Hospital zum heiligen Geist - Psychosomatik - 3. Nord
In der Psychosomatik im Hospital zum heiligen
Geist in Frankfurt gibt es zwei psychosomatische Stationen (Station 5
Nord und Station 3 Nord). Vor einigen Jahren gab es schon einen Beitrag
zu Station 5 Nord, heute geht es um Station 3 Nord.
Behandelt werden auf beiden Stationen jegliche psychosomatische Krankheitsbilder mit den Schwerpunkten auf komplexe Traumafolgestörungen, somatoformen Störungen und Schmerzstörungen, Esstörungen sowie Angsterkrankungen und Depressionen.
Behandelt werden auf beiden Stationen jegliche psychosomatische Krankheitsbilder mit den Schwerpunkten auf komplexe Traumafolgestörungen, somatoformen Störungen und Schmerzstörungen, Esstörungen sowie Angsterkrankungen und Depressionen.
Es gibt 15 stationäre Behandlungsplätze in Doppelzimmern, es
gibt ein einziges Einzelzimmer mit extra Warteliste (sehr viel länger).
Auf der anderen Station gibt es auch ein Dreibettzimmer. Außerdem sind 5
tagesklinische Patienten auf Station.
Die Station wird in 2 Gruppen aufgeteilt a 10 Personen. Die jeweilige Gruppe hat dann alle Therapien zusammen (siehe Therapieplan). Der Plan ist jede Woche der selbe.
Die Klinik arbeitet nach einem einem psychoanalytischen, konfliktzentrierten Konzept. Es wird daher viel über die Dynamiken innerhalb der Gruppe gesprochen wird (wer was in wem auslöst, etc.).
Die Station wird in 2 Gruppen aufgeteilt a 10 Personen. Die jeweilige Gruppe hat dann alle Therapien zusammen (siehe Therapieplan). Der Plan ist jede Woche der selbe.
Die Klinik arbeitet nach einem einem psychoanalytischen, konfliktzentrierten Konzept. Es wird daher viel über die Dynamiken innerhalb der Gruppe gesprochen wird (wer was in wem auslöst, etc.).
Therapien: Einzeltherapie (2x 50 Min.), 1-2x Bezugspflegegespräch, therapeutische
Kleingruppe / Gruppentherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie,
Atemtherapie, Körperpsychotherapie, Walking-Gruppe, Fitnessgruppe, PMR.,
Ernährungstherapie
Je nach Krankheitsbild kann man noch in die
DBT Gruppe, eSchmerzgruppe oder Traumagruppe eingeteilt werden. Es
besteht die Möglichkeit einer Traumakonfrontation (EMDR oder IRRT).
Zusätzlich kann man Physiotherapie oder weitere Angebote (Körpertherapie alleine, Klangschalentherapie alleine, etc.) bekommen.
Zusätzlich kann man Physiotherapie oder weitere Angebote (Körpertherapie alleine, Klangschalentherapie alleine, etc.) bekommen.
Zum Essstörungskonzept:
Es gibt keinen Mindest BMI, wenn man allerdings körperlich zu schlechte Werte hat kommt man erstmal auf die somatische Station im Haus. Es gibt ein Basisgewicht (+4kg zum Aufnahmegewicht). Bis dahin ist der Ausgang beschränkt auf 2-4 Stunden je nach Entwicklung und man kann am Wochenende nicht nach Hause. Ziel ist ein 18,5 BMI. Man muss mindestens 0,5kg pro Woche zunehmen, wenn man das nicht schafft gibt es Fortimel (überwacht+ Sitzzeit) und bei 3x wird man entlassen (wobei die mit sich reden lassen). Man kann auch eine Sonde bekommen. Wiegen ist 2x wöchentlich. Es gibt 3 Hauptmahlzeiten zu denen man anwesend sein muss, allerdings wird nichts kontrolliert. Im Untergewicht darf man an keinen Bewegungstherapien teilnehmen.Das Konzept ist sehr eigenverantwortlich. Man muss ein Essenstagebuch führen, was in der Bezugspflege besprochen wird.
Man kann essen was man möchte, solange man wöchentlich die 500g zunimmt. Über Essen/ Symptomatik wird wenig gesprochen, es geht um das dahinter. Oft wird ein Intervall angeboten, sodass man nach einigen Monaten nochmal kommt. Im Untergewicht ist es nicht möglich in den teilstationären Bereich zu wechseln.
Es gibt keinen Mindest BMI, wenn man allerdings körperlich zu schlechte Werte hat kommt man erstmal auf die somatische Station im Haus. Es gibt ein Basisgewicht (+4kg zum Aufnahmegewicht). Bis dahin ist der Ausgang beschränkt auf 2-4 Stunden je nach Entwicklung und man kann am Wochenende nicht nach Hause. Ziel ist ein 18,5 BMI. Man muss mindestens 0,5kg pro Woche zunehmen, wenn man das nicht schafft gibt es Fortimel (überwacht+ Sitzzeit) und bei 3x wird man entlassen (wobei die mit sich reden lassen). Man kann auch eine Sonde bekommen. Wiegen ist 2x wöchentlich. Es gibt 3 Hauptmahlzeiten zu denen man anwesend sein muss, allerdings wird nichts kontrolliert. Im Untergewicht darf man an keinen Bewegungstherapien teilnehmen.Das Konzept ist sehr eigenverantwortlich. Man muss ein Essenstagebuch führen, was in der Bezugspflege besprochen wird.
Man kann essen was man möchte, solange man wöchentlich die 500g zunimmt. Über Essen/ Symptomatik wird wenig gesprochen, es geht um das dahinter. Oft wird ein Intervall angeboten, sodass man nach einigen Monaten nochmal kommt. Im Untergewicht ist es nicht möglich in den teilstationären Bereich zu wechseln.
Die meisten Patienten bleiben 8-10 Wochen mit Essstörung kann man maximal 12 Wochen bleiben. Häufig ist man die letzten 2-3 Wochen teilstationär, um einen sanften Übergang zu schaffen.
Man hat freien Ausgang außer wie geschildert teilweise als Essstörungspatient.
Die Einsenderin schreibt:
Pro: Außergewöhnlich gute Pflege (kennen sich gut im Traumabereich aus), kompetente Therapeuten, guter Austausch innerhalb des Teams, viel Unterstützung (wenn man sie denn einfordert), kurze Wartezeiten, gute körperliche Betreuung (regelmäßige Blutabnahmen, EKG) Contra: Viel Eigenverantwortung, gerade bei Essstörungen nur empfehlenswert wenn man sehr reflektiert ist/ schon Vorbehandlung hatte, typisches Krankenhausessen, viel Therapieausfall Empfehlenswert für alle, die nichts mit verhaltenstherapeutischen Konzepten anfangen können und konstante Ansprechpartner brauchen. Besonders bei PTBS zur Stabilisierung (nicht unbedingt Konfrontation) und für Depressionen/ Ängste. Bei Essstörungen nur mit genug Eigenmotivation.
Pro: Außergewöhnlich gute Pflege (kennen sich gut im Traumabereich aus), kompetente Therapeuten, guter Austausch innerhalb des Teams, viel Unterstützung (wenn man sie denn einfordert), kurze Wartezeiten, gute körperliche Betreuung (regelmäßige Blutabnahmen, EKG) Contra: Viel Eigenverantwortung, gerade bei Essstörungen nur empfehlenswert wenn man sehr reflektiert ist/ schon Vorbehandlung hatte, typisches Krankenhausessen, viel Therapieausfall Empfehlenswert für alle, die nichts mit verhaltenstherapeutischen Konzepten anfangen können und konstante Ansprechpartner brauchen. Besonders bei PTBS zur Stabilisierung (nicht unbedingt Konfrontation) und für Depressionen/ Ängste. Bei Essstörungen nur mit genug Eigenmotivation.
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