Schön Klinik Bad Arolsen - Privatstation Haus Hofgarten
Team 3 Depressionen und Angststörungen
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(C) Einsenderin |
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Die Schön Klinik Bad Arolsen ist eine psychosomatische Klinik und
behandelt Jugendliche sowie Erwachsene auf verschiedenen Stationen und
Behandlungsteams. Es gibt Stationen für gesetzliche Patienten, als auch
für private Patienten. Einige Behandlungsteams (Essstörungen, Trauma)
sowie Stationen (Jugendstationen) haben wir euch bereits vorgestellt,
heute geht es um das Team 3 der Privatstation im Haus Hofgarten, wo
Erwachsene ab 18 Jahren behandelt werden, die unter Depressionen
und/oder Ängsten leiden sowie ggf. Begleiterkrankungen.
Es
gibt überwiegend Einzelzimmer sowie 3 Doppelzimmer (da kommt es u.a auf
den Versicherungsstatus an, ob man eine Ein-Bett-Versicherung hat oder
nicht). Während die Einsenderin dort war war die jüngste Patientin auf
der Station 18, die älteste etwa 65.
Der Tag startet
mit dem Frühstück (entweder um 07.00, 07.30 oder 08.00, jedem Patienten
wird mit seinem Therapieplan ein Essensslot zugewiesen, an den er sich
halten muss), anschließend gibt es um 08.30 Uhr eine Visite mit den
Co-Therapeuten, Therapeuten und Ärzten. Mittagessen ist entweder um
12.00, 12.30 Uhr oder 13.00 Uhr, Abendessen um 17.30, 18.00 oder 18.30
Uhr. Alle 3 Mahlzeiten werden in Büffet-Form serviert.
Es wird rein verhaltenstherapeutisch gearbeitet.
Jeder
Patient erhält einen individuell zusammen gestellten Therapieplan,
sprich nicht jede der folgenden aufgeführten Therapien hat dann auch
jeder Patient.
Therapien: Einzeltherapie (2x 50
Min.), Basisgruppe Psychotherapie, PMR, Achtsamkeit, Indikativgruppe
Angst, Indikativgruppe ACT (Akzeptanz- und
Commitment-Therapie), Indikativgruppe KVT (Kognitive
Verhaltenstherapie), Kunsttherapie, Musiktherapie, Muskelaufbautraining,
Wirbelsäulengymnastik, Physiotherapie, Walking, Basis-Sporttherapie
(dort geht man i.d.R Spazieren), Gruppentherapie Soziale Kompetenzen,
Einzelgespräch mit der Co-Therapie (wie ein Bezugspflegegespräch),
Chef-/Wahlarzt Einzeltherapie, Genusstherapie, Sozialberatung,
Indikativgruppe EIS (Emotional-Instabile Symptomatik), Bewegungstherapie
Alle
2 Wochen findet am Wochenende eine Wochenendgruppe statt sowie je nach
Erkrankung eine Patientengruppe, wo man sich mit Patienten mit dem
gleichen Krankheitsbild trifft und sich gegenseitig austauscht (wie eine
Art Selbsthilfegruppe). Ansonsten gibt es am Wochenende keine Angebote
außer die Mahlzeiten, bis 10.00 Uhr muss man sich außerdem einmal an der
medizinischen Zentrale gemeldet habe.
Manche der Therapien finden in einem anderen Gebäude statt (in der Großen Allee).
Sein
Handy darf man durchgängig haben, nur während der Mahlzeiten und
Therapien darf man es nicht benutzen. In den Ausgang kann man jederzeit
außerhalb der Therapien gehen, die Türen sind von 06.00 - 22.30 Uhr
geöffnet.
Man bleibt etwa 6-8 Wochen in der Klinik.
Die Einsenderin schreibt:
Pro:
top Therapeuten und Ärzte, nette Mitarbeiter, Co-Therapeuten sind unter
der Woche von 07.30 - 16.00 Uhr auf Station, jeder bekommt einen
Bezugscotherapeuten für z.B Skillstraining oder Expositionen,
modernisierte Zimmer, umfangreiche Behandlung auch bei körperlichen
Erkrankungen, gutes Essen
Kontra:
begrenzte Behandlungszeit (klassisch für die SK), 2 Klassen
Gesellschaft (starke Unterschiede zwischen dem Angebot für Kassen- und
Privatpatienten)
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(C) Einsenderin
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(C) Einsenderin |
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(C) Einsenderin |