Gezeiten Haus Schloss Eichholz - Wesseling bei Köln - Traumaklinik
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(C) Einsenderin
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Die Gezeiten Haus
Klinik "Schloss Eichholz" ist eine Privatklinik (aufgenommen werden
können daher Privatpatienten, Selbstzahler sowie teilweise Patienten mit
privater Zusatzversicherung) und besteht aus drei Abteilungen: der
Kinder- und Jugendpsychiatrie (9-21 Jahre), der psychosomatischen
Traumaklinik sowie einer Tagesklinik.
Die Einsenderin wurde
in der Traumaklinik behandelt. Aufgenommen werden Erwachsene ab 18
Jahren, die durch ein traumatisches Erlebnis psychisch oder
psychosomatisch erkrankt sind. Das äußert sich in Krankheitsbildern wie
z.B (K)PTBS, dissoziativen Störungen (bis hin zur DIS), Depressionen,
Angst- und Panikstörungen oder Somatoforme und
psychosomatische Störungen.
Es gibt 19 Einzelzimmer
sowie 6 Doppelzimmer (je nach Versicherungsstatus), einige Zimmer sind
in einem Nebengebäude untergebracht, wo es auch Zimmer für Patienten mit
(Assistenz-)Hund gibt. Die Klinik liegt eingebettet in ein großes
Parkgelände.
Der Tag startet mit einer Qi-Gong
Einheit, anschließend gibt es aktuell regelmäßige Corona-Tests (für
geimpfte Patienten alle 2 Tage, für ungeimpfte jeden Tag), um 08.15 Uhr
gibt es Frühstück. Die Vormittage und Nachmittage werden durch
individuelle Therapien gestaltet, um 12.45 Uhr gibt es Mittagessen mit
anschließender Ruhezeit. Um 17.20 Uhr findet ein gemeinsamer
Tagesausklang statt, um 18.30 Uhr gibt es Abendessen.
Die
Klinik verbindet Therapiemethoden der klassischen westlichen Medizin
mit Methoden aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Als
Traumakonfrontationsmethoden bietet die Klinik EMDR, Ego-State Therapie
sowie Somatic Experience (ein körperorientierter Ansatz) an.
Therapien:
Einzeltherapie (3x wöchentlich), verschiedene Gruppentherapien,
Psychoedukationsgruppe, Achtsamkeitstraining, Tanz-, Musik und
Gestaltungstherapie, Frauengruppe, TCM-Therapie: Qi Gong, Tuina,
Akupunktur
(siehe Musterwochenplan, copyright dessen liegt beim Gezeitenhaus)
Es gibt auch einige "offene" Angebote wie begleitete Spaziergänge, therapeutisches Gärtnern, Spiele-Nachmittag etc.
Die
Aufenthaltsdauer ist sehr individuell, viele Patienten machen eine
Intervall-Therapie. Die aktuelle Wartezeit beträgt etwa 3 Monate.
Während
Corona hatte meinen keinen Ausgang bzw. nur auf das Gelände, außerhalb
Corona ist das anders. Man kann an den Wochenenden nach Absprache eine
Nacht nach Hause. Handy
darf man immer haben, soll es aber während den Therapien im Zimmer
lassen und in den öffentlichen Bereichen nicht nutzen. Es gibt auch
WLAN (aber nur zu bestimmten Zeiten).
Die Einsenderin schreibt:
Pro: Schönes Gebäude, Essen ist gut, vielfältiges Therapieangebot, Schöner park mit Hühnern, Parkmöglichkeiten, Kunsttherapie
Kontra:
viel Ausfall an Therapien, Zimmer sollten erneuert werden,
Schweigepflicht wurde
mehrfach verletzt, kritikunfähig ,
Therapeutenwechsel ohne Absprache, schlechte Kommunikation innerhalb der
Pflege und zu den Patienten, es gibt keinerlei 'kontrollen' bzw die
Pflege betritt niemals das Zimmer der Patienten, dadurch entsteht viel
das Gefühl, Alleine gelassen zu werden bzw es kriegt keiner mit wenn was
ist, man wird nicht richtig über die Kosten dort aufgeklärt,
ausgefallene
Therapien werden nicht nachgeholt müssen aber bezahlt werden, man wird
nicht ausreichend vor Täterkontakten geschützt
Für mich persönlich hat es sich nicht gelohnt dort hin zu gehen und
ich war 4 Monate dort. Das was mir versprochen wurde wurde nicht
eingehalten und nicht das therapiert, weshalb ich dort war. Mir ging es
danach schlechter als vorher, ich wurde auch entlassen ohne dass man
sich darum gekümmert hat ob ich eine Anschluss Behandlung bekomme und
wie meine weitere Situation aussehen soll. Die Klinikleitung hält sich
gegenüber Familienangehörigen nicht an die Schweigepflicht und ist
kritikunfähig.
Ich muss allerdings sagen, dass es auch
Mitpatienten gab denen es dort gut geholfen hat und die zufrieden waren
und es war ja auch nicht alles schlecht dort. Ich denke es kommt auch
aufs Krankheitsbild ect an.
Es gab aber auch viele Patienten die ähnliche Probleme mit der Klinik hatten wie ich.
Ist also schwer zu sagen ob das positive oder das negative überwiegt.
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(C) Einsenderin
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