Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied
Versorgungsgebiet: Landkreis und Stadt Neuwied sowie aktuell
Mayen-Koblenz, Östlicher Teil der Vulkaneifel sowie Koblenz (aufgrund
der Flutkatastrophe kann die eigentlich zuständige Klinik DRK Fachklinik
Bad Neuenahr z.Z keine Notfallversorung anbieten und das
Versorgungsgebiet wurde auf andere KJPs in der Umgebung verteilt) (C) Johanniter
Kinderstation (3-12 Jahre, offiziell, wird aber oft anders gehandhabt)
Jugendstation (13-18 Jahre, fakultativ geschlossen)
Je nach Patientenlage wird die Kinderstation meistens offen geführt, dahingegen ist die Jugendstation weitgehend geschlossen. Somit kommen die Patienten mit Fremd- und oder Eigengefährdung auf die Jugendstation.
Aufgenommen werden jegliche Krankheitsbilder.
Zur Visite wird man nicht immer gerufen. Je nach Stand der Dinge darf man am Wochenende nach Hause fahren.
Handys sind nicht erlaubt und es gibt keine Handyzeiten, sowie wenig Ausgänge, die man nur selten erhält (Stand 2021)
Ich war 2020-21 in der Klinik und würde die Klinik persönlich niemanden weiterempfehlen. Ich habe dort ein Jahr verbracht auf beiden Stationen im Alter von 16. Wenn die Behandler gut deutsch sprechen hat man Glück. Zudem sind die Pfleger sehr jung und unerfahren, was deutlich zur Lasten der Patienten geht. Es wird viel mit Beschlüssen gearbeitet und sehr realitätsfern. Wenn man einmal im System dieser Klinik gefangen ist, kommt man dort nicht mehr raus. Es werden Medikamente in hohen Dosierungen gegeben. Allgemein ist die Aufteilung der Stationen in verschiedene Ebenen ziemlich mies, da man so gezwungen wird, sich konstant mit den anderen über mehrere Stunden zu beschäftigen ohne eine Rückzugsmöglichkeit. Diese Klinik hat vieles in meinem Leben kaputt gemacht, aber man muss ihr zu Gute halten, dass die Personen dort zu jeder Zeit das beste für die Patienten wollen. Die Umsetzung ist jedoch mehr als Katastrophal!
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(C) Johanniter |