Evangelische Krankenhaus Bethanien in Greifswald
- Erwachsenenpsychiatrie(C) Johanna-Odebrecht Stiftung
In der Erwachsenenpsychiatrie in Greifswald gibt es verschiedene Stationen:
Station 1 – Akut- und Intensivpflegestation
Station 2 - Gerontopsychiatrie
Station
3 - offen geführte allgemeinpsychiatrische Station (Schwerpunkt
Depressionen, Reaktionen auf schwere Belastungen und
Anpassungsstörungen)
Station 4 - offen geführte geronto-/allgemeinpsychiatrische Station (Erkrankungen ab der zweiten Lebenshälfte)
Station 6 - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Behandlung von somatoformen Störungen
mit dem Schwerpunkt chronischer Schmerzstörungen)
Station 5 – Psychosestation + Bipolare Störungen
Station 7 – Station zur qualifizierten Entzugsbehandlung bei Abhängigkeit von illegalen Drogen
Station
7a – Allgemeinpsychiatrische Station (Schwerpunkt affektive
Erkrankungen, Angsterkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen)
Station 8 – Qualifizierte Entzugsbehandlung bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
Station
9 – Allgemeinpsychiatrische Station mit psychotherapeutischem
Schwerpunkt (Schwerpunkt Angst, Zwänge, Essstörungen, Skillstraining für
Borderline Pateinten)
Station 9a - Wahlleistungsstation
Station 10 – Allgemeinpsychiatrische Station
Neben
den Stationen gibt es noch mehrere Tageskliniken sowie eine Ambulanz,
wo es auch eine spezielle Adoleszentensprechstunde gibt.
Die Einsenderin wurde auf Station 1 sowie Station 6 behandelt.
Zur Station 1:
Die
Station wird geschlossen geführt und behandelt Patienten mit jeglichen
Krankheitsbildern bei bestehender Eigen- oder Fremdgefährdung. Einige
Patienten sind auch mit Unterbringungsbeschluss auf dieser Station.
Es gibt Doppel- und Dreibettzimmer, ein Einzelzimmer und zwei Überwachungszimmer.
Es
wird keine wirklichen Therapien, es gibt freiwillige Ergotherapie als
Beschäftigungstherapie, außerdem gibt es eine kurze Visite an jedem Tag.
2x
täglich darf man für eine halbe Stunde in den geschlossenen Garten, die
Einsenderin schreibt aber, dass das oft von der Pflege vergessen wird.
Sein Handy bekommt man nur zu den 30 minütigen Gartenausgängen
Zur Station 6:
Station 6 ist eine offen geführte Therapiestation mit dem
Schwerpunkt auf Psychosomatik. Die Schwerpunkt der
Station liegt auf der Behandlung von Somatoformen Störungen und
chronischen Schmerzstörungen, es werden aber auch Patienten mit
Depressionen oder Angststörungen aufgenommen.
Es gibt Doppelzimmer und Dreibettzimmer.
Therapien: Einzeltherapie (1x die Woche); Bewegungstherapie, verschiedene Sportangebote, Ergotherapie, Visite (1x täglich)
Die Einsenderin schreibt:
Zur Station 6:
Meist
hat man nur am Vormittag Therapie und den Nachmittag komplett frei. Das
heißt man verbringt viel Zeit mit nichts. Beim Pflegepersonal gibt es
einzelne sehr nette und engagierte, aber der Großteil ist froh, wenn
sich selbst beschäftigt und die nicht "nervt". Viele meiner Mitpatienten
wurden mit Medikamenten vollgepumpt und in Krisen, waren diese meist
die einzige Lösung. Man ist sehr viel auf sich alleine gestellt und oft
hat man stundenlang kKeinen Kontakt zur Pflege, also kann wirklich
machen, was man will. Es würde lange niemand niemandem auffallen, dass
man verschwunden ist oder so. Für Patienten die wirklich was ändern
wollen ist die Station nicht geeignet. Der Fokus liegt nur auf
Stabilisierung.
Was positiv war, waren meine Mitpatientinnen.
Die Einsenderin schreibt:
Zur
Station 1: Es ist sehr laut und anstrengend. Für traumatisierte
Menschen ist diese Station sehr schwierig. Die Pflege ist zum Teil okay,
zum Teil auch furchtbar. An sich ist die Station eine reine
Aufbewahrung für schwerst erkrankte Menschen. Das Klima ist sehr
angespannt.
Insgesamt kann ich die Station nicht empfehlen, jedoch ist man meist eher unfreiwillig dort.
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