Samstag, 30. Oktober 2021

Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychiatrie - Station Jaspers

Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychiatrie
- Station Jaspers

(C) Einsenderin

In der Erwachsenenpsychiatrie Heidelberg gibt es verschiedene Stationen:

Station Jaspers: Affektive Störungen und Mutter-Kind Behandlung
Station Mayer-Gross: beschützte psychiatrische Akut- und Aufnahmestation
Station Roller: Schwerpunkt Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
Station Tellenbach: Gerontopsychiatrie
Station von Baeyer: Schwerpunkt Persönlichkeitsstörungen
Station von Gebsattel: Schwerpunkt chronische Depressionen, Angst & Zwangsstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen (insbesondere gehemmt-vermeidende)
Station Wilmanns: Bipolare Störungen und Affektive Störungen, Wahlleistungspatienten

Außerdem gibt es eine psychosomatische Station und Station Mitscherlich wo u.a auch Traumatherapie angeboten wird.

Die Einsenderin wurde auf Station Jaspers behandelt.
Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren, schwerpunktmäßig mit Depressionen.
Außerdem gibt es ein Behandlungsangebot für Mütter und Kinder, wo Mütter mit ihren Kindern von 0-2 Jahren aufgenommen werden können.

Es gibt 9 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer, jeweils mit eigenem Bad.
Es gibt 1 Aufenthaltsraum, wo auch gegessen wird und die Visite stattfindet, dazu gibt es eine Küche und ein Spielzimmer für Begleitkinder.

Die Einsenderin schreibt, dass das Gebäude wo die Station drinnen ist schon älter ist, besonders der Boden würde sehr laut knarzten, insgesamt sein die Zimmer aber okay.

Therapien: 1x w. Einzeltherapie (50 Min.), 2x 60 Min. Ergotherapie, 1x Bewegungstherapie, 2x w. Gruppentherapie (entweder kognitive VT oder interpersonelle Psychotherapie), Abendrunde

Außerdem gibt es individuelle Therapien wie Musiktherapie, Genussgruppe, Ressourcengruppe, Skillsgruppe, Computertraining, Laufgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Entspannung, Kunsttherapie, Yoga, Arbeitstherapie (Schreinerei), Atemngruppe, Infogruppe, SKT

Die Einsenderin schreibt:

Pro: man wird morgens geweckt, es ist immer jemand von der Pflege da, die Pflege ist sehr nett und hilfsbereich, man kann Mittags zwischen 3 verschiedenen Gerichten wählen, man braucht nur 5 Minuten bis zur Stadt

Kontra: ich musste selber herausfinden wo welche Therapien stattfinden etc., es fällt oft etwas aus oder wird kurzfristig verschoben, die Kommunikation innerhalb des Teams ist nicht die Beste, man muss jedes Wochenende nach Hause, alles ist extrem auf Depressionen ausgerichtet, keine Rückzugsmöglichkeiten wenn man auf einem Doppelzimmer ist, es passen aktuell nur max. 6 Personen zum Essen in den Aufenthaltsraum (Corona Schutzmaßnahmen), der Aufenthaltsraum ist oft belegt, man hat recht viel freie Zeit, man darf das Zimmer nicht wechseln

Einige Mitpatienten sind sehr zufrieden hier, aber ich denke wenn man mehrere Problematiken hat auch abseits der Depressionen oder eine intensive Therapie benötigt ist die Station nicht so gut geeignet, da man nur 1x die Woche Einzeltherapie hat und in den Gruppen eher informativ und psychoedukativ gearbeitet wird und keine persönlichen Themen bearbeitet werden. Allerdings bin ich auch nur 4 Wochen dort gewesen.




(C) Fotos: Einsenderin

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