Montag, 30. Januar 2023

Florence Nightingale Krankenhaus Düsseldorf

 Florence Nightingale Krankenhaus Düsseldorf der Kaiserswerther Diakonie
Abteilung Psychiaterie und Psychotherapie

Versorgungsgebiet: Nördliche Stadtteile der Stadt Düsseldorf (Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund, Kalkum), Stadtteil 61 (Lichtenbroich), Stadtteil 62 (Unterrath))

(C) Florence Nightingale Krankenhaus


Die Psychiatrie am Florence Nightingale Krankenhaus in Düsseldorf hat über 80 vollstationäre Betten auf verschiedenen Stationen:

Station J1: Angst-/Zwangsstörungen, affektive Erkrankungen
Station J2: stabilisierende Psychotherapie schwerpunktmäßig für affektive Störungen
Station P1: geschützt-geschlossene Station
Station P2: psychotische Erkrankungen
Station Landhaus: Wahlleistungs-/Depressionsstation

Die Stationen sind auf drei verschiedene Häuser verteilt (Landhaus, Haus im Park, Haus Johannisberg). Die Einsenderin wurde auf verschiedenen Stationen, zuletzt auf Station J2 behandelt, um welche es hier im Beitrag gehen wird.

Aufgenommen werden Erwachsene ab 18 Jahren mit den verschiedensten allgemeinpsychiatrischen Krankheitsbildern wie z.B Affektive Störungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen.

Es gibt 1-2 Einzelzimmer, ansonsten Doppelzimmer. Das Haus ist ein Altbau aber alles ist vor ein paar Jahren renoviert wurden. Jedes Zimmer hat ein eigenes Badezimmer.

Die Einzel- und Gruppentherapien sind verhaltesntherapeutisch ausgerichtet, ergänzt durch Schematherapie.

Therapieangebote: Einzeltherapie, Kreativtherapie, Lichttherapie, Boxen, Walking, Bezugspflegegespräch, Rückengymnastik, Sport, Gruppenaktivität, Skillsgruppe, medizinische Sprechstunde, 1x w. Oberarztvisite, ca. 1x pro Monat Chefarztvisite

Laut Homepage gibt es für einige Patienten auch das Angebot einer pferdegestützten Bewegungstherapie.

Sein Handy darf man durchgängig haben, nur zu den Mahlzeiten und Therapien sollte man es ausgeschaltet lassen / zur Seite legen.

Die Einsenderin schreibt:

Für leichte und nicht chronifizierte Störungen ist die Klinik eine ganz gute stützte die Pfleger:innen sind zu 90% alle sehr nett und steht's bemüht einem zu helfen und betonen immer man macht alles Schritt für Schritt und bekommt wenig mecker wenn Mal etwas nicht klappt. Die OÄ ist eine ganz tolle steht's bemüht und sehr einfühlsam.

Ich mit k-PTBS/ borderline / dissoziative Störung wurde aber auch sehr gut behandelt es wurde immer stehts darauf geachtet das ich meine körperlichen/ psychischen grenzen achte und wahre. Man war immer bemüht mir zu helfen, ein paar Pfleger:innen waren mehr geschult auf mein Krankheitsbild, andere weniger trotzdem wurde mir aus meiner Krise Geholfen und ich wurde teilstabilisiert entlassen in eine Traumaklinik.

Bin einer Schulnote würde ich der Klinik eine 3+ geben.

(C) Einsenderin

(C) Florence Nightingale Krankenhaus

(C) Einsenderin

Montag, 23. Januar 2023

Klinikum Nürnberg Nord - Adoleszentenpsychiatrie - Station 34b

 Klinikum Nürnberg Nord - Adoleszentenpsychiatrie - Station 34b


 Es gab bereits vor einigen Monaten schonmal einen Beitrag zur Adoleszentenstation in Nürnberg, da die Station aber unbenannt wurde und sich auch vom Konzept her ein wenig verändert hat gibt es heute einen neuen Post.

Auf der Station 34b werden Jugendliche und junge Erwachsene von ca. 17-24 Jahren aufgenommen mit verschiedenen Krankheitsbildern wie Affektive Störungen, Erkrankungen aus dem schizophrenieformen Spektrum, Anpassungsstörungen und akute Belastungsreaktionen, suizidale Krisen sowie die Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen.
Nicht aufgenommen werden junge Erwachsene die schwerpunktmäßig an einer Essstörung oder Suchterkrankung leiden, bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen wird i.d.R auf eine andere Station im Haus verwiesen.

Die Station wird offen geführt. Es gibt 3-Bett Zimmer mit Gemeinschaftsbädern auf dem Flur.
Es gibt eine große Stationsküche sowie zwei Aufenthaltsräume, wo es auch einen Fernseher mit Playstation gibt.

Die Patienten werden um 07.30 Uhr geweckt, um 08.00 Uhr gibt es ein gemeinsames Frühstück, anschließend gibt es Therapien oder wenn man noch zur Schule geht kann man die Klinikschule besuchen. Um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, um 16.30 Uhr Abendessen, das kann man sich aber auch zurück stellen lassen und später essen. Um 20.00 Uhr gibt es eine gemeinsame Abendrunde, ab 22.00 Uhr ist Nachtruhe.

Therapien: Einzeltherapie (1-2x die Woche), 2x w. ärztliche Visite, 1x w. Pflegevisite, Musiktherapie, Ergotherapie, Gestaltungstherapie, Bezugspflegegespräch, Gruppenangebote (Achtsamkeit, Psychoedukation, Gartengruppe, Männergruppe, Frauengruppe, Kochen, Stressbewältigung, Skillsgruppe, Wohlfühltagebuchgruppe), Singen, Sport, Körpertherapie

Man kann jeden Tag von 16.00-20.00 Uhr in den Ausgang, ansonsten zwischen den Therapien aufs Gelände. Wenn man morgens verschlafen hat und es nicht zur Morgenrunde geschafft hat hat man eine Ausgangssperre für den Tag.

Ab dem zweiten Wochenende kann man in eine Belastungserprobung gehen, jeweils von Samstag 08.00 Uhr bis Sonntag um 20.00 Uhr.

Sein Handy darf man durchgängig haben, es gibt kein WLAN auf Station. Rauchen ist erlaubt.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: sehr gute Therapeuten, die Pflege nimmt sich viel Zeit für jeden Patienten (Spaziergänge, Gespräche etc.), gute Gemeinschaft zwischen den Patienten, gutes Essen (für Krankenhaus)

Kontra: einige wenige transphobe Mitarbeiter, schnelle Überforderung bei Dissoziationen (arbeiten grundsätzlich nicht mit Ammoniak), Überforderung im Umgang mit SVV

Ich würde die Station bei Depressionen und Angststörung empfehlen (habe selber Depressionen, eine Angststörung, BPD und PTBS), in den Bereichen hat es mir auch gut geholfen (besonders die Körpertherapie, Ergotherapie und der Umgang mit dem Mitpatienten), bei anderen Erkrankungen ist das Team extrem schnell überfordert (sie versuchen trotzdem viel). Es wird Wert auf Eigeninitiative gelegt und vor allem Selbstständigkeit (auch nach der Klinik) wird gefördert, sowie der Wechsel zwischen dem KJP und Erwachsenen Setting erleichtert. Wenn man sich destruktiv verhalten möchte (SVV, Essstörung etc.) wird Besserung in dem Verhalten aber kaum unterstützt, man muss schon bereit sein etwas ändern zu wollen und auch aktiv auf das Team zugehen. Besonders positiv empfang ich, dass nicht mit Mitteln wie Fixierung oder Time-Out gearbeitet wird und alles probiert wird um einer Verlegung auf die Geschlossene zu verhindern (z.B eingeschränkter Ausgang, alle 15 Minuten melden, Krisengespräche beim Therapeuten, mehrmals pro Tag Spaziergänge zu der Pflege)



(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 16. Januar 2023

Zentrum für Essstörungen Zürich

 Zentrum für Essstörungen Zürich

(C) Universitätsspital Zürich

Das Zentrum für Essstörungen gehört zum Universitätsspital in Zürich und behandelt Erwachsene ab 18 Jahren mit jeglichen Formen von Essstörungen.

Es gibt 16 Behandlungsplätze, die Patienten werden in zwei zufällige Gruppen eingeteilt.

Es gibt zwei Einzelzimmer für Privatpatienten, ansonsten alles Doppelzimmer.

Es wird mit einem 4 Phasen Konzept gearbeitet:

Phase 1: gewichtsunabhängig: die ersten zwei Wochen des Aufenthalts, in denen man 2x30 Min. in Begleitung von Mitpatient*innen nach draussen darf.

Phase 2: gewichtsunabhängig: automatisch nach zwei Wochen kommt man da hinein und hat freien Ausgang (ausser Bewegungsdrang ist ein grosses Problem)

Phase 3: ab einem bestimmten BMI kommt man in diese Phase und es werden einige Therapien ermöglicht (1x Körpertherapie zusätzlich draussen, 1x Abendessen kochen, 1x Physiotherapie), ausserdem kann man 1x beim Mittagessen und 1x beim Abendessen auswärts essen, wenn man das möchte und am Wochenende darf man 24h nach Hause

Phase 4: bei einem bestimmten BMI 2x Mittag- und Abendessen auswärts, WE: 2x 24h nach Hause --> diese Phase gilt als Stabilisierungsphase und dauert normalerweise 4 Wochen

Jeder hat 1x wöchentlich Körperwahrnehmungstherapie, jeden Tag Gruppentherapie, 2x 50 Min. Einzeltherapie, 1x wöchentlich Ernährungsberatung, Psychoedukation, Kunsttherapie und Ergotherapie, 1x Arztvisite, 2x wiegen (wobei nur eins für die Zunahme entscheidend ist)

Die Richtmenge ist immer:
Frühstück: 2 St. Brot + 1 Kleines Brötchen mit 2 Pk. Butter, 1x Marmelade, 1 St. Käse und ein kleiner O'saft
Mittagessen: 1 kleine Suppe, 1 kleiner Salat, eine Hauptspeise und ein kleines Dessert (meistens ein kleiner Pudding oder eine Frucht)
Abendessen: eine normale Portion (abwechselnd Salat mit 1 Brötchen oder warmes Essen mit kleinem Salat) + teilweise ein Dessert (gleich wie am Mittag)
Dazu gibt es drei Zwischenmahlzeiten

Das Essen wird immer in der Gruppe gegessen und es wird einem selbst überlassen, wie viel man isst, aber natürlich sollte alles aufgegessen werden. Man muss wöchentlich eine Gewichtszunahme von 700g erreichen, damit man in der Klinik bleiben darf. Wenn man dies 3x nicht erreicht, muss man gehen. Deshalb basiert das Konzept auf sehr viel Eigenverantwortung.

Ab einem gewissen BMI kann man wenn man möchte in die Tagesklinik wechseln.

Die Einsenderin schreibt:

mir persönlich hat es leider nicht wirklich geholfen, aber ich kenne einige, die es dort gepackt haben und es für sie viel verändert hat





(C) Fotos: Universitätsspital Zürich, refurnished+, Wellmann Architekten

Donnerstag, 12. Januar 2023

Kinder- und Jugendpsychiatrie Ulm - Jugendstation 1

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Uniklinikum Ulm - Jugendstation 1

Versorgungsgebiet: Ulm, Alb-Donau Kreis

(C) Einsenderin

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ulm gibt es 3 Stationen:

- Kinderstation (Patienten bis 14 Jahre)
- Jugendstation 1 (kann geschlossen geführt werden)
- Jugendstation 2 (Therapiestation, auch teilstationäre Behandlung möglich)

In einem anderen Post haben wir euch bereits die Kinderstation vorgestellt, heute geht es um die Jugendstation 1. Die Einsenderin wurde dort aufgrund einer Anorexie und Depressionen behandelt.

Aufgenommen werden dort Patient:innen ab 14 Jahren mit jeglichen Krankheitsbildern des Jugendalters. Es können auch Patienten mit akuter Eigen- und/oder Fremdgefährdung aufgenommen werden oder Patienten mit richterlichem Unterbringungsbeschluss, die Station wird daher i.d.R geschlossen geführt und es kann Maßnahmen wie 1:1 Betreuung oder Fixierungen geben. Es gibt 8 reguläre Plätze für Therapiepatienten/geplante Aufnahmen sowie 1-2 Kriseninterventionsplätze für Notfälle. Es gibt Doppel- und Dreibettzimmer, für Krisenpatienten gibt es Einzelzimmer ("Krisenzimmer").

Es gibt einen klar strukturierten Tagesablauf mit den gemeinsamen Mahlzeiten, Einzel- und Gruppentherapien, bis zu 5 Stunden Klinikschule am Tag, festen Handyzeiten und einem Blitzlicht nach dem Abendessen.

Die Klinik arbeitet systemisch orientiert, es gibt einen besonderen Behandlungsschwerpunkt auf Trauma (insbesondere nach sexuellem Missbrauch).

Therapien: Einzeltherapie, Physiotherapie, Musiktherapie, Band, Hundetherapie, Ergotherapie, Arbeitstherapie, Körpertherapie (bei Essstörungen)

Ausgang und Besuchszeiten werden invidiuell festgelegt, am Anfang darf man meistens 10 Minuten gemeinsam mit einem Betreuer raus und später dann bis zu 90 Min. am Stück alleine. Besuchszeiten sind Donnerstags von 16-17:45 Uhr und am Wochenende wird abgesprochen ob man Besuch auf der Station bekommt oder nach Hause darf. Es ist aber auch möglich Zuhause zu übernachten.

Sein Handy hat man von 13.00-14.00 Uhr sowie 19.00 - 20.30 Uhr.

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
-nette Therapeuten
-relativ individueller Behandlungsplan (Ausnahme Anorexie)
-sehr gute klinikschule

Kontra:
-Betreuer zum Teil unhöflich
-Übergang von klinik nach zuhause nicht gut geplant
-Gebäude sehr alt,wenig Platz und Privatsphäre
-Eltern werden schlecht behandelt
-Nur wenige Behandlungsplätze
-Man wird häufig nicht ernst genommen, wenn man nicht ins Behandlungsschema passt

Bei Anorexie ist es leider so das man nicht sehr individuell behandelt wird. Ist man im Untergewicht wird ein zielgewicht bestimmt, welches man erreichen muss mit Hilfe eines leiterplans. Was bedeutet das deine Freiheiten und Therapien einzig und alleine von deinem Gewicht abhängen und nicht von deinem psychischen Zustand.



Ein "normales" Patientenzimmer

Ein "Krisenzimmer"
(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 9. Januar 2023

Asklepios Klinik Lübben - Erwachsenenpsychiatrie - Station 2.6

 Asklepios Klinik Lübben - Erwachsenenpsychiatrie - Station 2.6 

Versorungsgebiet: Kreis Dahme-Spreewald

(C) Asklepios

In der Asklepios Klinik Lübben gibt es in der Erwachsenenpsychiatrie verschiedene Stationen:

Station 2.2 - Patienten mit psychotischen Störungen
Station 2.4 - Abhängigkeitserkrankungen
Station 2.5 - Depressionen
Station 2.3 - älteren Menschen mit Depressionen, Gerontopsychiatrie
Station 2.6 - Persönlichkeitsstörungen, posttraumatischer Belastungsstörung, dissoziativen Störungen, Störungen der Impulskontrolle, ADHS, nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Störungen, Ess-, Zwangs- und Angststörungen


Der Einsender wurde auf Station 2.6 behandelt.
Aufgenommen werden dort Patienten von ca. 18-60 Jahren mit den verschiedensten psychischen Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen, dissoziativen Störungen, Traumafolgestörungen, Störungen der Impulskontrolle, ADHS, nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Störungen sowie Ess-, Zwangs- und Angststörungen.

Die Station ist aufgeteilt in zwei Bereich: 2.6 a und 2.6 b. Auf der 2.6 b wird ein DBT-Programm angeboten, insbesondere für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, ADHS und/oder dissoziativen Störungen. Die restlichen Erkrnkungen werden auf der 2.6 a behandelt, laut Einsender ist dieser Teil der Station z.Z aber geschlossen.

Es gibt auf der 2.6a und 2.6b jeweils 2 Einzelzimmer (die sich ein Bad mit einem Doppelzimmer teilen müssen), der Rest der Zimmer sind Doppelzimmer. Die Zimmer sind relativ klein aber trotzdem steht ein Tisch im jeden Zimmer mit entweder einem Stuhl und einer Fußablage im Einzelzimmer oder 2 Stühle ohne Fußablage in 2 Bett Zimmer.

Es gibt 3 feste Mahlzeiten an denen man teilnehmen muss, Frühstück ist um 7.30, Mittagessen um 11.30 Uhr, Abendessen um 18 Uhr -  an den Wochenenden kann man sich befreien lassen vom Mittagessen und/oder Abendessen.

Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapien (DBT-Skillstraining, Problemlöse-Training, Achtsamkeitsgruppe), Ergotherapie, Musiktherapie, Sport, Visite (jeden Dienstag)

Die Aufenthaltsdauer beträgt etwa 6-8 Wochen, bei vielen Patienten wird im Intervallkonzept gearbeitet.

Jeder Patient muss einen Protokollhefter führen, wo er einträgt wie der Tag war, was positiv und was negativ war, welche Skills und Achtsamkeitsübungen man angewandt hat.

Am Wochenende kann man in die Beurlaubung gehen, sein Handy darf man durchgängig haben, es gibt strenges Foto- und Videoverbot, was auch kontrolliert wird.

Außerhalb der Therapien und Mahlzeiten kann man jederzeit in den Ausgang gehen. Um 20.00 Uhr muss man zurück auf Station sein (im Winter), im Sommer um 21.00 Uhr. Unter der Woche kann man noch bis 22.30 Uhr zum Rauchen raus, am Wochenende bis 00.00 Uhr.

Der Einsender schreibt:

Die Therapien fallen häufig aus. Meine Erfahrung ist eher negativ geprägt da sehr viele Schwestern sehr herzlos sind und man sich nicht traut sich mit seinen Problemen an sie zu wenden, außerdem fühlt man sich hier hilflos bis auf 3 Schwestern an die man sich jederzeit wenden kann. Außerdem ist die Psychologin in meinen Augen sehr stark überlastet und fällt daher regelmäßig aus (während ich dort war, gab es nur eine Psychologin für knapp 50 Patienten). Das einzige positive was ich hier erleben durfte waren die Mitpatienten da wir uns untereinander sehr unterstützen haben. Ich persönlich würde diese klinik niemanden empfehlen der wirklich an sich arbeiten will.


(C) Asklepios

 

Montag, 2. Januar 2023

Medizinische Hochschule Hannover - Station 51a

 Medizinische Hochschule Hannover - Station 51a

Versorgungsgebiet: Teile der Stadt Hannover

(C) MHH

In der MHH gibt es in der Erwachsenenpsychiatrie verschiedene Stationen:


Station 50b: geschlossene Station
Station 53a und 53b: allgemeinpsychiatrische Krisenstationen
Station 51a: Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen
Station 52: Persönlichkeitsstörungen, DBT Behandlung

Außerdem gibt es Stationen in der Gerontopsychiatrie und im Suchtbereich.

Die Einsenderin wurde auf der Station 51a behandelt.

Aufgenommen werden Erwachsene ab 18 Jahren, schwerpunktmäßig mit Depressionen, Angst- oder Zwangserkrankungen.

Es gibt Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbädern auf dem Flur, es sind maximal 12 Patienten gleichzeitig auf Station. Die Station hat einen kleinen eigenen Außenbereich, wo man z.B Rauchen kann.

Teilnahme am Frühstück und Abendessen ist Pflicht, einmal die Woche kann man sich zum Abendessen entschuldigen lassen.

Jeder Patient erhält einen individuellen Therapieplan. Die Station arbeitet Verhaltenstherapeutisch.

Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapien (z.B Depressionsgruppe, SKT), Ernährungsberatung, Genuss- und Aktivitätstraining, PMR, Stresspräventionstraining, Ergotherapie, Spazieren gehen, Bewegungstherapeutische Angebote

Es werden gemeinsame Ausflüge unternommen z.B in den Zoo.

Außerhalb der Therapien kann man jederzeit in den Ausgang. Um 22.00 Uhr muss man zurück auf Station sein. Am Wochenende muss man eine Nacht zuhause übernachten.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: die Patienten waren zum großen Teil jung, die Pfleger und Therapeuten waren alle recht nett

Contra: Abendbrot Pflicht, dass man jedes Wochenende nachhause musste


(C) MHH