Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied
Versorgungsgebiet: Landkreis und Stadt Neuwied sowie aktuell
Mayen-Koblenz, Östlicher Teil der Vulkaneifel sowie Koblenz (aufgrund
der Flutkatastrophe kann die eigentlich zuständige Klinik DRK Fachklinik
Bad Neuenahr z.Z keine Notfallversorung anbieten und das
Versorgungsgebiet wurde auf andere KJPs in der Umgebung verteilt)
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(C) Johanniter |
In der KJP Neuwied gibt es zwei Stationen mit insgesamt 24 Betten:
Kinderstation (3-12 Jahre, offiziell, wird aber oft anders gehandhabt)
Jugendstation (13-18 Jahre, fakultativ geschlossen)
Kinderstation (3-12 Jahre, offiziell, wird aber oft anders gehandhabt)
Jugendstation (13-18 Jahre, fakultativ geschlossen)
Die Eindenderin wurde auf beiden Stationen behandelt.
Je nach Patientenlage wird die Kinderstation meistens offen geführt, dahingegen ist die Jugendstation weitgehend geschlossen. Somit kommen die Patienten mit Fremd- und oder Eigengefährdung auf die Jugendstation.
Aufgenommen werden jegliche Krankheitsbilder.
Je nach Patientenlage wird die Kinderstation meistens offen geführt, dahingegen ist die Jugendstation weitgehend geschlossen. Somit kommen die Patienten mit Fremd- und oder Eigengefährdung auf die Jugendstation.
Aufgenommen werden jegliche Krankheitsbilder.
Es
gibt nur Doppelzimmer. Auf beiden Stationen sind Krisenräume, sowie
Räume mit einer
Kameraüberwachung. Einen Time-Out-Raum gibt es auf der Kinderstation.
Die Klinik besteht pro Station aus zwei Ebenen. Einer Wohnebene und
einer Schlafebene, die mit einer Treppe verbunden sind. Wenn man morgens
nach dem Fertigmachen die Ebenen wechselt, gibt es keine Möglichkeit
nochmal auf sein Zimmer zu gehen. Somit verbringt man die Zeiten von
08:00-13:00 auf der Wohneben, von 13:00-15:30 auf dem Zimmer, von
16:30-19:00 auf der Wohnebene und danach die Zeit bis zum Morgen wieder
auf dem Zimmer. Eine Rückzugsmöglichkeit gibt es auf der Wohnebene
nicht. Zudem ist das Gelände sehr sehr klein, da die Klinik mitten in
der Stadt liegt.
Man wird gegen 07.00 Uhr geweckt, anschließend gibt es um 07.30 Uhr Frühstück. Gegen 18:00 Uhr findet das Abendessen statt.
Therapien: Einzel- und Gruppentherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Erlebnispädagogik, Spieltherapie, Ergotherapie
Zur Visite wird man nicht immer gerufen. Je nach Stand der Dinge darf man am Wochenende nach Hause fahren.
Zur Visite wird man nicht immer gerufen. Je nach Stand der Dinge darf man am Wochenende nach Hause fahren.
Es gibt eine Klinikschule, die vormittags besucht wird.
Handys sind nicht erlaubt und es gibt keine Handyzeiten, sowie wenig Ausgänge, die man nur selten erhält (Stand 2021)
Ich war 2020-21 in der Klinik und würde die Klinik persönlich niemanden weiterempfehlen. Ich habe dort ein Jahr verbracht auf beiden Stationen im Alter von 16. Wenn die Behandler gut deutsch sprechen hat man Glück. Zudem sind die Pfleger sehr jung und unerfahren, was deutlich zur Lasten der Patienten geht. Es wird viel mit Beschlüssen gearbeitet und sehr realitätsfern. Wenn man einmal im System dieser Klinik gefangen ist, kommt man dort nicht mehr raus. Es werden Medikamente in hohen Dosierungen gegeben. Allgemein ist die Aufteilung der Stationen in verschiedene Ebenen ziemlich mies, da man so gezwungen wird, sich konstant mit den anderen über mehrere Stunden zu beschäftigen ohne eine Rückzugsmöglichkeit. Diese Klinik hat vieles in meinem Leben kaputt gemacht, aber man muss ihr zu Gute halten, dass die Personen dort zu jeder Zeit das beste für die Patienten wollen. Die Umsetzung ist jedoch mehr als Katastrophal!
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