Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychiatrie
- Station Jaspers
In der Erwachsenenpsychiatrie Heidelberg gibt es verschiedene Stationen:
Station Jaspers: Affektive Störungen und Mutter-Kind Behandlung
Station Mayer-Gross: beschützte psychiatrische Akut- und Aufnahmestation
Station Roller: Schwerpunkt Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
Station Tellenbach: Gerontopsychiatrie
Station von Baeyer: Schwerpunkt Persönlichkeitsstörungen
Station
von Gebsattel: Schwerpunkt chronische Depressionen, Angst &
Zwangsstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen (insbesondere
gehemmt-vermeidende)
Station Wilmanns: Bipolare Störungen und Affektive Störungen, Wahlleistungspatienten
Außerdem gibt es eine psychosomatische Station und Station Mitscherlich wo u.a auch Traumatherapie angeboten wird.
Die Einsenderin wurde auf Station Jaspers behandelt.
Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren, schwerpunktmäßig mit Depressionen.
Außerdem
gibt es ein Behandlungsangebot für Mütter und Kinder, wo Mütter mit
ihren Kindern von 0-2 Jahren aufgenommen werden können.
Es gibt 9 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer, jeweils mit eigenem Bad.
Es
gibt 1 Aufenthaltsraum, wo auch gegessen wird und die Visite
stattfindet, dazu gibt es eine Küche und ein Spielzimmer für
Begleitkinder.
Die Einsenderin schreibt, dass das
Gebäude wo die Station drinnen ist schon älter ist, besonders der Boden
würde sehr laut knarzten, insgesamt sein die Zimmer aber okay.
Therapien:
1x w. Einzeltherapie (50 Min.), 2x 60 Min. Ergotherapie, 1x
Bewegungstherapie, 2x w. Gruppentherapie (entweder kognitive VT oder
interpersonelle Psychotherapie), Abendrunde
Außerdem
gibt es individuelle Therapien wie Musiktherapie, Genussgruppe,
Ressourcengruppe, Skillsgruppe, Computertraining, Laufgruppe,
Achtsamkeitsgruppe, Entspannung, Kunsttherapie, Yoga, Arbeitstherapie
(Schreinerei), Atemngruppe, Infogruppe, SKT
Die Einsenderin schreibt:
Pro:
man wird morgens geweckt, es ist immer jemand von der Pflege da, die
Pflege ist sehr nett und hilfsbereich, man kann Mittags zwischen 3
verschiedenen Gerichten wählen, man braucht nur 5 Minuten bis zur Stadt
Kontra:
ich musste selber herausfinden wo welche Therapien stattfinden etc., es
fällt oft etwas aus oder wird kurzfristig verschoben, die Kommunikation
innerhalb des Teams ist nicht die Beste, man muss jedes Wochenende nach
Hause, alles ist extrem auf Depressionen ausgerichtet, keine
Rückzugsmöglichkeiten wenn man auf einem Doppelzimmer ist, es passen
aktuell nur max. 6 Personen zum Essen in den Aufenthaltsraum (Corona
Schutzmaßnahmen), der Aufenthaltsraum ist oft belegt, man hat recht viel
freie Zeit, man darf das Zimmer nicht wechseln
Einige
Mitpatienten sind sehr zufrieden hier, aber ich denke wenn man mehrere
Problematiken hat auch abseits der Depressionen oder eine intensive
Therapie benötigt ist die Station nicht so gut geeignet, da man nur 1x
die Woche Einzeltherapie hat und in den Gruppen eher informativ und
psychoedukativ gearbeitet wird und keine persönlichen Themen bearbeitet
werden. Allerdings bin ich auch nur 4 Wochen dort gewesen.(C) Fotos: Einsenderin
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