clown Doctors (nicht verkleidet) und machen pädagogisches Programm.

Das Handy hat man nur während der Besuchszeit für zwei Stunden (17:00-19:00 Uhr), am Wochenende und an Feiertagen von 9:00 bis 19:00 Uhr. Das Wochenende verbringen die meisten PatientInnen zuhause, essgestörte PatientInnen müssen dafür ein bestimmtes Gewicht erreicht haben (aber auch hier gab es Ausnahmen).

Die Aufenthaltsdauer ist individuell und orientiert sich an den Zielen der PatientInnen.

Einsenderin 1 schreibt:

Das Personal ist im Großen und Ganzen sehr kompetent und hilfreich. Einzelne Personen sind ausgenommen, aber die gibt es überall. Bei der Essbegleitung kommt es leider sehr darauf an, welche Pflegeperson sie macht. Je nachdem ist es hilfreich oder kontraproduktiv. Man muss jedenfalls selbst richtig wollen, ansonsten findet man immer Wege. Ein Problem ist die Inkonsequenz der PflegerInnen und ÄrztInnen. Manche werden beim Verstoß der Stationsregeln sofort rausgeschmissen, andere nicht. Ansonsten kann man viel mitnehmen, wenn man wirklich will und mitarbeitet.

Einsenderin 2 schreibt:

Pro: meistens nettes Personal, Lage mitten in der Stadt, coole Therapien, viel Freizeit, man bekommt oft TNA

Kontra: teilweise lange Wartezeiten, bei 2x selbst verletzen auf Station wird man entlassen, mir hat es wenig geholfen, man wird schnell entlassen, Pfleger haben sich über mich lustig gemacht, oft sind Therapien ausgefallen oder ich musste lange auf ein Arztgespräch warten


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Kleboth Dollnig

(C) kaufmann.at

(C) sn/Stefan Veigl

(C) kaufmann.at

(C) Einsenderin

(C) Einsendeirn 2

Psychiatrie LMU München - Station B3

 Psychiatrie LMU München - Station B3

(C) LMU München
 
In der Psychiatrie der LMU München gibt es verschiedene Stationen:
Station B1a: Privatstation
Station B1b: Schwerpunkt Affektive Erkrankungen
Station B2: Schwerpunkt Schizophrenie
Station B3: Schwerpunkt Emotional-Instabile PS und Bipolare Störungen
Station C0: Privatstation
Station C1: Depressionen und Angststörungen
Station C2 und C3: Akutstationen, geschlossen geführt
Station C4: Suchterkrankungen
Station D1: Adoleszentenstation, Schwerpunkt Schizophrenie
Station D2: Gerontopsychiatrie
Station I11: Akutpsychosomatik

Die Einsenderin wurde auf der Station B3 behandelt.

Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren, schwerpunktmäßig mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung oder Bipolaren Störung. Es werden aber auch Patienten mit z.B einer KPTBS aufgenommen. (es wird aber keine spezielle Traumatherapie angeboten)
Die Station wird i.d.R offen geführt, nur in seltenen Fällen wird sie kurzzeitig geschlossen geführt.

Es gibt Doppelzimmer sowie Vierbettzimmer.

Es werden dort Patienten zur Krise aufgenommen sowie zur DBT (6 Plätze). Alle Patienten die zur DBT kommen haben vor der Aufnahme ein Vorgespräch.

Als Krisenpatient bleibt man solange bis man genügend Stabilität erreicht hat, i.d.R mindestens 2 Wochen. Man ist nur in der 1x wöchentlich stattfindenen KVT (kognitive Verhaltenstherapie), ansonsten muss man 4 Wochen auf einen Psychotherapie warten sprich bis man Therapien auf Station hat, am Anfang hat man daher meist so gut wie nichts zu tun.

Das DBT Programm dauert immer 10 Wochen, man hat u.a mehrfach wöchentlich die DBT Gruppe, Psychoedukation, eine Achtsamkeitsgruppe, eine computergestützte Skills Gruppe, Ergotherapie sowie Einzeltherapie. Patienten die bereits eine DBT absolviert haben können für ein 5 wöchiges "Fresh-Up" auf Station kommen. Als DBT Patient muss man einen Mindest-BMI von 17,5 haben.

Für Patienten mit einer Bipolaren Störung gibt es eine extra Gruppentherapie.

Außerdem gibt es Stationsübergreifende Therapieangebote wie z.B Musiktherapie, Bewegungstherapie, Frühsport, Rückenschule.

2x wöchentlich ist für alle Patienten Visite, außerdem 1x w. Oberarztvisite. 

 Die Einsenderin schreibt, dass sie die Station weiterempfehlen würde und bis auf eine Schwester alle sehr nett sein, besonders der Oberarzt hätte einen Orden verdient schreibt sie.


(C) LMU München

(C) Einsenderin

Tagesklinik für junge Menschen am Zentrum für seelische Gesundheit Uniklinik Dresden

 Tagesklinik für junge Menschen am Zentrum für seelische Gesundheit Uniklinik Dresden

(C) Einsenderin

 n der Tagesklinik für junge Menschen werden Jugendliche und junge Erwachsene von ca. 17-25 Jahren aufgenommen. Behandelt werden die verschiedensten Krankheitsbilder, solange diese in einem offenen tagesklinischen Setting gut behandelbar sind. Die Tagesklinik existiert seit 2019.

Die Einsenderin wurde aufgrund dependenter- u. emotional- instabilen (Borderline-) Persönlichkeitsanteilen behandelt.

Man kann sowohl zur Diagnostik als auch zu einer Motivationstherapie aufgenommen werden. Durchschnittlich sind die Patienten 5-6 Wochen in der Tagesklinik, max. kann man 12 Wochen bleiben.

Die Therapien finden von Montag bis Freitag von 08.00 - 15.30 Uhr statt. Die Nachmittage / Abende sowie das Wochenende werden im häuslichen Umfeld verbracht.

Therapien: 2x Einzeltherapie (je 50 Min.), Achtsamkeitsgruppe (täglich), Entspannungsgruppe (1x w.), Visite (1x w.), Kunsttherapie, Musiktherapie, , 1x pro Woche Skillsgruppe (nicht für alle), 2x pro Woche Fertigkeitentraining, 1x pro Woche Problemlösegruppe, jeden Montag Wochenzielgruppe, 1x pro Woche Gruppe- gesunder- Schlaf, 1x pro Woche Ressourcengruppe, Kochgruppe

Die Einsenderin schreibt:

Pro: sehr nettes, hilfsbereites und rücksichtsvolles Team,
ich wurde immer ernst genommen, ich fande die meisten Therapien sehr sinnvoll und mir hat der Aufenthalt sehr geholfen, da ich auch eine super Bezugstherapeutin hatte
Drei Monate nach der Entlassung gibt es nochmal einen Nachsorgetermin bei seinem Bezugstherapeuten, man beschäftigt sich mit der Gruppe

Kontra: im Aufenthaltsraum fanden oft Therapien statt, sodass die Patienten, die Freizeit hatten keine richtige Rückzugsmöglichkeit hatten, da keine Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Es ist kein Therapeutenwechsel möglich, wenn man mit seinem Therapeuten nicht zurecht kommt, die Achtsamkeit ist keine wirkliche Achtsamkeit sondern eher eine Phantasiereise, man hat oft lange Pausen zwischen den Therapien

Die Einsenderin schreibt sie würde die Tagesklinik weiterempfehlen.


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

Dienstag, 19. Oktober 2021

Evangelische Krankenhaus Bethanien in Greifswald - Erwachsenenpsychiatrie

 Evangelische Krankenhaus Bethanien in Greifswald
- Erwachsenenpsychiatrie

(C) Johanna-Odebrecht Stiftung


In der Erwachsenenpsychiatrie in Greifswald gibt es verschiedene Stationen:

Station 1 – Akut- und Intensivpflegestation
Station 2 - Gerontopsychiatrie
Station 3 - offen geführte allgemeinpsychiatrische Station (Schwerpunkt Depressionen, Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen)
Station 4 - offen geführte geronto-/allgemeinpsychiatrische Station (Erkrankungen ab der zweiten Lebenshälfte)
Station 6 - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Behandlung von somatoformen Störungen
mit dem Schwerpunkt chronischer Schmerzstörungen)
Station 5 – Psychosestation + Bipolare Störungen
Station 7 – Station zur qualifizierten Entzugsbehandlung bei Abhängigkeit von illegalen Drogen
Station 7a – Allgemeinpsychiatrische Station (Schwerpunkt affektive Erkrankungen, Angsterkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen)
Station 8 – Qualifizierte Entzugsbehandlung bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
Station 9 – Allgemeinpsychiatrische Station mit psychotherapeutischem Schwerpunkt (Schwerpunkt Angst, Zwänge, Essstörungen, Skillstraining für Borderline Pateinten)
Station 9a - Wahlleistungsstation
Station 10 – Allgemeinpsychiatrische Station

Neben den Stationen gibt es noch mehrere Tageskliniken sowie eine Ambulanz, wo es auch eine spezielle Adoleszentensprechstunde gibt.

Die Einsenderin wurde auf Station 1 sowie Station 6 behandelt.

Zur Station 1:

Die Station wird geschlossen geführt und behandelt Patienten mit jeglichen Krankheitsbildern bei bestehender Eigen- oder Fremdgefährdung. Einige Patienten sind auch mit Unterbringungsbeschluss auf dieser Station.

Es gibt Doppel- und Dreibettzimmer, ein Einzelzimmer und zwei Überwachungszimmer.

Es wird keine wirklichen Therapien, es gibt freiwillige Ergotherapie als Beschäftigungstherapie, außerdem gibt es eine kurze Visite an jedem Tag.
2x täglich darf man für eine halbe Stunde in den geschlossenen Garten, die Einsenderin schreibt aber, dass das oft von der Pflege vergessen wird.

Sein Handy bekommt man nur zu den 30 minütigen Gartenausgängen

Zur Station 6:

Station 6 ist eine offen geführte Therapiestation mit dem

Schwerpunkt auf Psychosomatik. Die Schwerpunkt der Station liegt auf der Behandlung von Somatoformen Störungen und chronischen Schmerzstörungen, es werden aber auch Patienten mit Depressionen oder Angststörungen aufgenommen.

Es gibt Doppelzimmer und Dreibettzimmer.

Therapien: Einzeltherapie (1x die Woche); Bewegungstherapie, verschiedene Sportangebote, Ergotherapie, Visite (1x täglich)

Die Einsenderin schreibt:

Zur Station 6:

Meist hat man nur am Vormittag Therapie und den Nachmittag komplett frei. Das heißt man verbringt viel Zeit mit nichts. Beim Pflegepersonal gibt es einzelne sehr nette und engagierte, aber der Großteil ist froh, wenn sich selbst beschäftigt und die nicht "nervt". Viele meiner Mitpatienten wurden mit Medikamenten vollgepumpt und in Krisen, waren diese meist die einzige Lösung. Man ist sehr viel auf sich alleine gestellt und oft hat man stundenlang kKeinen Kontakt zur Pflege, also kann wirklich machen, was man will. Es würde lange niemand niemandem auffallen, dass man verschwunden ist oder so. Für Patienten die wirklich was ändern wollen ist die Station nicht geeignet. Der Fokus liegt nur auf Stabilisierung.
Was positiv war, waren meine Mitpatientinnen.

Die Einsenderin schreibt:

Zur Station 1: Es ist sehr laut und anstrengend. Für traumatisierte Menschen ist diese Station sehr schwierig. Die Pflege ist zum Teil okay, zum Teil auch furchtbar. An sich ist die Station eine reine Aufbewahrung für schwerst erkrankte Menschen. Das Klima ist sehr angespannt.
Insgesamt kann ich die Station nicht empfehlen, jedoch ist man meist eher unfreiwillig dort.

Schön Klinik Bad Arolsen - Station 7, Essstörungen

Schön Klinik Bad Arolsen
- Station 7, Essstörungen

(C) Schön Klinik

Die Schön Klinik Bad Arolsen ist eine psychosomatische Klinik und hat eine Abteilung für Jugendliche sowie eine für Erwachsene. Der Erwachsenenbereich ist unterteilt in einen Privatbereich und einen für gesetzlich versicherte Patienten. Es werden die verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbilder behandelt, den Traumabereich sowie den Jugendbereich haben wir euch bereits in anderen Posts vorgestellt.

Heute geht es Station 7, wo Patienten mit Essstörungen behandelt werden, die gesetzlich versichert sind. Die Station bzw. die Patientenzimmer befinden sich am Standort Große Allee. Es werden alle Formen von Essstörungen behandelt, wobei die meisten Patienten wegen Anorexie da sind schreibt die Einsenderin. Es gibt ca. 25 Behandlungsplätze.

Die Stationen sind über das gesamte Gebäude der großen Allee verteilt. Alle Patienten sind i.d.R in Doppelzimmern untergebracht, bei medizinischer Indikation kann es ein Einzelzimmer geben.

Um aufgenommen zu werden gibt es einen Mindest BMI von 13.

Die Klinik arbeitet mit Gewichtszunahme- und Halteverträgen und Phasentischen mit therapeutisch begleitetem Essen. Es gibt eine Richtmenge die jeder Essen muss.

Tisch 1: Frühstück und Mittagessen ist vorportioniert und begleitet, jeder muss die vorgegebene Richtmenge essen, das Abendessen ist nicht begleitet
Tisch 2: das Portionieren beim Mittagessen wird begleitet, die anderen Mahlzeiten werden selber portioniert, alle Mahlzeiten werden ohne Begleitung eingenommen
Tisch 3: freier Bereich, man ist selbst für seine Haupt und Zwischenmahlzeiten verantwortlich und isst mit den Nicht-Essgestörten Patienten im Speisesaal

Die Richtmenge ist:
Frühstück: 2 Brötchen, 20g Butter, 4x Flächendeckender Belag
Mittagessen: 1 normale Portion mit Nachtisch, optional Suppe oder Salat
Abendessen: 3 Brote, 20 g Butter, 3x Flächendeckender Belag

Das Ziel ist es 700 - 1400 g die Woche zuzunehmen. Der Ziel BMI liegt bei 20.
Mit der Zeit wenn man nicht mehr genügend zunimmt, kommen individuelle Zwischenmahlzeiten dazu, alternativ eine Erhöhung der Richtmenge (z.B 1,5 Portion) oder eine Fresubin Auflage.


Bei sehr niedrigem BMI oder kritischem Gesundheitszustand kann man auch eine Fresubin Auflage bekommen.

Therapien: Einzeltherapie (1x 50 Min. oder 2x 25 Min.), Gruppenpsychotherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie, störungsspezifische Gruppen, Ernährungstherapie, Lehrküche, Physiotherapie, Wirbelsäulentherapie, Outdoor Gruppen, Walking, Achtsamkeit- und Körperakzeptanzgruppe, Wochenendgruppen und geführte Expositionen

Bei Bedarf hat man außerdem noch Co-Therapie Gespräche.

Man hat eigentlich jeden Tag recht viel zu tun, am Wochenende finden bis auf die Wochenendgruppen keine Therapien statt.

Außerhalb der Therapien darf man das Klinikgelände bis 22.30 Uhr verlassen, bei zu stark ausgeprägtem Bewegungsdrang wird mit Bewegungsverträgen gearbeitet. Das Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: sehr kompetente und engagierte (Co-)Therapeuten, viele Therapien, unterstützende Mitpatienten, hübsche Zimmer, es wird auf jeden Patienten individuell eingegangen, Lage der Klinik

Kontra: Leichter Personalmangel, 2 Klinikgebäude so dass man oft hin und her laufen muss, relativ lange Wartezeiten

Das Konzept der Klinik beruht zu einem großen Teil auf Eigenverantwortung. Wer auch in der Klinik unbedingt an der Essstörung festhalten will, der wird auch Wege finden dies zu tun. Allen die aber wirklich gesund werden möchten, wird hier die größtmögliche Unterstützung geboten. Mir und vielen meiner Mitpatienten hat die Klinik unheimlich viel weitergeholfen und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

 

Integrierte Psychiatrie Winterthur - Jugendpsychiatrie

 Integrierte Psychiatrie Winterthur / Schweiz
- Jugendpsychiatrie


(C) Einsenderin

In der KJP Winterthur / Schweiz gibt es zwei Stationen für Jugendliche:

Akutstation: Jugendliche ab dem 14.Lebensjahr mit akuten psychischen Erkrankungen
offen geführte Psychotherapiestation: Jugendliche v. 14-17 Jahren

Außerdem gibt es eine Therapiestation für junge Erwachsenen von ca. 17 - 25 Jahren.

Die Einsenderin wurde auf der Akutstation und Psychotherapiestation behandelt.

Auf der Akutstation werden Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr aufgenommen in akuten Krisen mit Eigen- oder Fremdgefährdenen Verhalten oder psychotischen Symptomen
Außerdem werden Patienten mit Suchterkrankungen aufgenommen.

Es gibt Doppelzimmer.

Auf der Therapiestation für Jugendliche von 14-17 Jahren aufgenommen mit jeglichen psychischen Störungsbildern, die in einem offenen Rahmen behandelbar sind wie z.B Depressionen, Ängste, Zwänge, Traumafolgestörungen, sich entwickelnden Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, ADHS etc.

Nicht behandelt werden dort Suchterkrankungen:

Auch hier gibt es Doppelzimmer.

Die Therapiestation hat einen eigenen Therapiehund, der tagsüber immer auf der Station ist.

Therapien: Einzeltherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Bewegungstherapie, Gruppentherapie, Kunsttherapie, Achtsamkeitsverfahren, Übungen zur Spannungsregulation nach DBT-A, tiergestützte Therapie

Meistens bleiben die Patienten ca. 8 Wochen auf Station.

Sein Handy darf man von 09.45 - 22.00 Uhr haben.
Der Ausgang ist in Stufen aufgeteilt, wenn man keinen Ausgang hat darf man in Begleitung rauchen.

Die Einsenderin schreibt:

Viele empfinden es als zu locker, da die Pflege sehr selten wirklich reagiert, bzw wenn sie es tun wird man einfach mit sicherer Kleidung etc. Isoliert. Verglichen zum Sonnenhof oder zur PUK, ist viel weniger Unterstützung vorhanden.
Besonders die therapiestation ist weniger kompetent. Suizidalität wird nicht richtig ernst genommen und wenn die keine Lust mehr haben muß man manchmal gehen.
Ich würde es eigentlich eher niemandem empfehlen, da sie auch keine speziellen Therapien wie DBT oder so anbieten, was ich schade finde.


(C) IPW

(C) Einsenderin

(C) Bild: Karin Hofer / NZZ




Kinder- und Jugendpsychiatrie Uniklinikum Münster - Station 4

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Uniklinikum Münster - Station 4

Versorgungsgebiet: Stadt Münster, Kreis Steinfurt

(C) Uniklinikum Münster

In der KJP Münster gibt es verschiedene Stationen:

- psychosomatische Station Czerny (diese haben wir euch bereits vorgestellt)
- Station 1: Kinderstation (ca. 6-13 Jahre)
- Station 2: Jugendstation (14-18 Jahre, Schwerpunkt Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung, DBT-A Therapie)
- Station 3: Notfall- und Intensivstation (geschlossen geführt)
- Station 4: offene Jugendstation
- Station 5: Spezialstation für Essstörungen

Die Einsenderin wurde auf Station 4 behandelt. Daher beziehen sich die folgenden Infos auf diese Station. Falls jemand von euch auf einer der anderen Stationen behandelt wurde, freuen wir uns über eure Einsendung.

Station 4 wird offen geführt, aufgenommen werden Jugendliche ab ca. 13/14 Jahren mit den verschiedensten Krankheitsbildern wie Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, Probleme mit Selbstverletzendem Verhalten, Schulabsentismus etc.
Essstörungen werden i.d.R auf Station 5 behandelt und werden nur als Nebendiagnose mit behandelt, ebenso sind Patienten mit Traumatisierungen oder emotional-instabilen Zügen eher auf Station 2, die darauf spezialisiert ist.

Es gibt 6 Doppelzimmer auf Station, davon dienst eins als Krisenzimmer für Patienten die in Krisen aufgenommen werden, aber in ein offenes Setting können.

Meistens sind also 10 Patienten auf Station + 1-2 Krisenpatienten manchmal.

Der Tagesablauf ist:
6:45 aufstehen
7:00 Morgenaktivierung
7:25 - 7:50 Morgenrunde + Frühstück
8:10 Schule
Ab 9:00 Uhr Therapien
12:00 Mittagessen
12:45 - 13:15 Silentium
15:00 Teerunde bzw Obstrunde
18:30 Abendessen
Ca 19:00 Abendrunde mit Besprechung des Abends
21:30 Schlafenszeit für alle unter 14
22:15 Schlafenszeit für den Rest

Die Therapieangebote sind von Patienten zu Patient und von Station zu Station sehr unterschiedlich.
Mögliche Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Musiktherapie, Sporttherapie, Elterngespräche (alle 2 Wochen), Entspannungsgruppe, Kochgruppe, Fertigkeitentraining

Außerdem besuchen alle Patienten je nach Gesundheitszustand die

Klinikschule.

einige der wichtigen Regeln auf Station sind:
- kein Alkohol oder Drogenkonsum während der gesamten Behandlungszeit
- ab 16 Jahren darf mit Zustimmung der Eltern geraucht werden
- Keine Gewaltverherrlichende Symbole oder Kleidung

Der Ausgang ist gestaffelt in die Phasen 1-5
1: nur begleiteten Ausgang (mit PED oder Erziehungsberechtigten)
2: 30 Minuten gemeinsam mit Mitpatienten
3: 30 Minuten alleine oder 1 Stunde gemeinsam mit Mitpatienten
4: 2 Stunden mit Mitpatienten in die Stadt, 1 Stunde alleine aufs Gelände
5: 2 Stunden alleine in die Stadt

Ab dem zweiten Wochenende kann man in die Beurlaubung fahren.

Sein Handy hat man täglich für etwa 45 Minuten, die Zeiten varrieren etwas wann man es bekommt.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Dass man so viele verschiedene Angebote bekommt und dass man 2 feste Bezüge hat. Dass wenn man den Stufenplan hat auch alleine an sich selbst arbeiten kann oder mit Hilfe.
BEPs schon ab dem zweiten Wochenende

Kontra: Das Essen ist häufig kalt und die PEDs sind nicht immer so einfühlsam.

Ich würde die Klinik weiterempfehlen da auch viel die Familie einbezogen wird, sodass man auch wieder nach Hause kann soweit es möglich ist und nicht zwangsläufig in eine Wg oder Ähnliches geht.


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin


Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Greifswald

 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Greifswald

(C) Einsenderin
 
In der Uniklinik Greifswald gibt es eine Ambulanz, Tagesklinik und Station im Bereich der Erwachsenenpsychiatrie. Während sich die Tagesklinik und Ambulanz abseits des Hauptklinikgeländes befinden (in der Greifswalder Fettenvorstadt), befindet sich die Station auf dem Hauptklinikgebäude und hat ein eigenes Therapiegebäude in der ehemaligen HNO-Klinik.

Die Einsenderin wurde sowohl in der Tagesklinik als auch auf der Station behandelt.

Zur Tagesklinik:

In der Tagesklinik werden Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen mit den verschiedensten psychosomatischen und psychiatrischen Krankheitsbildern wie z.B Depressionen, Ängsten, Zwängen, psychosomatische Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder Traumafolgestörungen. Nicht behandelt werden Patienten mit akuter Eigengefährdung, akuten psychotischen Störungen oder Suchterkrankungen.

Die Tagesklinik findet immer Montags - Freitags von 07.30 - 15.30 Uhr statt.

Es gibt ca. 30 Plätze, die Patienten sind aufgeteilt in 3 Behandlungsgruppen.

Der Schwerpunkt liegt auf der Verhaltenstherapie, es wird schwerpunktmäßig in Gruppentherapien gearbeitet. Es gibt sowohl offene Gruppen, wo Patienten kontinuierlich entlassen und aufgenommen werden als auch eine geschlossene Gruppe, wo die Patienten alle am selben Tag aufgenommen werden und am selben Tag wieder entlassen werden. Der Tag startet mit einer Morgenrunde und endet mit einer Abschlussrunde. Diese werden von den Cotherapeutinnen geleitet.

Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapien, SKT, Ergotherapie, Sporttherapie, Entspannung, Achtsamkeit, Konzentration/Zeitgeschehen, Visite

Neben den Therapie gibt es viel Zeit sich mit den Mitpatienten auszutauschen schreibt die Einsenderin.

Zur Station:

Auf der Station werden ebenfalls Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen, es gibt drei Schwerpunktgruppen:
- Adipositas bei psychischen Erkrankungen
- akute und chronische Depressionen
- Angst- und Zwangsstörungen sowie Traumatisierungen

Alle Patienten sind in Doppelzimmern untergebracht. Es werden ausschließlich Therapiepatienten aufgenommen, eine Möglichkeit der Aufnahme von Krisenpatienten besteht

nicht.

Das Pflegepersonal ist in zwei "Teams" unterteilt und jeweils für 12 Zimmer zuständig.

Therapien: Einzelgespräche, Psychoedukation, interaktionelle Gruppe, SKT, Skillstraining, CBASP Gruppe, Ergo- und Sporttherapie, Achtsamkeit und als Wahlmöglichkeiten Nachmittags Konzentration, Entspannung und Genusstraining

Einmal die Woche wird i.d.R auch gemeinsam gekocht, für Patienten mit einer Essstörung gibt es therapeutisch begleitetes Mittagessen sowie Körperbild Therapie.

Zur Tagesklinik:

Das Personal ist wirklich sehr gut und erfahren. Jedoch sollte man wirklich was ändern wollen. Ich muss sagen, dass der Großteil der Therapie in der Gruppe passiert. Ich hatte bei beiden Malen eine wirklich gute Gruppe, die mir sehr geholfen hat. Was manchmal etwas schwierig ist, dass die Zeiten zwischen den Therapien zum Teil sehr lang sind.

Zur Station:

Leider ist das Personal im therapeutischen Bereich oft wechselnd, man hat also bei verschiedenen Aufenthalten teilweise nicht die selbe Therapeutin. Die Pflege ist zum Teil sehr Engagiert und versucht einen zu unterstützen. Ich habe mich immer sehr wohl auf der Station gefühlt. Was ein Nachteil ist, ist das die Station früher mal die Unfallchirurgie war, es ist also sehr wie im Krankenhaus. Es gibt also wenig Möglichkeiten zum gemeinsamen Zusammensein. Auch ist die Station zumindest vor Corona sehr voll. Aber an sich muss ich sagen, dass es wirklich eine gute Station ist und da einem wirklich geholfen wird. Es ist jedoch so, dass sehr viel auf Eigenverantwortung gesetzt wird und du auch wirklich motiviert sein musst etwas zu ändern, aber dann wirst du auch unterstützt dabei. Wenn man akut Suizidal ist wird man nicht aufgenommen. Die Klinik hat mir auf jeden Fall geholfen. Das Essen ist Ordnung, jedoch ist die Station eher weniger für stark Anorexie oder Bulimieerkrankte geeignet, da

in diesen Fällen leider keine so gute Begleitung erfolgt. Aber wenn du schon soweit bist eigenverantwortlich zu essen, dann geht es. Ein großer Vorteil ist, dass die Klinik an die Uniklinik angebunden ist, sodass auch ggf Konsile in anderen Fachbereichen stattfinden können. Jedoch ist es dadurch auch so, dass auch Lehre stattfindet, dass sowohl in der TK als auch auf Station regelmäßig Studierende sind.

 

(C) Einsenderin


Montag, 18. Oktober 2021

Klinikum Wahrendorff - Juliane-Wahrendorff-Klinik 1 Station für junge Erwachsene

 Klinikum Wahrendorff - Juliane-Wahrendorff-Klinik 1
Station für junge Erwachsene

(C) Klinikum Wahrendorff
 

Im Klinik Wahrendorff werden Erwachsene ab 18 Jahren mit verschiedensten psychischen Erkrankungen behandelt, es gibt geschlossene Stationen, einen Suchtbereich, einen allgemeinpsychiatrischen Bereich, eine Transitionsstation für junge Erwachsene, eine Psychotherapiestation sowie ein Traumazentrum.

Heute wird es um die Transitionsstation für junge Erwachsene geht.
Es gibt einen tagesklinischen und stationären Bereich. Die Einsenderin wurde im stationären Bereich behandelt.

Auf der JWK werden Jugendliche und junge Erwachsene von 16-25 Jahren aufgenommen mit verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern wie z.B Affektive Störungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Psychosen oder dem Asperger-Syndrom.
Patienten mit einer primären Essstörung oder einer Suchterkrankung können nicht aufgenommen werden. Die Station wird offen geführt.

Es gibt Dreibettzimmer mit eigenem Balkon und Badezimmer. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt. Man kann aber auch eigene mitbringen. Kleidung kann 1x die Woche kostenlos gewaschen werden.

Man wird jeden Morgen von der Pflege geweckt. Durch Corona gibt es aktuell zwei Gruppenm von denen eine früher und die andere später für das Temperatur messen und Frühstück geweckt wird. Auch bei den anderen Mahlzeiten haben beide Gruppen eine extra Essenszeit. Danach geht man zur Morgenrunde und hat danach Therapien und/ oder freiwillige Angebote, die je nach Tag unterschiedlich sind. Die Teilnahme an den Therapien(Morgen-und Abendrunden zählen auch dazu!) ist Pflicht. Um 22 Uhr muss man sich Abends auf dem Klinikgelände befinden und sich bei den Pflegern melden.

Die Station arbeitet mit einer Kombi aus den verschiedensten Therapieverfahren.

Bei der Aufnahme kriegt jeder einen standardisierten Therapieplan. Dieser enthält 1x wöchentlich 50 Min. Einzeltherapie (oder 2x 25 Min.), 2x die Woche je 45 Minuten Gruppentherapie(IJEG), 1x Frauen-/Männergruppe(ebenso Gruppentherapie, nur nach Geschlecht getrennt. Themen können, aber müssen nicht geschlechtsspezifisch sein), für Frauen 1x die Woche Musiklabor(anhören und wahrnehmen von
Musik) Psychoedukation und Wochenrückblick.

Montags ist immer Gruppenvisite, in der man eine zufällige Frage gestellt bekommt und oft auch ein Ziel oder einen Plan für die Woche nennen muss und auch nennen kann, was man vom Personal für die Woche(zB an Terminen braucht). Morgens und Abends gibt es auch eine verpflichtende Morgen- und Abendrunde.

Nach 4-7 Wochen verändert sich der Therapieplan und wird ein wenig angepasst. Man kann z.B Musiktherapie (Einzel oder Gruppe), Kunsttherapie, Stresstoleranz/Skilltraining oder SKT dazu bekommen, je nach Krankheitsbild und Symptomatik.

Zudem kann man in die JEG „aufsteigen“. Das ist genauso eine Gesprächsgruppe wie die IJEG, die 2x die Woche stattfindet. Jedoch ist diese kleiner, dauert 60 Minuten und erfordert mehr Initiative der Patienten als in der IJEG. Man wird, wenn man mal nicht redet von Therapeuten auch in der Gruppe angesprochen, was man von dem Thema hält usw und muss, wenn man sich mit einem Thema nicht wohlfühlt, in der Gruppe bleiben und es ansprechen, was in der IJEG eben lockerer gesehen wird. Ansonsten gibt es zusätzlich freiwillige Angebote wie kognitives Training, autogenes Training/Imagination, Walking, Pilates, Tae-Bo, Fitness(Klinik verfügt über ein eigenes Fitnessstudio) und Ergotherapie.
1x die Woche bespricht man mit der Stationsleitung auch im Plenum über den Stationsalltag und kann auch mal gemeinsame Aktionen planen.

Fehlt man öfter oder kommt zu spät zu Therapien, fliegt man raus. Wenn es einem so schlecht geht, dass überhaupt nichts mehr geht, muss der Pflege Bescheid gegeben werden. Gesehen wird das aber trotzdem nicht gerne. Bei Selbstverletzungen, romantischen/sexuellen Beziehungen auf Station, Drogen, Alkohol und dem Konsum von Energydrinks fliegt man noch am selben Tag von Station.

Man hat abseits der Therapien den ganzen Tag Ausgang, sein Handy darf man ebenfalls den ganzen Tag haben, auch Laptops oder Tablets kann man mitbringen. Bis 23 Uhr gibt es kostenloses WLAN.

Momentan darf man Corona bedingt am Wochenende nicht nach Hause. Besuch kann man momentan eine Stunde pro Tag von einer Person in den vorgesehenen Besuchszeiten haben. Diese
muss offiziell getestet oder geimpft sein und dies vorweisen können.

Auf dem Gelände befindet sich ein Park, in dem man freie Zeit verbringen kann. Zum Einkaufen gibt’s zwei Supermärkte in der Nähe. Man kann auch neuerdings für Lebensmittel den Patientenkühlschrank der Station benutzen.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Viele Freizeitangebote, es wird versucht viel möglich zu machen bezüglich Aktionen, einige vom Personal sind nett, man ist mit Leuten aus seiner Altersgruppe zusammen, recht viele Freiheiten

Kontra: Viele Pflegekräfte haben einen sehr groben Umgangston und sind unfreundlich. Für viele Kleinigkeiten wird man grundlos angemeckert. Manche nutzen ihre Macht aus. Viele der Therapeuten sind noch sehr jung und unerfahren. Es kann vorkommen, dass die Person mit einem überfordert ist. Hat man eine(n) Bezugstherapeuten/-in, mit dem/der man nicht klarkommt, darf man ihn/sie nicht wechseln und kann dann nicht wirklich irgendwo individuelle Probleme besprechen. Man muss ständig wegen jeder Kleinigkeit befürchten, rausgeschmissen zu werden und muss aufpassen, was man sagt. Viel wird von den Therapeuten hinterm Rücken besprochen und mit dem Patienten wird keine richtige Absprache getroffen. Gruppen wie Psychodeukation, Stresstoleranz/Skilltraining oder GSK sind in einem Modulsystem aufgebaut. Das heißt, sobald man durch ist, hat man immer mehr Leerlauf. Die Morgen- und Abendrunden und der Wochenrückblick sind sehr oberflächlich. Man nennt eben Infos zur aktuellen Stimmungslage, aber es wird langfristig nicht darauf geachtet, dass man es schafft, selbstständig etwas daran zu ändern.
Die Gesprächsgruppen empfand ich persönlich als weniger hilfreich, da sie eher aus einem Austausch als aus einer Problemlösung bestehen. Themen werden oft in eine andere Richtung gelenkt als ursprünglich gewollt und oft gibt es entweder zu viele Personen, die ein Thema ansprechen wollen oder es gibt keins und man redet über unnötige Sachen.

Ich würde die Station nur Leuten empfehlen, die psychisch stabil genug sind, um Ziele und Perspektiven für das eigene Leben zu sehen und sehr viel Verantwortung auch selbst zu übernehmen.

Vielen Dingen(zB neue Gruppen) muss man nämlich selbst hinterherrennen und erfahren tut man von ihnen meist auch nur durch Mitpatienten. Geht es einem so schlecht, dass man keine Ziele mehr sehen kann, wird man schnell als misstrauisch und lustlos eingestuft und kann ebenso eine Entlassung riskieren. Wenn man eine Essstörung hat, sollte sie nicht das Hauptproblem sein und man muss sie ziemlich gut im Griff haben.


(C) Video: Einsenderin

Klinikum Wahrendorff - Tagesklinik für Frauen

 Klinikum Wahrendorff - Tagesklinik für Frauen

(C) Klinikum Wahrendorff

Im Klinikum Wahrendorff werden Erwachsene ab 18 Jahren mit verschiedensten psychischen Erkrankungen behandelt, es gibt geschlossene Stationen, einen Suchtbereich, einen allgemeinpsychiatrischen Bereich, eine Transitionsstation für junge Erwachsene, eine Psychotherapiestation, ein Traumazentrum sowie diverse Tageskliniken.
Außerdem gibt es verschiedene Wohnangebote, offene und geschlossene.
Sowohl die Stationen als auch die Wohnangebote verteilen sich über verschiedene Standorte der Klinik. Das Traumazentrum haben wir euch bereits in einem anderen Beitrag vorgestellt, heute geht es um die Tagesklinik für Frauen.

Die Tagesklinik befindet sich am Standort Ilten in einem schönen Park.

Aufgenommen werden Frauen ab 18 Jahren schwerpunktmäßig mit Depressionen, Angststörungen, chronischen Schmerzen oder Burn-Out. Da es eine extra Tagesklinik für junge Erwachsene gibt, schreibt die Einsenderin, dass viele jüngere eher in diese gehen und die meisten Frauen 25+ sind.

Die Therapiezeit ist von Montag bis Donnerstag 8:30-16:30 und freitags von 8:30-15:00.

Für Frauen die kleine Kinder zuhause haben können die Kinder während der Tagesklinik in einer mit der Klinik koorperierenden Kindereinrichtung unterbringen.

Therapien: Einzeltherapie, Umgang mit Gefühlen, PMR, Imagination, GSK, Lebenswelt
Schreibwerksrstt, Qi Gong, Trommeln, Körper Wahrnehmung, Gestaltungstherapie, Kreativgruppe, Info Gruppe seelische Erkrankungen, Konzentrationstraning, Sportgruppen
Lösungsorientiere Frauengruppe, Selbstwert, Genusstraning, Achtsamkeitstraning

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
Beim personal sind alle super freundlich, man kann jederzeit mit jemanden reden sie hören einem zu nehmen sich die Zeit die man braucht, die Therapien sind alle super hilfreich und wenn man sich drauf einlassen kann das hilft das einem ungemein, das Klima unter den mitpatienten ist total nett und jeder hilft einem wo man kann, die Frauen sind nur unter sich und es ist eine angenehme Atmosphäre, die Lage von der Klinik schön gelegen in einem Park,
Gute Anbindungen an den öffentliches Verkehrsmitteln, die Zeiten die man dort ist sehr hilfreich, die Therapeutin sind alle super man kann auch bei Bedarf

wenn es einem nicht gut geht seinen Therapeutin aufsuchen, dass die Länge wie lange man dort bleibt auf dich angepasst wird

Negativ gibt es nichts

Die Einsenderin würde die Tagesklinik auf jeden Fall weiterempfehlen

Kinder- und Jugendpsychiatrie zfp Südwürttemberg Weissenau - Station Clean.Kids

Kinder- und Jugendpsychiatrie zfp Südwürttemberg Weissenau
- Station Clean.Kids 

(C) ZfP

 Es gibt bereits einen Allgemeinen Post über die KJP in Weissenau sowie über die dort angebotene Stationsäquivalente Behandlung für Jugendliche und junge Erwachsene, heute wird es um die Station 2085 gehen, eine der beiden Suchtstationen.

Stationen:

Station 2081 (Kinderstation, 5-13 Jahre)
Station 2082 (13-15 Jahre)
Station 2083 (15/16-18 Jahre)
Station 2084 / CleanKick (Entgiftung und Entzug, 16-19 Jahre)
Station 2085 / CleanKids (Entgiftung und Entzug, 13-15 Jahre)

Die Einsenderin wurde wie bereits geschrieben auf der Station 2085 "clean.kids" behandelt.
Die Station nimmt Jugendliche von ca. 12-15 Jahren auf, welche Alkohol- und Drogenerfahrungen gemacht haben und an einer Suchterkrankung sowie ggf. begleitenden Erkrankungen (z.B ADHS, Trauma) erkrankt sind. Die Station befindet sich in einem Anbau der anderen Suchtstation (CleanKick, 16-18 Jahre), es gibt ein extra Gebäude abseits des regulären KJP Gebäudes.

Es gibt zwei Einzelzimmer sowie drei Doppelzimmer.

Morgens um 07.00 Uhr startet der Tag mit einem gemeinsamen Morgenspaziergang, anschließend gibt es ein Frühstück und eine Morgenrunde. Um 21.30 Uhr ist unter der Woche Zimmerzeit.

Therapien: Einzeltherapie, Bewegungstherapie, Entspannungstherapie, Ergotherapie, SKT, LOS-Gruppe (Leben ohne Sucht), Reittherapie

Man darf am Tag 5 Zigaretten rauchen falls m
an raucht (10.00,13.45,17.00.18.30.20.20), nach 2 wochen wird es immer jeweils um eine Zigarette reduziert.

Die Therapie dauert 12 Wochen. Während der gesamten Therapiezeit darf man kein Handy haben. Nach 4 Wochen darf man übers Wochenende nach Hause fahren und nach 3 Wochen kann man stück für stück Ausgang beantragen.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Sehr nette PEDs, sehr gute Therapeuten, viele Angebote

Kontra: kein Handy, wenig Zigaretten, Zimmerzeiten

Ich kann es jedem der ein drogenproblem hat empfehlen, mir hat es selber sehr geholfen weil man auch auf danach vorbereitet wird.

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) ZfP

(C) ZfP