Montag, 31. März 2025

Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wesel - Marien-Hospital gGmbH - Gruppe 2

 Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wesel - Marien-Hospital gGmbH  - Gruppe 2 

n der Tagesklinik für KJP in Wesel gibt es 3 Gruppen/Stationen

Gruppe 1: Kinder von ca. 6-14 Jahren (in Ausnahmefällen auch bis 16 Jahren)
Gruppe 2: 14-18 Jährige (in Ausnahmefällen und bei vorheriger Bestätigung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse auch bis 21 Jahre)
Gruppe 3: Familientagesklinik (Kinder von 4-10 Jahren gemeinsam mit einem Elternteil)

Die Einsenderin wurde in Gruppe 1 und 2 behandelt, heute geht es um Gruppe 2.

Zur Gruppe 2:

In Gruppe 2 werden Patient:innen von ca. 14-18 Jahren aufgenommen (bei Kostenübernahme durch die Krankenkasse auch bis 21 Jahren), behandelt werden jegliche Krankheitsbilder des Jugendalters die in einem offenen tagesklinischen Setting behandelbar sind, wobei der Schwerpunkt auf Krankheitsbildern liegt die mit Schwierigkeiten in der Emotionsregulation, Selbstverletzden Verhalten etc. einher geht oder Traumatisierungen.

an bleibt Montag bis Donnerstag von 08.00 - 16.00 Uhr (in den Ferien nur bis 15.00 Uhr) in der Tagesklinik, am Freitag von 08.00 - 14.30 Uhr. Es gibt 6 Plätze.

Der Tag startet mit der Diary Card Besprechung vom Vorabend, anschließend gibt es Frühstück und eine Morgenrune mit Achtsamkeitsübung. Anschließend hat man Klinikschule (max. 13 Stunden die Woche) oder Therapien, um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, um 12.30 Uhr hat man Zeit seine Therapiehausaufgaben zu erledigen, anschließend gibt es erneut Angebote oder Therapien und es gibt eine Abschlussrunde mit Achtsamkeitsübung.

Die Station arbeitet nach dem Konzept der DBT-A, einer verhaltenstherapeutischen Therapieform die entwickelt wurde für Jugendliche, die Symptome einer Borderline Persönlichkeitsstörung zeigen. Bei Aufnahme formuliert man konkrete Therapieziele, die man in seiner Behandlung dort erreichen möchte.

Therapien: Skillsgruppe (2x wöchentlich), SKT, Einzeltherapie (1x wöchentlich), Achtsamkeitsgruppe, Lauftherapie/ aktiver Spaziergang, Fachtherapie, Yoga, Buddha-Gruppe, 3x während des Aufenthalts Family-Skillsgruppe (Patient*innen erklären ihren Bezugspersonen mit Unterstützung der PEDs & Oberärztin verschiedene Skills, die sie vorher selbst ausgewählt haben)

Dienstags ist Visite. Es wird viel Wert auf Eigenverantwortung gelegt. Elterngespräch mit Therapeut*in findet ca. alle 2 Wochen statt. Es gibt einen Hausbesuch durch Sozialarbeiterin zu Beginn der Behandlung. In den letzten 3 Wochen vor Entlassung gibt es ggf. eine Schulrückführung, wo man bis zu 4 Stunden seine Heimatschule besucht.

Bei Vorkommen von SVV muss immer eine Verhaltensanalyse geschrieben werden, aber auch bei anderem Problemverhalten muss man diese teilweise schreiben (teilweise werden VAs auch nur zur Analyse von Gefühlen genutzt, durch die kein wirkliches Problemverhalten entstanden ist). Nach der Entlassung kann man noch an einer Skillsgruppe zum Erhalt der Fähigkeiten teilnehmen, die aus 3 Terminen besteht.

Man bleibt 12 Wochen in der Tagesklinik, in begründeten Ausnahmefällen ist manchmal eine Verlängerung möglich.

Die Einsenderin schreibt:

Ich war 13 Wochen in der Gruppe und kann sie sehr empfehlen, es ist allerdings auch ein sehr anstrengendes Konzept. Mir hat der Aufenthalt sehr geholfen. Die PEDs sind größtenteils sehr nett und die Oberärztin der Gruppe ist auch sehr cool und erfüllt mal nicht das typische Cliche einer Psychiaterin, außerdem leitet sie die Skillsgruppen größtenteils selbst. Es gibt zwei Therapeut*innen, häufig ist auch noch eine Therapeutin/ ein Therapeut in Ausbildung da, die im Alltag im Prinzip wie die PEDs und (falls die Person damit einverstanden ist) auch bei Therapieterminen dabei ist. Man hat meistens durch die vielen Therapietermine etc. nicht so viel Freizeit.





 

Montag, 24. März 2025

Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wesel - Marien-Hospital gGmbH - Gruppe 1

 Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wesel - Marien-Hospital gGmbH - Gruppe 1

In der Tagesklinik für KJP in Wesel gibt es 3 Gruppen/Stationen

Gruppe 1: Kinder von ca. 6-14 Jahren (in Ausnahmefällen auch bis 16 Jahren)
Gruppe 2: 14-18 Jährige (in Ausnahmefällen und bei vorheriger Bestätigung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse auch bis 21 Jahre)
Gruppe 3: Familientagesklinik (Kinder von 4-10 Jahren gemeinsam mit einem Elternteil)

Die Einsenderin wurde in Gruppe 1 und 2 behandelt, heute geht es um Gruppe 1.

Zur Gruppe 1:

In der Gruppe 1 werden Kinder von 6-14 Jahren aufgenommen, in Ausnahmefällen auch bis 16 Jahren. Behandelt werden jegliche Krankheitsbilder des Kinder- und Jugendalters die in einem offenen tagesklinischen Setting behandelbar sind. Die Gruppe hat einen eigenen kleinen Garten.

Man bleibt Montag bis Donnerstag von 08.00 - 16.00 Uhr (in den Ferien nur bis 15.00 Uhr) in der Tagesklinik, am Freitag von 08.00 - 14.30 Uhr. Es sind maximal 12 Patient:innen gleichzeitig da, häufig aber auch weniger.

Der Tag startet mit einer gemeinsamen Morgenrunde, anschließend gibt es Frühstück. Danach besucht man entweder in Kleingruppen die Klinikschule oder hat individuelle Therapien. Um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, anschließend erneut verschiedene Angebote, bevor der Tag mit einer Abschlussrunde endet.

Therapien: 1x w. Einzeltherapie, 1x w. Eltern/Familiengespräch, Wohlfühlgruppe, SKT, Kreativtherapiegruppe (Angstbewältigung), Bewegungsgruppe, Maltherapie, Projektgruppe, Gartengruppe, Jugendgruppe

Die Gruppentherapien werden je nach Krankheitsbild angepasst. Zu Beginn der Behandlung und kurz nach Entlassung erfolgt ein Hausbesuch durch die Sozialarbeiterin der Klinik.
In den Schulferien unternimmt man 1x wöchentlich einen gemeinsamen Ausflug und kocht 1x die Woche zusammen. Es werden verschiedene Ämter/Dienste an jeden Patienten verteilt, diese werden Montags in der Patientenkonferenz besprochen, zusammen mit anderen Themen. Je nach Krankheitsbild hat man die letzten 1-3 Wochen vor der Entlassung eine Schulrückführung, sprich man besucht seine Heimatschule und guckt wie das klappt.

Die Einsenderin schreibt:

Ich war 16 Wochen in der Tagesklinik. Die PEDs und Therapeuten waren größtenteils sehr nett. Mir hat der Aufenthalt ganz gut geholfen, allerdings hätte ich teilweise noch mehr Therapien gebraucht. Man hatte häufig sehr viel Freizeit, die man in der Regel aber gut mit den Mitpatient*inmen und PEDs verbringen konnte. Bei Problemen konnte man sich immer an den PED wenden und teilweise auch um ein kurzes Gespräch mit der Bezugstherapeutin bitten. Ich würde die Gruppe auf jeden Fall weiterempfehlen.


© Einsenderin

 

Montag, 17. Februar 2025

Uniklinikum Dresden - Erwachsenenpsychiatrie - Station PSY-S4

 Uniklinikum Dresden - Erwachsenenpsychiatrie -  Station PSY-S4

Versorgungsgebiet: Dresden - Innere Altstadt Pirnaische Vorstadt Seevorstadt Johannstadt-Nord Johannstadt-Süd Blasewitz Striesen-Ost Striesen-Süd Striesen-West Tolkewitz/Seidnitz-Nord Gruna


Im Uniklinikum Dresden gibt es im Bereich der Erwachsenenpsychiatrie 4 Stationen sowie zwei Tageskliniken, eine davon für junge Erwachsene dazu findet ihr schon einen Beitrag auf unserer Seite.

Station PSY-S1: Akutstation (geschlossen geführt)
Station PSY-S2: Allgemeinpsychiatrie mit dem Schwerpunkt Psychosen
Station PSY-S3: Allgemeinpsychiatrie mit dem Schwerpunkt Suchterkrankungen
Station PSY-S4: Allgemeinpsychiatrie mit dem Schwerpunkt Affektive Störungen

Die Einsenderin wurde auf Station PSY-S4 behandelt.

Aufgenommen werden auf Station PSY-S4 Patienten ab 18 Jahren, der Schwerpunkt liegt auf affektiven Störungen (Depressionen und Bipolare Störungen), es sind aber Patienten mit verschiedensten Krankheitsbildern dort. Es gibt max. 30 Behandlungsbetten in Zwei- und Dreibettzimmern. Die Zimmer haben Fernseher. Es gibt den Zugang zu einer Dachterrasse. Die Psychiatrie befindet sich in einem Altbau, weshalb es Gemeinschaftsbäder auf dem Flur gibt. Im kommenden Jahr (2026) wird die Psychiatrie aber in ein neues extra gebautes Gebäude umziehen, wo sich vieles ändern soll.

Bei den Mahlzeiten kann man sich selber zusammenstellen was man möchte und beim Mittagessen wählen zwischen Vollkost, Leichte Vollkost, Vegetarisch oder Kindermenü. Um 07.00 Uhr steht man auf, um 07.30 Uhr gibt es eine Morgenrunde und anschließend Frühstück, um 11.30 Uhr Mittagessen und um 17.30 Uhr Abendessen. 3x die Woche gibt es ein Kuchenangebot.

Jeder kriegt einen individuellen Therapieplan, gerade wenn man nur zur Krise da ist hat man sehr wenig Programm. An welchen Gruppen man teilnimmt wird individuell angeordnet.

Therapien: Einzeltherapie, Ergotherapie, Laufgruppe, verschiedene Gruppentherapien (Depressionsbewältigungsgruppe, Bipolar-Gruppe, Suchtgruppe, Psychosegruppe, Stresstoleranzgruppe), Frühsport (2x die Woche).

Dienstags ist immer Oberarztvisite.

Ausgang wird inviduell entschieden, aber meistens kann man unter der Woche nur aufs Gelände und nur am Wochenende ggf. vom Gelände runter. Sein Handy darf man durchgängig haben, es gibt kostenloses WLAN.

Die Einsenderin schreibt:

Ich fand die Station okay, Aber es ist Mehr ein aufbewahrungsort, nicht Therapie und kommt stark auf die patientengruppe an. 
 

 

Montag, 10. Februar 2025

 Therapeutikum Heilbronn - Rehabilitation psychisch Kranker (RPK)


 Heute stellen wir euch eine RPK Einrichtung vor, was weder Klinik noch Wohneinrichtung ist, sondern eine Art Langzeit-Reha (Medizinisch-Beruflich) für psychisch kranke, wo man wohnt, im Alltag unterstützt wird, Therapien hat und gleichzeitig daran arbeitet wieder fit für den Arbeitsmarkt zu werden durch Arbeistherapien und Arbeitserprobung. Dieses Angebot gibt es an verschiedenen Standorten Deutschlands, manche sind spezialisiert auf spezielle Krankheitsbilder, der Kostenträger sind die Rentenversicherung oder die Krankenkassen. Je nach RPK Einrichtung und Ziel beträgt die Behandlungsdauer 6-24 Monate und stellt oft eine gute Möglichkeit dar.

Die RPK im Therapeutikum Heilbronn ist ein stationär oder ambulant durchführbares Angebot, welches sich an volljährige Personen richtet, die z.B. an Schizophrenie,
Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen leiden und
aufgrund dessen eine besondere Förderung benötigen, um zurück in Gesellschaft und
Arbeitsmarkt zu finden. Ausschlusskriterien sind akute Suchterkrankungen sowie Eigen- un
Fremdgefährdung. Die Maßnahme ist gegliedert in eine medizinische und in eine beruflich
Phase, wobei beide jeweils auf maximal 12 Monate begrenzt sind. In der medizinischen
Phase stehen die Stabilisierung, Perpsektivenklärung und therapeutische Behandlung im
Vordergrund; in der beruflichen Phase sollen Praktika durchgeführt um so die Belastbarkei
zu verbessern und zu überprüfen. Um in die RPK aufgenommen zu werden, findet ei
gemeinsames Kennenlerngespräch inklusive Indikationsstellung statt, dann muss ein
entsprechender Antrag bei der Rentenversicherung oder der Krankenkasse gestellt werden,
erst wenn dieser Antrag genehmigt wurde, wird man auf die Warteliste gesetzt.

Der Einsender war ingesamt 24 Monate dort in stationärer Behandlung, weshalb sich die
folgenden Einzelheiten, insbesondere der Tagesablauf, nicht auf die ambulante Maßnahme
beziehen.

Im stationären Bereich der RPK in Heilbronn gibt es 3 Wohngruppen, in denen die Teilnehmer der RPK leben. In jeder Wohngruppe stehen ausschließlich Einzelzimmer zur Verfügung, in einer der Wohngruppen
verfügt jedes Zimmer über ein eigenes Badezimmer. Jede Wohngruppe hat ein gemeinsames Wohn- und Esszimmer sowie eine Küche. Unter der Woche sind die Wohngruppen von 13-20 Uhr, am Wochenende von 10-18 Uhr, durch ein*e Betreuer*in besetzt. Alle Bewohner*innen wechseln sich mit den anfallenden Diensten (z.B. kochen und einkaufen) ab. In der Wohngruppe ist die Teilnahme am Abendessen verpflichtend; am Wochenende werden ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen für die Anwesenden angeboten.

Hauptbestandteil der RPK ist die Arbeitstherapie. Diese findet unter der Woche meisten
zwischen 8-16 Uhr statt; an einem Tag dürfen die stationären Rehabilitanten früher gehen,
weil sie in dieser Zeit ihr Zimmer putzen müssen. In der Arbeitstherapie stehen
unterschiedliche Bereiche zur Verfügung, in welchen auf Grundlage von Anleitungen
verschiedene „Werkstücke“ aus Holz, Metall und Papier gefertigt werden. Auf diesem Wege
sollen die Belastbarkeit und die Grundarbeitsfähigkeiten gefördert werden.
Begleitend finden folgende Therapieangebote statt: Einzeltherapie (1x in der Woche)
Therapeutisches Boxen, Bewegungstherapie, Sporttherapie im eigenen Fitnessstudio,
verschiedene Gruppentherapien wie Soziales Kompetenztraining, Psychoedukation und
Entspannungsverfahren, 1x wöchentlich Termin bei der Sozialarbeit.
In der beruflichen Phase sollen die Rehabilitanten zuerst innerhalb des Therapeutikum in de
verschiedenen Werkstätten in einem geschützten Rahmen ihre Arbeitsfähigkeit steigern um
dann in externen Praktika die erlangte Arbeitsfähigkeit zu überprüfen und auszubauen. Hier
wird man beim Bewerbungsprozess unterstützt. Beim Wechsel in ein externes Praktikum fällt
die Arbeitstherapie weg, stattdessen arbeitet man dann an 4 Tagen in der Woche in der
Praktikumsstelle. Am fünften Tag findet die Einzeltherapie statt.
Außerhalb der Termine kann man ganz normal seinem Alltag nachgehen und z.B Freunde treffen.

Der Einsenderin schreibt:

Die Meinungen zur RPK im Therapeutikum waren zu meiner Zeit sehr geteilt, ich persönlich
habe nur positive Erfahrungen gemacht und der individuelle Eindruck ist meiner Ansicht nach
auch sehr von der persönlichen Motivation nach Veränderung abhängig. Alle Mitarbeitenden
waren super nett und bemüht, ich habe mich von Anfang an sehr wohl und unterstützt gefühlt. Mir ging es zwischenzeitlich sehr schlecht und wurde sehr gut aufgefangen und nicht einfach mir selbst überlassen oder sogar entlassen. Die Organisation und Kommunikation war manchmal etwas schleppend, da muss man auf jeden Fall hinterher sein.
Wichtig bei der RPK ist meiner Meinung nach, dass man eigene Motivation mitbringen muss,
weil das Ziel schon ist, (zurück) auf den Arbeitsmarkt zu finden. Wer wirklich an sich arbeite
möchte findet dort alles, was er braucht.



Montag, 20. Januar 2025

Schönklinik Bad Arolsen - Team 2 (Essstörungen)

 Schönklinik Bad Arolsen - Team 2 (Essstörungen)

(C) Schön Klinik Arolsen

 Die Schön Klinik Bad Arolsen ist eine psychosomatische Fachklinik, aufgeteilt in den Erwachsenen und Jugendbereich. Es gibt bereits zu verschiedenen Teams- und Abteilungen der SK Bad Arolsen Beiträge auf unserer Seite.


Heute geht es um das Team 2, welches sich im Haus Hofgarten befindet. Behandelt werden dort Erwachsene ab 18 Jahren mit allen Formen der Essstörungen (ab einem BMI von 13), es sind hauptsächlich Privatversicherte bzw. Zusatzversicherte in diesem Team, manchmal auch gesetzlich versicherte. Alle Privatpatienten haben ein Einzelzimmer, als gesetzlich versicherte Person kann man auch im Doppelzimmer landen.

Man bekommt entweder einen Gewichtszunahmevertrag (bei einem BMI unter 18,5) oder einen Gewichthaltevertrag (ab BMI 18,5). Das Ziel ist es ein BMI von 20 zu erreichen.

Es wird mit einem Tisch-System gearbeitet:
Tisch 1: Frühstück- und Mittagessen begleitet
Tisch 2: Portionieren beim Mittagessen wird begleitet
Tisch 3: unbegleitet

Man kann Zwischenmahlzeiten bekommen.

Es gibt eine Richtmenge, die jeder Patient essen soll:
Frühstück: 2 Brötchen + Butter + flächendeckender Belag
Mittagessen: 1 Portion + Dessert
Abendessen: 3 Scheiben Kastenbrot/ 2 Scheibeb ovales Brot + Butter + flächendeckender Belag + 1 Salat mit 1 Kelle Dressing

Es kann individuelle Erhöhungen geben oder Fresubinauflagen bekommen. Patient:innen die größer als 1,75 m sind bekommen automatisch bei allen Mahlzeiten die 1,5x Richtmenge.

Therapieangebote: Einzeltherapie, Cotherapieeinzel, Einzel Ernährungsberatung, Basis Psychotherapiegruppe (2x 120 min.), Basis Essstörung (1x 50 Min.), Ernährungstheorie (6x während des Aufenthalts), Indikativ Esstörung (6x), Aufbau gesundes Bewegungsverhaltens (6x), Kunsttherapie, Körperbild, Achtsamkeit und Körperakzeptanz, Indoor- und Outdoorsport, Musiktherapie, Tanztherapie, Skillsgruppe (je 4 Termine)

Die Aufenthaltsdauer beträgt bei Patienten mit Aufnahme BMI > 18,5 6-10 Wochen, bei Patienten die im Untergewicht aufgenommen werden bis sie den BMI 20 erreicht haben + zwei Wochen die als Haltephase gilt.

Die Wartezeit ist sehr unterschiedlich, die Einsenderin hat ca. 4,5 Wochen gewartet. 

Handy darf man durchgängig haben; Beurlaubungen sind für 1 Nacht möglich und werden vor- und nachbesprochen.

Die Einsenderin schreibt:

Mir hat die Station den Arsch gerettet und mir extrem geholfen, das ganze Team arbeitet eng zusammen und ist sehr wohlwollend. Man wird als Mensch und nicht lediglich als Essstörung gesehen. Vor allem meine BT hat mir sehr geholfen und mich weiter gebracht. Besonders positiv: es wurde mir ermöglicht eine Traumatherapie zu machen ab BMI 20 sowie die Teilnahme an einer stationsübergreifenden PTBS-Gruppe.  Ich kann die Klinik nur sehr empfehlen!!!!

 

(C) Einsenderin

 






Montag, 13. Januar 2025

Bezirkskrankenhaus Bayreuth - Erwachsenenpsychiatrie - Station A3

Bezirkskrankenhaus Bayreuth - Erwachsenenpsychiatrie - Station A3

Im Bezirkskrankenhaus Bayreuth gibt es verschiedene Stationen für Erwachsene:

Stationen A2 und A3. (Akutpsychiatrie)
Stationen A 4.1 und A 4.2 (Psychotherapie und Psychosomatik)
Station A6: ozialtherapeutische Akutpsychiatrie ( psychosekranke Menschen)
Station A7: Klinische Sozialpsychiatrie ( psychosekranke Menschen)
Stationen A1 und A5: Depressionen
Station G1: im beschützten Setting Demenzerkrankungen und altersverwirrte Patienten
Station G2: halb offene, halb geschlossene Aufnahmestation und gerontopsychiatrische Akutstation
Station G3: Behandlung von Depressionserkrankungen im höheren Lebensalter
Station S1: Alkohol- und Medikamentenentzug
Station S2: beschützende Aufnahmestation bei Suchterkrankungen
Station S3: Drogenentzug
Station H: Psychiatrisch-Heilpädagogische Bereich, für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Einschränkungen der kognitiv-intellektuellen Leistungsfähigkeit, die vor dem Erwachsenenalter erworben wurde.

Die Einsenderin wurde auf der Station A3 behandelt. Die Station A3 gehört zur Akutpsychiatrie und ist eine offene Station für Erwachsene ab 18 Jahren mit akuten psychischen Ausnahmesituationen. Es gibt 19 Behandlungsplätze.

Es gibt 3-Bett Zimmer, manchmal wenn die Station nicht voll belegt ist, ist man aber auch nur zu zweit oder sogar alleine auf dem Zimmer. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad.

Die Station verfügt außerdem über ein „Gemeinschaftsbad“ mit Badewanne, einen Aufenthaltsraum mit TV, einen Lichthof sowie einen Gruppenraum. Da es keine Küche gibt, muss man im Zimmer essen.

Die meisten Patienten bleiben nur kurz zur akuten Krisenintervention auf Station, weshalb es nur ein sehr kleines Therapieangebot gibt und die Patienten schnell wechseln.

Jeden zweiten Tag gibt es eine Morgenrunde, je 1x die Woche ist Gruppen- bzw. Ergotherapie und Einzel wird individuell ausgemacht. 1x die Woche kommt die Ernährungsberatung, für die man sich bei Bedarf (Unverträglichkeiten, Gewicht etc) anmelden kann.

Sein Handy darf man dauerhaft nutzen, außer bei den Therapien. Auch darf man (nach Absprache mit dem Therapeuten) die Station für bestimmte Zeiträume verlassen und Besuch bekommen.

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
-Schnelle Aufnahme ohne Wartezeit
-immerhin ein bisschen Therapie (für einen Akutbereich nicht selbstverständlich)
-helle Räume

Contra:
-3er Zimmer (ist schon heftig zum Teil)
-Essen (absolut nicht gut. Würde mir so oft es geht was bringen lassen)


(C) Fotos: Einsenderin

 

Montag, 6. Januar 2025

Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn - Station Sonnenhaus

 Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn - Station Sonnenhaus

(C) Einsenderin

Das Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn ist eine Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Erwachsenenpsychiatrie. Es gibt unterschiedliche Stationen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten.

In diesem Beitrag wird es die Station Sonnenhaus gehen.

Aufgenommen werden dort Erwachsene ab 18 Jahren mit psychotischen Störungen, Zwangserkrankungen sowie komplexen psychischen Erkrankungen, die von der Station als eine eine Kombination aus ganz unterschiedlichen seelischen Störungen, die sich gegenseitig verstärken und ambulant kaum behandelbar sind definiert werden.

Es gibt 18 Behandlungsplätzen in Einzel- und Doppelzimmern. Gemeinschaftsbadezimmer gibt es auf dem Flur. Außerdem gibt es einen Gruppenraum mit integrierter Küche.
Die Mahlzeiten werden allerdings in einem stationsübergreifenden Speisesaal eingenommen.

Die Aufnahme besteht aus einer therapeutischen Aufnahme, einer oberärztlichen Aufnahe sowie einer pflegerischen Aufnahme. Nach ca. drei Wochen erfolgt eine Zweitsicht durch die Oberärztin, in der die finalen Behandlungsziele festgelegt werden und weitere Therapien angeordnet werden. Jeden Morgen findet eine Morgenrunde und zweimal pro Woche eine Abendrunde statt.

Das Behandlungskonzept ist psychodynamisch ausgerichtet.  Je nach Therapiezielen erhält man einen unterschiedlichen Therapieplan.

Therapieangebote: Einzeltherapie (2x wöchentlich), Ergotherapie, Körpertherapie, Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren wie PMR, Yoga oder QiGong, Stresstoleranzgruppe, Selbstregulation

Man hat jederzeit die Möglichkeit Kurzkontakte mit der Pflege wahrzunehmen.

Sein Handy darf man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: vielfältige Therapien, nettes Personal

Kontra: Badezimmer auf den Fluren, sehr viel Eigenverantwortung, strenger Umgang mit Problemverhalten, sehr schlechtes Internet auf den Zimmern

Eine weitere Einsenderin schreibt:

Mir hat es leider gar nicht gut auf der Station gefallen. Es gab nicht viel Programm, man musste sich die meiste Zeit selber beschäftigen. Leider waren viele Mitarbeiter recht unfreundlich und wenig empathisch. Für Gespräche war meist keine Zeit. Die Therapiegespräche waren sehr oberflächlich und wurden nur super kurz gehalten. Man hatte nicht wirklich die Möglichkeit über eigene Themen oder Probleme zu sprechen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass nicht richtig zugehört wurde. Generell gab es sehr viel Ausfall wegen Krankheit oder Urlaub und dann nie eine Vertretung. Einzelne Mitarbeiter haben sich stellenweise auch etwas unprofessionell benommen, haben z.B. bei Nachfragen gleich eingeschnappt oder sogar beleidigend reagiert. Als es mir während des Aufenthalts einmal sehr schlecht ging, wurde es ...leider auch überhaupt nicht aufgefangen und ich musste mich komplett alleine (also auch ohne Hilfestellung oder ähnliches) aus einer schweren Krise holen. Das hat mich am meisten enttäuscht, denn die Situation war wirklich brenzlich. Leider gab es auch keinerlei Nachsorge, z.B. war es am Ende des Aufenthaltes nicht möglich, einen Plan zu machen, wie es jetzt weitergeht. Generell hat einfach komplett der rote Faden gefehlt und man musste sich als Patient selbst um alles kümmern und allen hinterherrennen. Dennoch gibt es ein paar positive Aspekte z.B dass das Gelände mitten in der Natur liegt, mit viel Grün und einem kleinen Bach. Einzelne Mitarbeiter sind außerdem sehr freundlich und machen ihren Job gut. Nichtsdestotrotz würde ich insgesamt von der Station abraten, weil bei mir leider mehr kaputt gemacht wurde, als dass es geholfen hat. Ich hatte den Eindruck, die meisten haben mich nur als Nummer gesehen statt als Menschen. Und man hat einfach gemerkt, dass es letztlich Allen egal war, wie es einem geht. Wenn man also die Möglichkeit hat, woanders hinzugehen, kann ich jedem raten, sich lieber eine andere Klinik oder zumindest eine andere Station zu suchen


(C) Einsenderin

 

Montag, 23. Dezember 2024

Rhein Klinik Bad Honnef - Station 1 (junge Erwachsene)

 Rhein Klinik Bad Honnef - Station 1 (junge Erwachsene)

(C) Rhein Klinik

Die Rhein Klinik in Bad Honnef ist eine psychsomatische Klinik für Erwachsene ab 18 Jahren mit verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (u.a auch eine Schwerpunktstation für komplexe Traumafolgestörungen). Die Einsenderin wurde auf Station 1 behandelt, welche seit 2022 einen Schwerpunkt auf der Behandlung von jungen Erwachsenen von ca. 18-30 Jahren hat. Behandelt werden verschiedene Krankheitsbilder wie Depressionen, Ängste, Traumafolgestörungen, Essstörungen oder somatoforme Störungen, nicht behandelt werden Psychosen, Abhängigkeitserkrankungen sowie Eigen- und/oder Fremdgefährdung. Die Einsenderin wurde aufgrund einer kPTBS und atypischen Anorexie behandelt.

Es gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad, aktuell wird die Klinik umfangreich renoviert, manche Bereiche sind daher noch etwas abgenutzt. Für Privatpatienten stehen Einzelzimmer zur Verfügung.

Für die Aufnahme ist eine hohe Eigenmotivation notwendig, weil das Setting recht frei ist und viel Mitarbeit gefordert wird. Man sollte sich selbst strukturieren können und in der Lage sein an möglichst allen Therapien teilzunehmen, da sonst der Aufenthalt auch schonmal verfrüht beendet wird. Natürlich kann man mal nach Absprache und gutem Grund eine Therapie ausfallen lassen.

Die Klinik arbeitet schwerpunktmäßig psychodynamisch orientiert.

Therapien: Einzeltherapie, Gesprächsgruppe, Kunsttherapie oder Tanz- und Bewegungstherapie, Skillsgruppe, Imagination, Stationssport, Psychoedukationsgruppe

Außerdem gibt es eine Morgenrunde. Es gibt extra Gruppentherapien für Menschen mit Essstörung, aber auch dort ist es ein sehr freies und offenes Konzept. Freiwillig und je nach Bedarf gibt es auch noch Wirbelsäulengymnastik, Atemgymnastik, beckenboden Gymnastik und ähnliches, welche von Physiotherapeuten geleitet wird und echt gut sind.

Die Wartezeit für die Station beträgt aktuell ca. 3 Monaten, bei Dringlichkeit kann es aber auch schneller gehen.

Es gibt viele Angebote für Freizeitaktivitäten auch am Wochenende. Wenn man allerdings aus näherer Umgebung kommt ist es gewünscht, dass man am Wochenende für eine Belastungserprobung nach Hause fährt.

Man bleibt 8 Wochen auf Station und kann bei Bedarf auf 10 Wochen verlängern.

Die Einsenderin schreibt:

Die Pflege ist wirklich super. Total kompetent und immer für Gespräche da. Die Therapeuten waren auch alle total nett und bemüht. Ich fand besonders gut, dass sich gut im Team besprochen wurde und nicht einer am anderen vorbeiarbeitet. Ich hab mich von Anfang an super wohl gefühlt. Bei einer kptbs ist der Therapie Plan eigentlich nicht perfekt geeignet trotzdem wurde gut und individuell auf meine Probleme eingegangen, die Pflege war überwiegend sehr vertraut mit der Arbeit mit Trauma Patienten. Das Essen ist inordnung. Es gibt immer zwei Menüs, eins vegetarisch, und zusätzlich eine salatbar. Vegane Ernährung gestaltet sich etwas schwierig und ich persönlich hatte oft Hunger und musste relativ viel auch private Lebensmittel zusätzlich essen.


(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 16. Dezember 2024

Uniklinikum Erlangen - Psychosomatik Station P22

Uniklinikum Erlangen - Psychosomatik Station P22

(C) Uniklinikum Erlangen

 Im Uniklinikum Erlangen gibt es eine psychosomatische Station mit 22 Behandlungsplätzen. Aufgenommen werden Erwachsene ab 18 Jahren mit verschiedensten psychosomatischen Erkrankungen wie Essstörungen, Depressionen, Angst-, Zwangs- & Persönlichkeitsstörungen, AD(H)S oder somatoforme Störungen.  Außerdem gibt es eine extra Gruppe für Post-Covid Patienten. Nicht aufgenommen werden Patienten mit Substanzabhängigkeiten, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, akuter Suizidalität oder Essstörungen bei einem BMI unter 13.

Die Einsenderin wurde schwerpunktmäßig wegen einer Essstörung behandelt.

Es gibt überwiegend Doppelzimmer mit eigenem Bad und Balkon, die beiden Einzelzimmer die es gibt (ohne Balkon), werden nur an Patienten vergeben, die einen bestimmten Grund haben, weshalb ein Doppelzimmer für sie schwierig ist. Die Zimmer werden willkürlich eingeteilt, also ist es nicht selten dass sich 20 jährige mit 60jährigen ein Zimmer teilen. Auch kann es sein, dass Bulimiker und Emetophobiker zusammen auf einem Zimmer sind. Die Zimmer werden täglich gereinigt.

Es gibt drei feste Mahlzeiten am Tag: Frühstück (07.30 - 08.30), Mittagessen (12.00 - 12.30) und Abendessen (18.00 - 18.30). Essstörungspatienten nehmen zusätzlich Zwischenmahlzeiten zu sich und essen am gemeinsamen Esstisch, der Mittags und Abends von Therapeuten oder jemandem von der Pflege betreut wird. Alle anderen können entweder gemeinsam im Aufenthaltsraum, im Zimmer oder bei schönem Wetter auch draußen auf dem Balkon essen.

Essstörungspatienten werden je nach BMI in verschiedene Programme eingeteilt, je niedriger das Programm, desto weniger Freiheiten hat man und bei desto weniger Therapien darf man teilnehmen. Das Essen muss (egal welcher BMI) immer ganz aufgegessen werden, wird das nicht gemacht bekommt man 24h Zimmerarrest, muss sein Handy abgeben und darf nicht bei den Therapien teilnehmen. Ziel BMI ist sehr individuell, aber mindestens 19.

Therapien: Einzeltherapie (1x 50 Min., 1x 25 Min.), Skillsgruppe (2x 50 Min.), Interaktionsgruppe (2x 90 Min.), Kunst- und Ausdruck (1x 165 Min.), Körper- und Bewegung (1x 165 Min.), Bewegung & Entspannung (2x 30 Min.)

Zudem kann man sich 1x/Woche bei der medizinischen Sprechstunde vorstellen, wenn man ein medizinisches Anliegen hat. Essstörungspatienten haben zudem 1x/Woche eine Essstörungsgruppe á 45min sowie eine Kochgruppe (an diesem Tag wird abends auch warm gegessen) Freitags trifft sich die gesamte Station zum Stationsforum, um die neuen Dienste zu losen und mögliche Verbesserungswünsche zu äußern. Am Sonntagabend erzählt jeder von seinem Wochenende. Neben den üblichen Therapien hat man die Möglichkeit in eine Bezugspflege zu gehen, mit der man individuell Termine vereinbaren kann (ca. 1-2 Termine pro Woche). Die Bezugspflege ist aber freiwillig, einige Patienten haben auch keine.

Ein Mal pro Woche ist Gruppenausgang, bei dem alle Patienten gemeinsam etwas unternehmen sollen. 2x/Woche ist fernsehfreier Abend, ansonsten steht der Fernseher im Aufenthaltsraum für Filmeabende bereit.

Durchschnittlich bleibt man etwa 8 Wochen auf Station, Post-Covid Patienten 5 Wochen. Manchmal wird verlängert. Die Ausnahme sind Essstörungspatienten, die im starken Untergewicht kamen, diese können länger bleiben.


Wenn der BMI unter 13.5 gerät, bei starken Selbstverletzungen, Suizidalität etc. oder nicht ausreichender Mitarbeit (zB Verweigerung von Mahlzeiten) wird man auf die geschlossene Station verlegt.

Die Wartezeit beträgt etwa 4-5 Monate.

Sein Handy kann man durchgängig haben, es gibt kostenloses WLAN im ganzen Haus. Besuch kann man jederzeit außerhalb der Therapien bekommen. Während seines Aufenthalts darf/soll man 2x übers Wochenende nach Hause fahren, um zu sehen wie es läuft. Das Wochenende wird in der darauffolgenden Woche nachbesprochen. 

Die Einsenderin schreibt:

Pro:
-
Team (besonders die Pflege) ist top
- Essen ist lecker
- die Sauberkeit

Kontra:
- das zweite Einzel die Woche fällt oft aus
-
zum Teil Gruppen-/Zimmereinteilung
- zeitlichbegrenzte Behandlung





(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 9. Dezember 2024

Uniklinikum Jena - Psychosomatik - Station 111

Uniklinikum Jena - Psychosomatik - Station 111

(C) Uniklinik Jena

Im Uniklinikum Jena gibt es in der psychosomatischen Abteilung eine Station. Aufgenommen werden Patient:innen von 18-65 Jahren. Behandelt wird das gesamte Spektrum der psychosomatischen Störungsbildern, der Schwerpunkt liegt auf Essstörungen (auch bei schweren Fällen mit einem BMI unter 12), Somatoformen Störungen und Depressionen.

Es gibt EInzel-, Doppel- und Dreibettzimmer mit eigenem Badezimmer.

Der Schwerpunkt liegt auf einem tiefenpsychologischen Ansatz, es wird überwiegend gruppenpsychotherapeutisch gearbeitet.

Therapien: Einzeltherapie, 2x die Woche tiefenpsychologische Gruppentherapie, Tanztherapie, "Naturraum", Bildgestaltung, Achtsamkeitsgruppe, Essstörungsgruppe, Entspannung

Man bleibt etwa 8-12 Wochen auf Station.

Sein Handy hat man durchgängig und auch Ausgang, aber erst ab 15.00 Uhr darf das Klinikgelände auch verlassen werden. Die ersten beiden Wochenenden muss man auf Station bleiben, ab dem 3. Wochenende MUSS man zur Beladtungserprobung nach Hause (was v.a. bei Essstörungen zu bedenken ist und für mich persönlich therapeutisch nicht sinnvoll war)

Die Einsenderin schreibt:

Das Essstörungskonzept kann ich nicht empfehlen. Was Ernährung angeht wird man komplett allein und in Selbstverantwortung gelassen. Das Personal ist zum Großteil unqualifiziert und unsensibel bzgl. Essstörungen. Ich war sehr unzufrieden und kann die Klinik mit Essstörung nicht empfehlen.


(C) Uniklinikum Jena