Dienstag, 28. Juni 2022

Reha-Klinik Hüttenbühl

Reha-Klinik Hüttenbühl 
 
(C) Einsenderin

Die Reha-Klinik Hüttenbühl ist eine psychosomatische Rehaklinik und behandelt Patienten ab 18 Jahren mit den verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbildern wie Somatisierungsstörungen, Angststörungen, Zwangserkrankungen, Affektive Störungen sowie Persönlichkeitsstörungen. Es gibt einen besonderen Behandlungsschwerpunkt auf (Komplexen) Posttraumatischen Behandlungsstörungen sowie dissoziativen Störungen (insbesondere auch dissoziativen Identitätsstörungen). Nicht aufgenommen werden Patienten mit einer Suchterkrankung,  psychotischen Symptomen oder eigengefährdenem Verhalten.

Es gibt 4 verschiedene Stationen mit ausschließlich Einzelzimmern.
Die Einsenderin wurde auf Station 4 behandelt, wo ausschließlich Patienten mit (K)PTBS und ggf. dissoziativen (Identitäts)störungen behandelt werden.

Alle Patienten werden in eine Bezugsgruppe eingeteilt (8-12 Personen), innerhalb dieser Gruppen hat man dann gemeinsam die Gruppentherapien.

Es gibt ein Schwimmbad in der Klinik.

Jeder Patient hat ein Postfach über das er jede Woche seinen individuellen Wochenplan erhält.

Die Klinik arbeitet mit tiefenpsychologischen und verhaltenstherapeutischen Ansätzen und arbeitet mit einem Modell, welches aus Modulen besteht: Achtsamkeit, Kreativität, Bewegung und Psychotherapie.

Therapieangebote: Achtsamkeit, Bewegungsgruppe, Körpertherapie, AquaFitness, Walkingtraining, Kreativtherapie, Back- und Kochwerkstatt, Musiktherapie, Gruppentherapie, Einzelpsychotherapie, Ernährungsberatung, Nichtrauchertraining, Hydrojet, Fango, Orthopädische Trainingsgruppe, Psychoedukation mittels Vorträgen, etliche Freizeitangebote (Intuitives Bogenschießen, Tonarbeit, Kreativer Tanz, Qi Gong etc.)

Sein Handy darf man immer haben und man kann außerhalb der Therapiezeiten kann man bis 23 Uhr rausgehen.

Als Voraussetzung für die Aufnahme muss man unterschreiben, dass man für die Therapiezeit keine Drogen oder Alkohol konsumieren wird, sich nicht selbstverletzen wird sowie keinen Suizidversuch begehen wird. (bei SVV/ Suizidversuchen wird die Behandlung beendet)

Die Aufenthaltsdauer beträgt je nach Kostenzusage etwa 5-8 Wochen.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Extremst freundliches und kompetentes Personal von der Putzfrau bis zum Ärztlichen Direktor, Essen ist sehr lecker, Vielfalt an Therapien/Aktivitäten, Schöne Lage (Schwarzwald) aber nicht abgelegen, Angenehmer Umgang zwischen Mitpatienten (man ist automatisch per “Du”), Schönes Gebäude und Klinik-Gelände, Cooler und gut ausgestatteter Fitnessraum

Kontra: teils zu viele Termine, manchmal ein bisschen zu viel Modul Bewegung, manche Patienten fanden sie hatten zu wenige Einzelgespräche, das können wir aber nicht bestätigen (Anmerkung: wir da die Einsenderin unter einer DIS leidet), manchmal sind die Vorträge etwas langweilig

Wir würden die Klinik allen empfehlen, die wirklich an dem Kern ihrer Probleme arbeiten wollen. Es ist eine sehr intensive Therapie und man muss es wollen und sich darauf einlassen. Wir sind extrem zufrieden, es war sehr heilsam und eine gute Erfahrung, dass es auch solche Kliniken gibt


(C) qualitätskliniken.de

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

 

Donnerstag, 23. Juni 2022

Kreiskrankenhaus Erbach - Erwachsenenpsychiatrie

 Kreiskrankenhaus Erbach - Erwachsenenpsychiatrie

Versorgungsgebiet: Teile vom Landkreis Odenwaldkreis (Bad König, Beerfelden, Breuberg, Erbach und Michelstadt sowie die Gemeinden Brensbach, Brombachtal, Fränkisch-Crumbach, Hesseneck, Höchst i. Odw., Lützelbach, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg und Sensbachtal.)

Foto: Guido Schiek

In der Erwachsenenpsychiatrie in Erbach gibt es zwei Stationen mit insgesamt 50 Betten.
(Stationen 1C & 2C). Die Einsenderin wurde auf der Station 1C behandelt.

Auf beiden Stationen werden Erwachsene ab 18 Jahren mit den verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern aufgenommen wie z.B Affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Demenzerkrankungen, Suchterkrankungen oder Erkrankungen aus dem schizophrenen Kreis. Beide Stationen werden fakultativ-geschlossen geführt.

Es gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad.

Es gibt immer um 8 Uhr Frühstück, um 12 Uhr Mittagessen und um 18 Uhr Abendessen. Es steht ein "Aufenthaltsraum" mit Fernseher für alle Patienten zur Verfügung, zudem ein großer Raucherbalkon und eine Tischtennisplatte. Dienstags morgens findet die Obersrztvisite statt und donnerstags die normale Arztvisite.

Therapien: Einzeltherapie, Indikationsgruppen (z.B Depressionsbewältigungsgruppe, Psychosebewältigungsgruppe, Abhängigkeitsbewältigungsgruppe, Krisenbewältigungsgruppe, Skillgruppe), Ergotherapie (3x wöchentlich), Bewegungstherapie, Visiten, Physiotherapie, Angebote von der Pflege (z.B Kochgruppe, Spaziergänge, Entspannungsgruppen)

Ausgang wird für jeden Patienten individuell geregelt, man kann bis zu 3 Stunden Ausgang am Tag bekommen. Sein Handy darf man durchgängig haben. Am Wochenende kann man wenn man stabil genug ist in die Beurlaubung fahren.

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
- Ergotherapie ist super ausgestattet, ganz tolle und hilfreiche Ergotherapeuten
-Ärzte sind größtenteils sehr verständnisvoll und nehmen sich viel Zeit
-Psychologen sind alle sehr engagiert und aufmerksam, nehmen sich auch außerhalb der Einzeltherapie bei Bedarf Zeit und sind recht flexibel
-Essen ist soweit auch ganz in Ordnung
-Es wird sehr viel wert auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gelegt
-Zur Krisenbewältigung definitiv hilfreich

Kontra:
-Pflege oft mit sich selbst beschäftigt
-teilweise ganze Tage ohne eine einzige Therapie
-viele schwer kranke Patienten, die rumschreien, sich merkwürdig verhalten und insgesamt die Atmosphäre runterziehen für die Leute, die wirklich für die Therapie dort sind
-teils sehr schwierige Zimmernachbarn und oft kaum Möglichkeiten das Zimmer zu wechseln
-Umgebung ist zur Genesung nicht geeignet

Ich würde in Krisen jederzeit wieder dorthin gehen. Das ZSG Erbach ist, wie bereits erwähnt, definitiv nicht zur Genesung geeignet, aber dort arbeiten viele Menschen, die ihrer Berufung mit vollem Herzen nachgehen, wodurch ich für mich sagen kann, dass ich dort den Halt gefunden habe, den ich zu diesem Zeitpunkt gebraucht habe. Das Personal geht mit einem durch die Scheiße und das ohne zu (ver)-urteilen und findet individuelle Lösungen für schwierige Lebenssituationen. Hervorzuheben ist auch die Arbeit des Sozialdienstes!




(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 20. Juni 2022

St.Elisabethen Klinikum Ravensburg - Station D01 Sternenhimmel - Psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche

 St.Elisabethen Klinikum Ravensburg - Station D01 Sternenhimmel - Psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche 

(C) oberschwabenklinik.de

In Ravensburg gibt es eine psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche, die eng mit der KJP in Weissenau zusammen arbeitet, aufgenommen werden Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren mit verschiedensten psychosomatischen Erkrankungen wie z.B somatoforme Störungen, Essstörungen, Angststörungen, Depressionen bei chronisch-körperlichen Erkrankungen wie Diabetes, Mukoviszidose oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, chronische Schmerzzustände und Angststörungen mit begleitender körperlicher Symptomatik.

Es gibt Doppelzimmer.

Der Tag startet um 07.00 Uhr, um 07.30 Uhr gibt es Frühstück. Den Vormittag über hat man individuelle Therapien oder Klinikschule, um 12.45 Uhr gibt es Mittagessen. Von 13.00 - 14.00 Uhr ist Zimmerzeit, ab 14.00 Uhr gehen die Therapieangebote weiter. Um 17.30 Uhr ist Abendessen, anschließend eine Abendrunde.

Therapien: Einzeltherapie, Ergotherapie, Mototherapie, Physiotherapie, Entspannungsverfahren, Körpertherapie, Musiktherapie

Alle zwei Wochen fährt dIe Station nach Weissenau zum Bogenschießen, jeden Donnerstag wird Yoga angeboten, einen Abend wird zusammen gekocht, Freitags gibt es eine Backgruppe.

Von 18.00 - 20.00 Uhr darf man sein Handy haben.

Pro: schöne Station, Ergotherapie, Musiktherapie, die Klinikschule

Kontra: Manche Mitarbeiter haben einem manchmal nicht richtig zugehört

Die Einsenderin schreibt: Mir persönlich hat es nicht allzu viel gebracht aber es muss jeder selbst entscheiden

(C) Fotos: Einsenderin

(C) Fotos: Einsenderin

Donnerstag, 16. Juni 2022

Kliniken mit Stationen für junge Erwachsene / Adoleszente

 Kliniken mit Stationen für junge Erwachsene / Adoleszente

 

NRW:

Don Bosco Klinik - Station Sarah (Privatklinik, ca. 16 - 22 Jahre)
Schloss Klinik Pröbsting (Privatklinik, 18-25 Jahre)
Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke  - Station 4 Ost (16-22 Jahre)
Uniklinikum Bonn - Psychosomatische Tagesklinik für junge Erwachsene (17-25 Jahre)
LWL Klinik Lippstadt - Station DL03 (18-25 Jahre, Schwerpunkt Depressionen)
BetaGenesa Psychosomatische Privatklinik Bonn (Privatklini, 16-26 Jahre)
Oberberg Fachklinik Düsseldorf Kaarst - Abteilung für junge Erwachsene (Privatklinik, 18-25 Jahre)
St. Vinzenz-Hospital Adoleszentenstation (16-25 Jahre)
Alexius Josef Krankenhaus Neuss - Station Juliana
Alexianer Köln - Tagesklinik für junge Erwachsene
LWL Klinik Gütersloh - Station A5
LWL Klinik Warstein - Station PW01 (18-25 Jahre)
Klinik Wittgenstein
Alexianer Köln/Rhein Sieg - Station Anno
Klinik am Korso - Essstörungsklinik (18-21 Jahre)
UKM Münster - Station für Psychosomatik - Transitionspsychosomatik (18-29 Jahre)
Facklinik Marienborn - Station Katharina
Rhein Klinik Bad Honnef - Station 1 (ca. 20-30 Jahre)
LWL Klinik Dortmund - Station J1 (18-30 Jahre)
Gezeitenhaus Klinik Bonn (Privatklinik, 18-30 Jahre)
Gezeitenhaus Schloss Eichholz -
Station Heinrich (16-21 Jahre)

Berlin:

DRK Westend Klinikum - Station 15T (16-21 Jahre)
Vivantes Neukölln - FINK (18-30 Jahre)
Psychosomatik Havelhöhe (bis 27 Jahren)

Bayern:

Heckscher Klinikum Wasserburg (16-21 Jahre)
Bezirksklinikum Obermain - Adoleszentenstation (16-24 Jahre)
Klinikum Nürnberg - Adoleszentenstation 37 I (17-26 Jahre)
Bezirkskrankenhaus Augsburg - Station A1 (18-28 Jahre)
Klinik Windach - Bereich für junge Erwachsene (18 - ca. Ende 20)
Psychosomatische Fachklinik Simbach (18-25 Jahre)
Klinikum der Universität München - Station D1 (16-24 Jahre)
Isar-Amper Klinikum München - Haus 52 (18-30 Jahre)
Bezirkskrankenhaus Landshut - Station 1.3 (bis 30 Jahre)
Heiligenfeld Klinik Waldmünchen - Behandlungsgruppe junge Erwachsene (18-25 Jahre)
Tagesklinik Westend München
Bezirkskliniken Schwaben - LUI (Junge Erwachsene mit psychotischen Erkrankungen)
Günztalklinik Allgäu (18-27 Jahre)
Hemera Klinik (Privatklinik, 14-27 Jahre)
München Klinik Harlaching - Psychosomatik (18-28 Jahre)
Klinik ChiemseeWinkel (Privatklinik, 18-28 Jahre)
Max Planck Institut Psychotherapie (18-25 Jahre)
Klinik Fünfseenland - Station A2 (18-24 Jahre)
Schön Klinik Roseneck - Station R3 (18-35 Jahre)

Niedersachsen:

Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn - Station Wiesenhaus (18-25 Jahre)
Psychiatrisches Klinikum Lüneburg - Station E32 (18-25 Jahre)
Evangelisches Krankenhaus Ginsterhof - Station 2 und Station 8 (18-30 Jahre)
Klinikum Wahrendorff  - Transitionsstation (16-25 Jahre)
AWO Psychiatriezentrum -
Station 19 Adoleszentenstation (ab 17 Jahren)
Klinikum Wilhelmshaven gGmbH - PSY 4 
AMEOS Klinikum Geestland (18-27 Jahre)
AMEOS Klinikum Hildesheim - Station J1, Tagesklinik JTK-TK1, Tagesklinik JTK-TK2 (bis 35 Jahre)
Dietrich-Bonhoeffer-Klinik (Suchtklinik, 14-25 Jahre)

B-W:

ZI Mannheim - Adoleszentenstation (16-25 Jahre, Schwerpunkt DBT und DBT-Trauma)
ZI Mannheim - Soteria Station (16-24 Jahre, Schwerpunkt psychotische Erkrankungen)
Schussental Klinik Aulendorf  (16-25 Jahre)
Klinikum Esslingen - Station K90P (ca. 16-21 Jahre)
Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg  - Frühbehandlungszentrum (14-28 Jahre)
Dr. Römer Klinik (18-25 Jahre)
Sinova Sonnenberg Klinik Stuttgart - Gruppe für Spätadoleszenz und junge Erwachsene (18-25 Jahre, 25-30 Jahre)
ZfP Emmendingen - Station 06
Siloah St.Trudpert Klinikum Psychosomatik (18-28 Jahre)
Klinik am Leisberg (Privatklinik, 18-25 Jahre)
Oberberg Fachklinik Rhein-Jura (Privatklinik, 18-25 Jahre)
ZfP Südwürttemberg -
Tagesklinik Biberach
Vincera-Klinik Bad Waldsee (Privatklinik, 18-30 Jahre)
Klinikum Schloß Winnenden - Station F2 (18-28 Jahre)
Haus Weitenau (Suchtklinik, 14-30 Jahre)



Saarland:

SHG Kliniken Sonnenberg - Adoleszentenstation (16-23 Jahre)

Schleswig-Holstein:

Schön Klinik Bad Bramstedt - Station C4 (nur Frauen mit Borderline und/oder Essstörung, 18-30 Jahre)
Psychiatrisches Klinikum Rickling - Station 13
Psychiatrisches Klinikum Rickling - Station 14B (16-21 Jahre mit Suchterkrankungen)
Heinrich-Sengelmann Kliniken - Station F (18-30 Jahre)
Tagesklinik Norderstedt (16-25 Jahre)
AMEOS Klinikum Neustadt - Station BN5 (18-25 Jahre)
Blomenburg Privatklinik

Hessen

Habichtswald Klinik - Gruppe Junge Erwachsene / JET (Privat- und Rehaklinik, 18-28 Jahre)
Philippshospital Riedstadt - Adoleszentenstation (16-25 Jahre)
Universitätsklinikum Gießen - Station 1
Systelios Klinik (Privatklinik, 16-25 Jahre)
Haphata Klinik (18-26 Jahre)
Vitos Herborn Psychosomatik

Sachsen

Tagesklinik für junge Menschen am Zentrum für seelische Gesundheit Uniklinik Dresden (17-25 Jahre)
Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz - Station PA2 (18-30 Jahre)
Helios Park Klinikum Leipzig - Station 6 (18-25 Jahre)
Klinikum Erlabrunn - Station 18 (16-27 Jahre)

Hamburg:

Asklepios Klinik Ochsenzoll - Station O23 (18-30 Jahre)
Asklepios Klinik Ochsenzoll - Station O53B (18-26 Jahre)
UKE - Station PA1 (16-24 Jahre)
Asklepios Klinik Harburg, Station 160B (18-35 Jahre)
Schön Klinik Eilbek - Psychosomatik - Station 
Station 6D (18-35 Jahre)
Schön Klinik Eilbek - Tagesklinik für junge Erwachsene
Asklepios Klinik West - Station 10
Asklepios Klinik West - Station 7 (18-30 Jahre)

Brandenburg

Ruppiner Kliniken - Station U3 (18-30 Jahre)

Mecklenburg-Vorpommern

Tagesklinik Helios Stralsund - TK Adoleszenz (18-23 Jahre)

Sachsen-Anhalt:

Bosse Klinik Wittenberg - Station St.Paulus (18-27 Jahre)
Therapiehof Sotterhausen (Suchtklinik, 17-33 Jahre)

Rheinland-Pfalz:

Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach - Johannes Station (bis 30 Jahre)
MEDIAN Klinik am Waldsee (Suchtklinik, 18-35 Jahre)

Bremen:

Klinikum Bremen-Ost - Adoleszentenstation (16-23 Jahre)


Universitätsklinikum Frankfurt - Psychosomatik - Station 97-12

 Universitätsklinikum Frankfurt - Psychosomatik - Station 97-12

(C) Foto: Eilmes, Wolfgang
  

Im Universitätsklinikum Frankfurt gibt es in der Psychosomatik zwei Stationen (Station 97-12, Station 97-13) sowie eine Tagesklinik.

Die Einsenderin wurde auf Station 97-12 behandelt.
Aufgenommen werden dort Patienten mit Essstörungen, Angststörungen oder Somatoforme Störungen.

Es gibt ausschließlich Doppelzimmer.

Es gibt keinen Mindest-BMI zur Aufnahme, es können auch Patienten mit einem sehr niedrigen BMI oder massiven Gegenregulationsmaßnahmen aufgenommen werden.
Da die Patienten aufgrund einer Bulimie behandelt wurde, kennt sie nur den Therapievertrag ausführlich, einige Ansätze gelten aber auch für beide Essstörungen. Es gibt 5 Mahlzeiten täglich (3 Hauptmahlezeiten, 2 ZMZ). Für die Hauptmahlzeiten hat man 25 Minuten Zeit. Vor und nach jeder Mahlzeit gibt es eine kleine Blitzlichtrunde, jeder gibt eine Einschätzung ab bezogen auf Hunger/Appetit/Sättigkeit. Nach jeder Mahlzeit gibt es außerdem eine Ruhezeit.
Für Patienten im Untergewicht wird eine wöchentliche Zunahme von 700 g angestrebt. Man wird 1x wöchentlich gewogen. Jeder Patient führt ein Esstagebuch. Es wird in einem individuellen 3-Phasen Konzept gearbeitet, je nach Phase richtet sich der Ausgang etc.
Bei der Einsenderin gab es folgende Absprachen in den jeweiligen Stufen:
(das individuelle 3-Phasen Konzept wird mit jedem Patienten in einem ambulanten Vorgespräch erarbeitet und festgelegt sowie ein "Basisgewicht", was mindestens erreicht werden sollte )

Stufe 1: Dauer mindestens 3 Wochen, mind. 2500 kcal werden gegessen, beim Mittagessen Essbegleitung und Ruhezeit, 2 Stunden Ausgang mit Begleitung, 30 Min. alleine, Klinikgelände darf nicht verlassen werden, keine Beurlaubung

Stufe 2: ebenfalls mindestens 3 Wochen, mind. 2500 kcal werden gegessen, beim Mittagessen Essbegleitung und Ruhezeit, freier Ausgang, Tagesbeurlaubungen möglich

Stufe 3: Dauer mindestens 2 Wochen, keine Mahlzeitenbegleitung und Ruhezeiten mehr, Belastungserprobungen sind möglich, freier Ausgang

Wenn man 3 Wochen lang es nicht schafft die Zunahme zu erreichen kann die Entlassung erfolgen.

Die Station hat eine psychodynamisch-ressourcenorientierte Ausrichtung.

Therapien: Einzeltherapie (2x w.), Essgespräch, allgemeine Gruppentherapie, verschiedene Gruppentherapien je nach Krankheitsbild (Essstörungsgruppe, Expo-Gruppe, Stresstolerenz, Emotionsregulationsgruppe, Achtsamkeit, Körperliche Belastungsstörungen), Gestaltungstherapie, kreatives Schreiben, Musiktherapie, Visite, Kochgruppe

Patienten abseits der Essgruppe haben freien Ausgang. Während die Einsenderin dort war, war für alle Patienten nur Ausgang in den Klinikgarten möglich aufgrund von Corona und auch keine Beurlaubungen.

Bei vielen Patienten wird mit einer Intervalltherapie gearbeitet, in jedem Intervall geht man ein weiteres Stück seiner Essstörungssymptomatik an.

Sein Handy darf man durchgängig haben, es gibt kostenloses WLAN.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: die Mitpatienten, die Gestaltungstherapie

Kontra: einige aus der Pflege, oft Therapieausfall und daher viel Leerlauf, sehr freies Essstörungskonzept weshalb es schnell zur völligen Überforderung führt außer man ist schon sehr weit vom Kopf her, ich hab mit meinem Therapeuten keine guten Erfahrungen gemacht

Kann die Station daher nicht unbedingt weiterempfehlen

(C) Einsenderin

Donnerstag, 9. Juni 2022

Klinikum am Weissenhof - Zentrum für Psychiatrie Weinsberg - Station P17

 Klinikum am Weissenhof - Zentrum für Psychiatrie Weinsberg - Station P17

Zuständigkeitsgebiet: Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie West: Stadt- und Landkreis Heilbronn
Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Ost: nördlichen Landkreis Ludwigsburg, im Hohenlohekreis oder im Kreis Schwäbisch Hall

(C) Einsender

Das Klinikum am Weissenhof besteht aus der Erwachsenenpsychiatrie (Allgemeinpsychiatrie Ost + West), der Gerontopsychiatrie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Forensische Psychiatrie, Suchtklinik sowie Psychosomatik.

Es gibt verschiedene Stationen in der Allgemeinpsychiatrie für Patienten zwischen 18-65 Jahren:

Intensivbehandlungsstationen P02, P03 (geschlossen geführt)
Geschützte halboffene Station P16 (Schwerpunkt chronisch kranke Patienten)
Offene Stationen P09, P17, P18, P20, P28

Der Einsender wurde auf der Station P17 behandelt aufgrund von Depressionen, Sozialer Phobie, einer Dissoziativen Störung und chronischer Suizidalität.

Auf dem Gelände befindet sich eine Kapelle, ein Café, ein Bauernhof und das Lädle.

Auf Station P17 werden Patienten ab 18 Jahren aufgenommen, mit den verschiedensten allgemeinpsychiatrischen Krankheitsbildern, die in einem offenen Setting behandelbar sind.

Auf der Station P17 gibt es 5 Einzelzimmer, ansonsten Doppelzimmer. Einzelzimmer kriegt man i.d.R nur bei wirklicher Notwendigkeit, wie z.B Transidentität. Es gibt für Frauen und Männer jeweils 2 Bäder mit Dusche, Waschbecken und Toilette und 2 Klos. Auf Station können ungefähr 25 Patienten behandelt werden. Auf Station gibt es ein Esszimmer mit Couch und Fernseher, einen separaten Fernseherraum, die Küche, das Stationszimmer und eine Terasse mit Garten.

Von Montag bis Freitag wird man morgens zwischen 6:45 Uhr und 7:15 Uhr geweckt, danach gibt es bis 8 Uhr Frühstück. Bis zum Mittagessen um 11:30 Uhr ist normalerweise Therapie, zwischen Mittagessen und dem Abendessen um 17:30 Uhr finden auch Therapien oder Einzeltherapie statt. Montags und Donnerstags ist Visite. Am Wochenende gibt es bis um 10 Uhr Frühstück. Das Essen wird von den FSJler*innen auf Tablets ausgegeben.
Unter der Woche muss man um 22 Uhr im Zimmer sein, am Wochenende um Mitternacht.

Der Therapieplan wird individuell für jeden Patient:in mit seinem Therapeut:in festgelegt.
Man muss aber auf jeden Fall in eine der Haupttherapien, die dann auch die Tagesstruktur geben, man kann aussuchen zwischen Ergotherapie, Arbeitstherapie oder ACT.
Die Station arbeitet verhaltenstherapeutisch.

Therapien: 1x wöchentlich Einzeltherapie (50 Min.), 3x/Woche je 3 Std. Ergotherapie (oder ACT oder Arbeitstherapie), 2x/Woche Kunsttherapie je 2 Std.; 2x/Woche je 1 Std. Musiktherapie; bei Bedarf therapeutisches Boxen und Psychoedukation, 1x Vollversammlung

Visiten gibt es zweimal die Woche, am einem der Tage ist der Oberarzt anwesend, am anderen Tag nur die Pflege und alle Therapeut*innen.

Aufgrund von Corona darf man übers Wochenende bis auf das letzte Wochenende vor der Entlassung nicht nach Hause. In den Ausgang kann man immer außerhalb der Therapien, man muss sich nur austragen damit die Pflege weiß, wo man ist.
Es gibt kostenloses WLAN auf Station, welches oftmals aber nicht so gut funktioniert.
Sein Handy darf man durchgehend bei sich haben, nur während den Therapien sind sie nicht erwünscht.

Der Einsenderin schreibt:

Pro:
- extreme kompetente Ärzt*innen und Therapeut*innen auf Station
- alle von der Pflege sind sehr nett und helfen wo sie können, aber bei 2 von der Pflege pro Schicht auf 25 Patienten kann man nicht jedem gerecht werden leider.
- auch die Therapeut*innen der Fachtherapien haben einen sehr netten und kompetenten Eindruck auf mich gemacht

Kontra:
- ein paar von der Pflege sind extrem unsensibel mit meiner Transidentität umgegangen, wollten es mir ausreden. Betrifft aber nur 2 von vielleicht 12 aus der Pflege.

Beim Klinikum am Weißenhof ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass es extrem auf die jeweilige Station ankommt. Ich war vor 2 Jahren auf einer anderen Station und habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Über die P17 kann ich mich nicht beschweren, mir geht es sehr gut mittlerweile. Bitte aber niemals mit Essstörung da hin! Habe selber keine aber einige waren da, die das als Nebendiagnose hatte. Da wird 0 nach geschaut, es interessiert niemanden und die Therapeuten haben wenig Ahnung davon.




(C) Fotos: Einsender

Montag, 6. Juni 2022

Klinikum Hanau - Erwachsenenpsychiatrie

 Klinikum Hanau - Erwachsenenpsychiatrie
Versorgungsgebiet: südliches Gebiet vom Main-Kinzig Kreis (Nidderau, Schöneck, Niederdorfelden, Maintal, Hanau, Großkrotzenburg, Rodenbach, Erlensee, Bruchköbel)

© Iding

In der Erwachsenenpsychiatrie am Klinikum Hanau gibt es 4 Stationen (P30, P31, P32, P33).
Alle 4 Stationen werden als Aufnahmestationen ausgelegt und werden ggf. geschlossen geführt, P30 und P32 nehmen selbstständigere Patienten auf, P31 und P33 Patienten die eine intensive Betreuung brauchen oder unter einer Suchterkrankung leiden.

Die Einsenderin wurde auf der P30 behandelt aufgrund von Suizidgedanken.

Auf jeder Station gibt es Überwachungszimmer, die i.d.R Einzelzimmer sind, eins mit Fenster zur Pflege sowie 4 die mit Kamera ausgestattet sind. Die Kamera kann aber auch ausgeschaltet werden und dann ist es ein ganz "normales" Zimmer. Die "normalen" Zimmer sind Doppelzimmer, selten Dreibettzimmer. Es gibt einen ans Gebäude angeschlossenen Therapiegarten, wo es u.a einen Teich gibt.

Es arbeiten jeweils 1-2 Therapeuten, zwei Ärzte und ein Oberarzt auf Station.

Der Tag auf Station startet um 08.00 Uhr mit dem Frühstück, um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, um 15.00 Uhr Kaffee und Kuchen, um 18.00 Uhr Abendessen.

Psychotherapeutisch besteht eine tiefenpsychologische Grundausrichtung unter Integration verhaltenstherapeutischer und systemischer Therapieformen nach dem individuellen Bedarf des Patienten.

Therapieangebote: Einzeltherapie, Ergotherapie (3x wöchentlich), SKT, Bewegungstherapie (täglich)

Wie lange jeder Patient auf Station bleibt ist ganz unterschiedlich, man kann auch nach einer Weile als teilstationärer Patient weiter auf Station behandelt werden bzw. als stationsäquivalente ambulante Akutbehandlung im Rahmen des Hanauer Modells .

Ausgang erfolgt in Absprachr mit seinem Therapeuten.

Die Einsenderin schreibt:

Mein Eindruck von der Psychiatrie ist gut. Die Pflege ist sehr nett. Die Ärzte und Psychologen auch



Donnerstag, 2. Juni 2022

Altonaer Kinderkrankenhaus - Psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche

Altonaer Kinderkrankenhaus - Psychosomatische Station für Kinder und Jugendliche
 
(C) i-teg

 m Altonaner Kinderkrankenhaus in Hamburg gibt es eine Psychosomatische Station sowie Tagesklinik für Kinder und Jugendliche. Die Einsenderin wurde auf der Station behandelt.

Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche von ca. 12-18 Jahren mit den verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbildern wie Depressionen, Ängsten, Somatoforme Störungen, chronische Schmerzstörungen, ADHS, Mutismus, Emotionalen Störungen, Dissoziative Bewegungsstörungen sowie psychische Symptome bei chronischen körperlichen Erkrankungen (insbesondere bei Diabetis). Nicht behandelt werden Essstörungen sowie z.B Persönlichkeitsentwicklungsstörungen oder andere Krankheitsbilder die mit starkem selbstverletzendem Verhalten eingehen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf chronischen Schmerzstörungen und psychischen Symptome bei chronischen körperlichen Erkrankungen.

Die Station wird offen geführt. Es gibt Doppelzimmer. Für sein Zimmer kann man wenn man möchte eigene Bettwäsche sowie Deko mitbringen.

Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, PMR, Ergotherapie, Bewegungs- und Tanztherapie, SKT, Physiotherapie, ggf. Ernährungsberatung

Alle Patienten besuchen die Klinikschule. Bei Patienten die unter einer chronisch körperlichen Erkrankung leiden wird eng mit der Pädiatrie koorperiert.

Sein Handy hat man jeden Tag für 90 Minuten. Am Wochenende geht man in die Beurlaubung (von Samstag um 12.00 Uhr bis Sonntag um 15.00 Uhr ist die Station geschlossen, man muss also nach Hause).

Die Einsenderin schreibt:

Pro: schnelle Aufnahme, man hat viel Ausgang, gute Therapieangebote, gute Diabeteskenntnisse

Meine Erfahrungen mit der KJP sind sehr positiv und der Aufenthalt hat mir wirklich was gebracht.



(C) Fotos des Zimmers: Einsenderin