Samstag, 22. Januar 2022

Medicalpark Klinik Chiemseeblick

 Medicalpark Klinik Chiemseeblick

(C) Medicalpark Klinik

Die Medicalpark Klinik Chiemseeblick ist eine Fachklinik für Psychosomatik und hat einen Akut- sowie Rehabereich.

Aufgenommen werden Patienten ab 18 Jahren mit Depressiven Störungen, Burn-Out, Angst- und Zwangsstörungen, Schmerzstörungen, ADHS oder PTBS.


Es gibt 263 Betten, die sich über mehrere Stationen verteilen, im Rehabereich gibts ausschließlich Einzelzimmer, im Akutbereich überwiegend Doppelzimmer.

Es gibt ein Schwimmbad und einen Fitnessraum.

Es gibt sehr viele verschiedene Therapien, jeder Patient bekommt einen individuellen Therapieplan je nach Krankheitsbild.

Therapien: Einzeltherapie (1x die Woche), 2x wöchentlich Gruppentherapie, Achtsamkeitsgruppe, man kann zwischen Musik Kunst und Tanz und zwischen PMR und autogenes Training auswählen, das hat man auch 1x wöchentlich. Dann gibt es noch jede Menge Sport, zb. Frühsport, Nordic Walking, Wandern, Outdoorsport, Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Wassergymnastik, Aquajogging, Balance Training, Stretching, Wärmetherapie, Elektrotherapie und Massage, ggf. Depressionsbewältigungsgruppe oder SKT

Laut Homepage wird außerdem therapeutisches Segeln angeboten.

Die Einsenderin schreibt:

Ich würde die Klinik nicht Weiterempfehlen, außer man hat nur leichte Depressionen und möchte sich einfach nur erholen/entspannen und Urlaub machen. Ernsthafte Psychologische Behandlung erhält man hier nicht. Es ist hier eher wie Urlaub, auch viele Patienten sehen es als Urlaub an und wollten auch gar nichts anderes. Das ist blöd für die anderen, die wirklich Behandlung benötigen, zb. ich mit PTBS. Die Psychologinnen die die Einzelgespräche machen kommen frisch von der Uni, sind dementsprechend noch keine ausgebildeten Therapeuten und haben wirklich keine Ahnung von irgendwas. Die Einzelgespräche kann man sowieso vergessen, und der Rest ist eben hauptsächlich Sport. Man hat noch wöchentlich ein Kurzgespräch mit entweder einem Oberarzt oder dem stationsleitenden Psychotherapeuten, die sind wirklich sehr kompetent, aber das sind eben nur ca 15-minütige Gespräche in denen es hauptsächlich um den Behandlungsplan geht. Die Klinik und die Umgebung ist wirklich wunderschön und ich hatte auch eine tolle Zeit hier, aber das ist wirklich nur etwas für Leute die eine Auszeit haben möchten, wer Behandlung braucht, ist hier leider falsch.

(C) Medicalpark Klinik

(C) Medicalpark Klinik


 

Schön Klinik Bad Arolsen - Station 6

 Schön Klinik Bad Arolsen - Station 6

(C) Stadt Bad Arolsen

Die Schön Klinik Bad Arolsen ist eine psychosomatische Klinik und hat eine Abteilung für Jugendliche sowie eine für Erwachsene. Der Erwachsenenbereich ist unterteilt in einen Privatbereich und einen für gesetzlich versicherte Patienten. Es werden die verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbilder behandelt, den Traumabereich (Station 111), die Essstörungsstation für gesetzliche Patienten (Station 7) sowie den Jugendbereich haben wir euch bereits in anderen Posts vorgestellt. Heute geht es um die Station 6.

Auf Station 6 werden Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen, der Schwerpunkt der Station liegt auf Depressionen, Tinnitus und ADHS.  Es gibt Doppelzimmer, bei medizinischer Indikation auch Einzelzimmer.

Die Einsenderin wurde aufgrund Depressionen und Tinnitus behandelt.

Der Tag fängt nach dem Frühstück meist mit der Visite an. Medikamente muss man morgens in der medizinischen Zentrale (MZ) holen. Es gibt 3 Mahlzeiten am Tag, z.Z gibt es durch Corona pro Mahlzeiten 30 minütige Slots zum Essen pro Mahlzeit, damit nicht zu viele Patienten sich gleichzeitig im Speisesaal aufhalten.

Therapien: Tägliche Visite, 1x/ Woche Leitungsvisite, Indikativgruppe (100min./ Woche) je nach Schwerpunkt (Depression oder ADHS), Basisgruppe (2-3 mal/ Woche 50 oder 100 min.),
Infogruppen zum Tinnitus Untersuchungen (Fragebogendiagnostik alle 2 Wochen),
Einzel Therapie (1x/ Woche), GSK (nur bei Bedarf, 2x/ Woche 100min.)
PMR, Kunst Therapie, Musik Therapie, tiergestützte Therapie (Hund), Walking, Muskelaufbautraining, Ergometer Gruppe, Basis-Sporttherapie, Bewegungstherapie, Gleichgewichtstherapie (bei Schwindelsymptomatik), Praxisorientierte Wahrnehmungstherapie (für Tinnituspatienten), Achtsamkeit, Physiotherapie (bei Bedarf), Gespräche mit Co-Therapeuten bei Bedarf (auch mehrmals die Woche),
Wochenendgruppe (alle 2 Wochen samstags 50min.)

Typischerweise ist die Aufenthaltsdauer bei 6-8 Wochen

Das Handy darf man dauerhaft haben und auch der Ausgang ist nicht eingeschränkt, nur die Türen sind ab 22:30 Uhr zu, dann muss man von der MZ reingelassen werden.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: nette Therapeuten und Co-Therapeuten, hilfreiche Gruppen, viele Freiheiten, großteils nettes Pflegepersonal, viele Therapien, guter Zusammenhalt mit den Mitpatienten, gemütliche Zimmer (mit Fernsehern), gute Lage der Klinik (viele Ausflugsziele), bei Tinnitus und Schwerhörigkeit ist eine Hörgeräteanpassung möglich

Contra: wenige Aufenthaltsmöglichkeiten außerhalb der Therapien und abends, oft wenig Rücksicht auf mögliche Trigger bei der Zimmer Verteilung, ungleichmäßige Verteilung der Therapieangebote über die Woche, die Stationsärztin ist ziemlich zerstreut

Ich würde die Klinik weiterempfehlen, es geht mir zwar nach dem Aufenthalt noch nicht gut, aber es wurde viel angestoßen und ich habe mich dort sehr aufgehoben gefühlt.

(C) Einsenderin


(C) Wochenpläne: Einsenderin

Danuvius Klinik Pfaffenhofen

 Danuvius Klinik Pfaffenhofen 

Versorgungsgebiet: Stadt und den Landkreis Pfaffenhofen 

(C) Einsenderin

In der Danuvius Klinik Pfaffenhofen gibt es 4 Stationen:

Station 1 – Akutpsychiatrie
(beschützter Bereich)
Station 2 – Allgemeinpsychiatrie / Psychosomatik
Station 3 – offen geführten Kriseninterventionsstation
Station 4 – Spezielle Psychotherapie
10 Behandlungsplätzen auf den Fachbereich Psychodynamische Therapie (PDT) mit tiefenpsychologisch fundierter Einzel- und Gruppentherapie, 10 Behandlungsplätze für DBT Behandlung

Die Einsenderin wurde auf Station 3 behandelt aufgrund einer KPTBS.

Es gibt 20 Behandlungsplätze in Einzel- und Doppelzimmern. (ein Einzelzimmer bekommt man u.a wenn man eine private Zusatzversicherung hat)
Behandelt werden im Prinzip alle Krankheitsbilder, solange man absprachefähig ist was Suizidalität oder Fremdgefährdenes Verhalten angeht, da die Station offen geführt wird. Manchmal wird man bei akuten Krisen für 1-2 Nächte auf die geschlossene Station (Station 1) verlegt.

Die Station hat ihren Schwerpunkt auf offener Krisenintervention, manchmal sind Patienten aber auch längerfristig zur Therapie dort. Aufgenommen werden kann man meist kurzfristig, z.B auch über den Dienstarzt.

Der Wochenplan und die Therapien werden individuell nach den Bedürfnissen eines jenen Patienten zugeschnitten und je nach Krankheitsbild.

Mögliche Therapien: Einzeltherapie (1x die Woche), Bewegungstherapie, Theater Therapie, Nordic Walking, Ergotherapie, Musiktherapie, Gruppentherapien (z.B Problemlösegruppe, Achtsamkeit, Depressionsbewältigung, Soziales Kompetenztraining, Psychoedukation)

Es gibt nicht direkt spezielle Traumatherapie auf dieser Station, aber die Therapien und Einzelgespräche werden darauf zugeschnitten was einem bei dieser Symptomatik helfen könnte, die Oberärztin selbst ist auch Traumatherapeutin und schaut schon mit auf diese Symptomatik.

Jeden Morgen gibt es eine Morgenrunde und einen Morgenspaziergang. Am Ende des Tages gibt es einen Tagesrückblick.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
- kompetentes Therapeuten Team
- Sozialdienst
- Anbindung an die PIA wenn man im Umkreis lebt
- Kicker, Tischtennis, Musikraum

Kontra:
- ungemütliche Zimmer
- teils unfreundliche und herablassende Pflege
- Essen ist 90% aus der Dose

Aber alles in allem empfehle ich die Klinik weiter. Mir wurde bis jetzt immer geholfen.

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin







Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Hinterbrühl - Österreich

 Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Hinterbrühl - Österreich

Versorgungsgebiet: Industrieviertel (Bezirke Baden, Bruck / Leitha, Mödling, Neunkirchen und Wiener Neustadt sowie Bereich Schwechat), nördlichen Teils des Burgenlandes (Bezirke Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl / See und Oberpullendorf)

(C) Landesklinikum Hinterbrühl

In der KJP Hinterbrühl gibt es 6 Gruppen:

Gruppe 1 + 2: Jugendstationen ab 14 Jahren
Gruppe 3: Kinderstation von 10-13 Jahren
Gruppe 4: Kinderstation von 6-9 Jahren
Gruppe 5: Kinderstation bis ca. 5-6 Jahren (tagesklinische Kleinkindgruppe)
Gruppe 6: geschlossene Akutstation

Behandelt werden jegliche Krankheitsbildes des Kindes- und Jugendalters. Nur Essstörungen werden meist in der SoWhat Klinik in der Nähe behandelt, außer es besteht Eigen- und/oder Fremdgefährdung.

Es gibt eigene Pferde auf dem Gelände, ein Schwimmbad sowie ein großes Außengelände mit verschiedenen Spielmöglichkeiten (z.B einer Halfpipe und ein Trampolin).

Die Einsenderin wurden auf den Jugendstationen sowie auf der Akutstation behandelt.

Zu den Jugendstationen:

Es gibt Einzelzimmer, Doppelzimmer und 3-Bett Zimmer.

Der Tag startet um 07.30 Uhr mit dem Aufstehen und einem gemeinsamen Frühstück, anschließend starten die Therapien, die Klinikschule oder die Werkstatt (Jugendliche, die keine Schule mehr besuchen können sich dort kreativ und handwerklich austoben). Um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen. Um 21.00 Uhr müssen alle von 14-16 Jahren ins Bett gehen, um 22.00 Uhr alle ab 16 Jahren.

Jeder Patient erhält einen individuell erstellten Therapieplan.

Therapien: Einzeltherapie, Heilpädagogisches Voltigieren, Ergotherapie, Musiktherapie, Gruppentherapien (Gesprächsgruppentherapie, Psychoedukative Therapiegruppe, Spannungsregulationsgruppe, Skills-Gruppe, Klettergruppe „Salamandergruppe“), Physiotherapie

Auf jeder Station gibt es einen milieutherapeutischen Nachmittag, wo gemeinsam etwas unternommen wird.

Von 15.00 - 20.00 Uhr darf man sein Handy und allgemein elektronische Geräte haben.

Zur Akutstation:

Auf der Akutstation gibt es 4 Zimmer, davon sind zwei mit Kameras ausgestattet um ggf. Patienten überwachen zu können.

Es gibt keine feste Zeit zum aufstehen, man kann also ausschlafen. Man muss sich den Tag über alleine beschäftigen durch z.B lesen. Nach dem Mittagessen ist von 13-14 Uhr Zimmerzeit, wo man sich auf seinem Zimmer aufhalten muss.

Handyzeiten:
unter 12: gar nicht
ab 12: 16-17uhr
bis 14: 15-18uhr
ab 14: 15-20uhr

Bis 16 Jahren muss man um 21.00 Uhr schlafen gehen, ab 16 Jahren um 22.00 Uhr.
Das bedeutet um diese Uhrzeit muss man geduscht und bettfertig im Bett liegen.

Die Einsenderin schreibt zur Klinik:

Pro: sehr nette Betreuer mit viel Humor

Kontra: auf der geschlossenen ist es sehr langweilig da man fast nichts machen kann


(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

Freitag, 14. Januar 2022

Asklepios Klinik Ochsenzoll - Hamburg - Station O23


 Asklepios Klinik Ochsenzoll - Hamburg - Station O23

Versorgungsgebiet: Hamburg Wohldorf-Ohlstedt, Duvenstedt, Lemzahl-Mellingvorstedt, Bergstedt, Volksdorf, Sasel, Poppenbüttel, Wellingsbüttel, Hummelsbüttel, Langenhornn Groß-Bortel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Winterhude, Barmbek Nord, Bramfeld, Sasel und Volksdorf

(C) Asklepios Klinik Ochsenzoll

In der Asklepios Klinik Ochsenzoll gibt es verschiedene offenen und geschlossenen Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren, mit unterschiedlichsten Schwerpunkten wie z.B Borderline-Sucht, Borderline, Trauma oder Angst- und Zwangsstörung. Die Station für Essstörungen (Station O53B) haben wir euch bereits vorgestellt, heute geht es um die Station O23.

Die Station O23 gehört zur Klinik für Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen und ist eine Behandlungseinheit für junge Erwachsene.

Aufgenommen werden Jugendliche/junge Erwachsene ab 17 Jahren bis zu ca. 30 Jahren mit Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Adoleszenzkrisen oder/und ADHS. Die Station wird offen geführt. Es gibt einige Einzelzimmer für Patienten mit einer medizinischen Indikation dafür (z.B Transgender), ansonsten Doppelzimmer mit Waschbecken im Zimmer, aber Bad auf dem Flur. Die Station hat einen Sportraum, einen Kreativraum und einen TV-Raum zur Freizeitgestaltung.

Man kann sowohl als tagesklinischer Patient als auch als vollstationärer Patient auf Station.

Die Patienten werden in verschiedene Gruppen eingeteilt (Gelb, Blau, Rot, Grün), danach richtet sich auch der Therapieplan. Für alle gibt es morgens eine Morgenrunde, dann Frühstück um 7:45 und Mittag um 11:45, Abendessen um 17:45.

In allen Gruppen hat man Einzeltherapie, Bewegungstherapie, Ergotherapie, Gesprächsgruppe sowie Gruppenzeit (Entspannung). Alle weiteren Gruppentherapien wie z.B Skillsgruppe oder SKT richten sich je nach dem in welcher Gruppe man ist. Es wird sowohl verhaltenstherapeutisch als auch tiefenpsychologisch gearbeitet. Es gibt viele Angebote im physiologischen Bereich, zB Rückengymnastik, Spaziergänge oder therapeutisches Boxen. Es werden verschiedene Arbeitstherapien angeboten.

Man kann jederzeit zum Ausgang auf das Gelände bis 23.00 Uhr, ab 23.00 Uhr darf man nur noch kurz zum Rauchen raus. Innerhalb seines Aufenthalts kann man 3x einen TEV (Therapeutische Expositionsversuch) machen von 15.00 - 19.30 Uhr sowie alle 4 Wochen einen NEV (TEVs über Nacht), bei besonderen Terminen kann man auch einen extra Ausgang beantragen.

Sein Handy / iPad / Laptop etc. darf man durchgängig haben, WLAN ist kostenpflichtig erhältlich.

Die Patienten bleiben ca. 2-8 Wochen auf Station, durchschnittlich etwa 6 Wochen.

Die Einsenderin schreibt:

Ich persönlich kann die Station dann empfehlen, wenn man sich selbst eine Struktur aufbauen kann. Die Pfleger und Therapeuten sind mega! Aber es sind viele große Lücken im Tag, die man selbst lernen muss, zu füllen.


(C) Einsenderin

(C) Video: Einsenderin

Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe Kassel - DBT Station 1.2

 Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe Kassel - DBT Station 1.2

(C) Vitos

In der Vitos Klinik Kassel gibt es mehrere Stationen:


Station 1.1: Allgemein Psychiatrie und Krisenintervention
Station 1.2: Persönlichkeitsstörungen
Station 2.1: Depressionen
Station 2.2: Allgemeine Psychiatrie
Station 3.1: Psychosomatik
Station 3.2: Komfortstation / Allgemeine Psychiatrie

Einen allgemeinen Post zur Klinik gibt es bereits, heute gibt es einen spezifischen zur DBT Station (Station 1.2).

Die Station befindet sich in einem Neubau, der 2017 eröffnet wurde.
Insgesamt gibt es 24 Betten in Doppelzimmern mit eigenem Bad.

Auf der Station gibt es ein "Krisenprogramm" sowie das DBT-Programm. Ein Krisenaufenthalt dauert 4 Wochen, ein DBT Aufenthalt rund 3 Monate.

Therapien: 1x w. Einzeltherapie (50 Min.), 2x w. Ergotherapie (je 90 Min.), 1x die Woche Skillstraining, 1x w. Bezugspflegegespräch, Aktivgruppe, Laufgruppe, Emotionskontrolle, Physiotherapie

Dienstags ist immer Visite, wo alle Behandelnden zusammen kommen und mit dem Einzelnen sich einen Gesamtüberblick verschaffen und geschaut wird, was aktuell grade so ansteht. Täglich findet eine Tagesreflexion statt, wo jede:r in 1-2 Sätzen schnell sagt, wie es ihm geht & was noch so ansteht.

Beim Essen kann man zwischen Vollkost, Vegetarisch und Vegan wählen.

Unter der Woche hat man bis 16.00 Uhr Therapiezeit. Anschließend kann man für max. 2 Stunden die Station verlassen. Am Wochenende von Samstag auf Sonntag kann man in die Belastungserprobung gehen.

Die Einsenderin hat ca. 2 Wochen bis zu ihrer Aufnahme gewartet.

In wenigen Minuten ist man mitten in der Natur und im Bergpark, der zu wunderschönen Spaziergängen einlädt.

Die Einsenderin schreibt:

 Sehr Häufig fallen die Therapien, ohne das sie nachgeholt werden, aus. Ich hatte veganes Essen und es war furchtbar, aber auch das andere Essen soll nicht gut gewesen sein. Das Konzept der Station ist es, sich selbst helfen zu lernen. Die Pfleger:innen sind zwar immer ansprechbar und bieten einem z.B. Kühlpacks als Skill an, aber so richtig helfen können die nicht. Generell hat man ziemlich wenig Therapie und es gibt oft auch Tage wo gar nichts stattfindet. Man muss eine hohe Eigenmotivation mitbringen und sollte schon relativ stabil sein damit die Station einem helfen kann. 

(C) Einsenderin

(C) Einsenderin

 

Kinder- und Jugendpsychiatrie Mariaberg

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Mariaberg

Versorgungsgebiet: Zollernalbkreis, Landkreis Sigmaringen (nicht Bad Salgau, Herbertingen, Hohentengen, Illmensee, Ostrach) 

(C) KJP Mariaberg

In der KJP Mariaberg gibt es 4 Stationen:

Station 1: offen geführte Station für Kinder und Jugendliche
Station 2: geschlossen geführte Station für Kinder und Jugendliche
Stationen 3 und 4: Sonderversorgung für Kinder und Jugendliche mit psychischer Erkrankung und gleichzeitiger Intelligenzminderung / geistiger Behinderung

Auf den Stationen 1 und 2 werden sämtliche Krankheitsbilder des Kindes- und Jugendalters behandelt. Der/Die Einsender*in wurde aufgrund Anorexie, Depressionen und v.A Borderline behandelt.

Es gibt auf beiden Stationen Einzelzimmer sowie Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbädern auf dem Flur. Auf der geschlossenen Station gibt es einen Krisenraum.
Es gibt einen Wohnraum mit Fernseher, eine Küche sowie einen Balkon.

Es wird schwerpunktmäßig verhaltenstherapeutisch gearbeitet.

Therapien: Einzeltherapie (2x w. ca. 30 Min.), Ergotherapie, Erlebnispädagogik, Musiktherapie, Motorpädagogik, Frühsport, Kunsttherapie, Reittherapie, Alpakatherapie, Entspannungsgruppe, Skillsgruppe

Es gibt verschiedene Gruppentherapeutische Angebote u.a für Jugendliche mit Depressionen, eine SKT Gruppe, ein Integriertes, psychologisches Therapieprogramm für schizophrene Patienten (IPT)“, eine Entspannungsgruppe sowie eine „Feel-IT“-Gruppe zur Verbesserung der eigenen Emotionswahrnehmung. 

Jeden Morgen gibt es eine Morgenrunde. Es gibt 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten.

Wenn man Regelausgang hat kann man mehrfach täglich für 30 Minuten raus. Auf der geschlossenen Station wird der Ausgang individuell geregelt.

Sein Handy bekommt man 1x am Tag.

Am Wochenende kann man nach Absprache für eine Nacht nach Hause.

Der/Die Einsender*in schreibt:

Pro: nette Mitarbeiter, nette Mitpatienten, Einzelzimmer

Kontra: Frühsport, teilweise etwas unorganisiert, einige nicht nette Mitarbeiter

Wenn man wirklich etwas verändern will und bereit ist mitzuarbeiten würde ich die Klinik weiter empfehlen.

(C) KJP Mariaberg

(C) Einsender

(C) Einsender

(C) Einsender

Psychosomatische Fachklinik Simbach

 Psychosomatische Fachklinik Simbach

(C) Petra Höllbacher

 n der Psychosomatischen Fachklinik in Simbach werden Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen mit den verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbildern wie z.B Depressionen, Burn-Out, Essstörungen, Traumafolgestörungen, Angsterkrankungen, mit Schmerzen unklarer Herkunft oder mit funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen und psychosomatischen Erkrankungen.

Es gibt spezielle Behandlungssettings für Essstörungen, Junge Erwachsene (von 18-28 Jahren), Schmerzpatienten, Stukturbezogene Psychotherapie sowie Traumafolgestörungen.

Insgesamt gibt es 190 Betten auf 6 Stationen. Es gibt überwiegend Doppelzimmer, für privat- und Zusatzversicherte oder Selbstzahler gibt es auch Einzelzimmer. Die Einsenderin schreibt, dass bei den Doppelzimmern darauf geachtet wird dass es Altersmäßig einigermaßen passt und man in einem ähnlichen Alter ist.

Die Klinik hat ein eigenes Schwimmbad und einen Saunebereich.

Die Einsenderin wurde in der strukturbezogenen Psychotherapie (Strukturgruppe) gehandelt. Die Strukturgruppe ist spezialisiert auf Patienten, die Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen haben wie z.B Borderline-Patienten.

Man ist in eine Kerngruppe eingeteilt mit ca. 7-9 anderen Patienten, mit denen hat man alle Gruppentherapien gemeinsam.

Die Klinik hat eine tiefenpsychologische Ausrichtung, je nach Setting und Gruppe wird der Ansatz ergänzt, die Einzeltherapeuten arbeiten aber meist tiefenpsychologisch.

Therapien in der Strukturgruppe: 2x w. Skillsgruppe (wo nach dem DBT Konzept gearbeitet wird), 2x w. Einzeltherapie, Körpertherapie (1x Einzel, 1x in der Gruppe), Kunsttherapie, physiotherapeutische Angebote (z.B Qi Gong, Shiatsu, Pilates, Slow Walking, Rückenfit oder PMR)

Es gibt 3 Mahlzeiten am Tag, es ist verpflichtend daran teilzunehmen.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 5-6 Wochen.

Die Einsenderin schreibt:

Ich würde die Klinik weiter empfehlen. Besonders in Erinnerung ist mir die Körpertherapie geblieben, die mir wirklich sehr geholfen hat.

(C) Foto: Einsenderin


Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychosomatik- und Psychotherapie - Station Mitscherlich

Universitätsklinikum Heidelberg - Erwachsenenpsychosomatik- und Psychotherapie
- Station Mitscherlich

(C) Universitätsklinikum Heidelberg

 
Die Station Mitscherlich ist eine psychotherapeutische Station am Universitätsklinikum Heidelberg. Aufgenommen werden Erwachsene ab 18 Jahren mit z.B Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, somatoforme Störungen oder (komplexen) Traumafolgestörungen. Es gibt 22 Behandlungsplätze.

Es gibt Einzelzimmer und Doppelzimmer.

Es gibt zwei Settings auf Station: Die "Montagsgruppe" (welche sich auf Langzeitbelastungen wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen etc. spezialisiert) sowie die „Mittwochsgruppe“ (spezialisiert auf (komplexe) Traumafolgestörungen und ggf. begleitende Essstörungen). Der Einsender wurde im Zeitraum 05-06/21 in der Mittwochsgruppe behandelt, daher beziehen sich die Erfahrungen und folgenden Informationen ausschließlich darauf.

Das Konzept der Station ist Ressourcen- sowie am realen Alltag orientiert mit dem Ziel der Stabilisierung. Ich hatte auf der Station ca. 50% der Woche zur freien Verfügung in der Ich mich Kreativ an meinen Kunstprojekten austobte. "Ab und zu habe ich eine Kleinigkeit in der (ganzen Tag) frei zur Verfügung stehenden Stationswohnküche für mich gekocht. Des Weiteren durfte ich so oft wie ich wollte (genauso wie alle anderen) in die Innenstadt sofern ich mich stark genug fühlte" - schreibt der Einsender.

Therapien: Gestaltungstherapie (1x die Woche), 1x offenenes Atelier, 2x körperbasierte Therapie (in der man seine indiv. Grenze sowie der anderen (im geschützten Rahmen) kennenlernt), 4x Stabilisierungsgruppe ((ausgerichtet auf Imaginationsübungen) (2 kurze/2 lange Einheiten), 2x die Themenzentrierte Gruppe (in der aktuelle Themen besprochen werden, die einen in der Gruppe beschäftigen (wobei die besprochenen Inhalte nicht ausgetragen werden dürfen)) 1x die Ressourcengruppe (die vom Pflegepersonal geleitet werden). Ab und zu ist sogar Labrador „Bruno“ o. Goldenpudel „Bailey“ dabei. (die beiden Therapiehunde der Station), 2x die Woche a 30 Minuten Psychotherapie (bei seinem behandelnden Arzt)

Heimfahrten fanden jedes Wochenende statt. Im Gegenzug wurde jeden Abend die Temperatur gemessen.
Da während der Pandemie im Zimmer gegessen werden muss, gibt es keine Essbegleitung. Alle Patienten mit Essstörung / kritischem Gewicht werden aber 1x die Woche gewogen und es wird dabei unterstützt genügend Nahrung aufzunehmen.

Der Einsender schreibt:

Mich hat der Aufenthalt im Rahmen der Stabilisierung sehr weit gebracht, da ich im Vergleich zu 01-04/21 viel stabiler wurde. Ich habe gelernt noch stärker und bewusster (Achtsam!) auf die Signale meines Körpers zu achten und ihm das zugeben was er gerade braucht. Ein weiterer wichtiger Punkt den ich mir dort noch stärker eingeprägt habe ist, dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn mir wieder schlechter gehen sollte. In so einer Phase darf ich nicht vergessen, dass Ich schon mal bessere Zeiten hatte!

(C) Universitätsklinikum Heidelberg