Alexianer Krankenhaus Münster - Klinik Maria Brunn - Station Wendelin
In der Klinik Maria Brunn werden Erwachsene ab 18
Jahren mit den verschiedensten psychischen Erkrankungen behandelt, die
Schwerpunkte liegen auf (chronischen) Depressionen, Ängste, Zwänge, Borderline-PS und psychotische Störungen / Schizophrenie.
Es gibt 4 Stationen (Station Wendelin, Station Anna, Station Hildegardis rechts und Station Hildegardis links) ,wobei
Station Hildesgardis links die Möglichkeit hat geschlossen geführt zu
werden und 12 Patienten in einem geschützten Rahmen zu behandeln und
über entsprechende Überwachungszimmer und einen geschlossenen Hof
verfügt. Die Klinik hat aber keinen Sektor-Versorgungsbereich, sondern
nimmt im geschützten Bereich entweder Patienten nach Vorgespräch auf
oder Krisen-Patienten aus den eigenen Wohneinrichtungen, den eigenen
Werkstätten oder den anderen Alexianer- Kliniken.
Die
Klinik liegt auf dem großen Alexianer-Campus am Rande von Münster, wo
sich u.a weitere Kliniken (Don Bosco Klinik - private KJP, Damian Klinik
- Gerontopsychiatrie) befinden, aber auch Wohngruppen, Werkstätten, ein
Hotel, eine Forensische Klinik, viel Natur und einen Bereich mit Tieren
(u.a Esel, Hühner und Ziegen), außerdem gibt es einen Reitstall für die
Reittherapeutischen Angebote, einen Garten der Stille und eine
Gärtnerei. In 10 Minuten fußläufig ist man am
Dortmund-Ems Kanal, ein Bus fährt einmal die Stunde ab an der Klinik und
bringt einen in die Innenstadt von Münster.
Die Einsenderin wurde auf Station Wendelin behandelt. Aufgenommen werden dort Patienten mit einer Borderline- Persönlichkeitsstörungen
sowie Patienten mit Depressionen (bei Depressionen bis max. 35 Jahren).
Für Borderline-Patienten stehen 12 Behandlungsplätze zur Verfügung.
Es
gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad, für Privatpatienten Einzelzimmer. Es
gibt eine Patientenküche auf Station, wo man selbstständig kochen und
backen kann sowie Lebensmittel lagern kann.
Der
Tag startet um 08.00 Uhr mit dem Frühstück, anschließend folgen
verschiedene Therapien, gegen 12.30 Uhr geht man gemeinsam in eine auf
dem Gelände liegende Kantine (wo auch die anderen Kliniken essen) fürs
Mittagessen, ab 14.30 Uhr sind dann erneut Therapien bis max. 16.00 Uhr,
um 18.00 Uhr ist Abendessen, Abends oft Beisammensitzen in Patientengruppen.
Bei Borderline-Patienten arbeitet die Station nach dem DBT-Konzept.
Therapieangebote im DBT-Konzept: Einzeltherapie, Bezugspflegegespräch,
Basisgruppe, Skillsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Bezugsgruppe,
Körperwahrnehmung, 2x Sporttherapie, 3x Ergotherapie, Forum
In Absprache mit den Therapeuten kann man weitere Therapien bekommen wie Musiktherapie
Einzel, Sportth. Einzel, Klettern, Bogenschießen, Körperwahrnehmung
Einzel, physikalische Anwendungen oder Reittherapie (max. 5x).
Die
Aufenthaltsdauer im DBT-Programm beträgt 8 Wochen, nach 12 Monaten kann
man nochmal zu einer Auffrischung wiederkommen, wo man dann erneut 8
Wochen auf Station bleiben kann.
Die aktuellen Wartezeiten liegen etwa bei 6-12 Monaten.
Das
erste Wochenende wird auf Station verbracht, anschließend muss man am
Wochenende für 24 Stunden über Nacht auf Belastungserprobung gehen. In
den Ausgang gehen kann man außerhalb der Therapien jederzeit, sein Handy
kann man auch durchgängig haben.
Die Einsenderin schreibt:Meine
Erfahrungen sind sehr positiv! Patienten werden stets auf Augenhöhe
behandelt, sehr wertschätzender Umgang mit Personal aber auch
Mitpatienten, DBT-Therapieprogramm ist anstrengender als
Depressionsbehandlung, weil wir mehr spezifische Therapietermine haben,
ich bin nach 8 Wochen mit einem guten Gefühl entlassen worden und werde
auch die Wiederauffrischung dort machen.
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