Montag, 16. September 2024

Alexianer Krankenhaus Münster - Klinik Maria Brunn - Station Wendelin

 Alexianer Krankenhaus Münster - Klinik Maria Brunn - Station Wendelin 


 In der Klinik Maria Brunn werden Erwachsene ab 18 Jahren mit den verschiedensten psychischen Erkrankungen behandelt, die Schwerpunkte liegen auf (chronischen) Depressionen, Ängste, Zwänge, Borderline-PS und psychotische Störungen / Schizophrenie.


Es gibt 4 Stationen (Station Wendelin, Station Anna, Station Hildegardis rechts und Station Hildegardis links) ,wobei Station Hildesgardis links die Möglichkeit hat geschlossen geführt zu werden und 12 Patienten in einem geschützten Rahmen zu behandeln und über entsprechende Überwachungszimmer und einen geschlossenen Hof verfügt. Die Klinik hat aber keinen Sektor-Versorgungsbereich, sondern nimmt im geschützten Bereich entweder Patienten nach Vorgespräch auf oder Krisen-Patienten aus den eigenen Wohneinrichtungen, den eigenen Werkstätten oder den anderen Alexianer- Kliniken.

Die Klinik liegt auf dem großen Alexianer-Campus am Rande von Münster, wo sich u.a weitere Kliniken (Don Bosco Klinik - private KJP, Damian Klinik - Gerontopsychiatrie) befinden, aber auch Wohngruppen, Werkstätten, ein Hotel, eine Forensische Klinik, viel Natur und einen Bereich mit Tieren (u.a Esel, Hühner und Ziegen), außerdem gibt es einen Reitstall für die Reittherapeutischen Angebote, einen Garten der Stille und eine Gärtnerei. In 10 Minuten fußläufig ist man am Dortmund-Ems Kanal, ein Bus fährt einmal die Stunde ab an der Klinik und bringt einen in die Innenstadt von Münster.

Die Einsenderin wurde auf Station Wendelin behandelt. Aufgenommen werden dort Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörungen sowie Patienten mit Depressionen (bei Depressionen bis max. 35 Jahren). Für Borderline-Patienten stehen 12 Behandlungsplätze zur Verfügung.

Es gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad, für Privatpatienten Einzelzimmer. Es gibt eine Patientenküche auf Station, wo man selbstständig kochen und backen kann sowie Lebensmittel lagern kann.

Der Tag startet um 08.00 Uhr mit dem Frühstück, anschließend folgen verschiedene Therapien, gegen 12.30 Uhr geht man gemeinsam in eine auf dem Gelände liegende Kantine (wo auch die anderen Kliniken essen) fürs Mittagessen, ab 14.30 Uhr sind dann erneut Therapien bis max. 16.00 Uhr, um 18.00 Uhr ist Abendessen, Abends oft Beisammensitzen in Patientengruppen.

Bei Borderline-Patienten arbeitet die Station nach dem DBT-Konzept.

Therapieangebote im DBT-Konzept: Einzeltherapie, Bezugspflegegespräch, Basisgruppe, Skillsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Bezugsgruppe, Körperwahrnehmung, 2x Sporttherapie, 3x Ergotherapie, Forum

In Absprache mit den Therapeuten kann man weitere Therapien bekommen wie Musiktherapie Einzel, Sportth. Einzel, Klettern, Bogenschießen, Körperwahrnehmung Einzel, physikalische Anwendungen oder Reittherapie (max. 5x).

Die Aufenthaltsdauer im DBT-Programm beträgt 8 Wochen, nach 12 Monaten kann man nochmal zu einer Auffrischung wiederkommen, wo man dann erneut 8 Wochen auf Station bleiben kann. 

Die aktuellen Wartezeiten liegen etwa bei 6-12 Monaten.

Das erste Wochenende wird auf Station verbracht, anschließend muss man am Wochenende für 24 Stunden über Nacht auf Belastungserprobung gehen. In den Ausgang gehen kann man außerhalb der Therapien jederzeit, sein Handy kann man auch durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Meine Erfahrungen sind sehr positiv! Patienten werden stets auf Augenhöhe behandelt, sehr wertschätzender Umgang mit Personal aber auch Mitpatienten, DBT-Therapieprogramm ist anstrengender als Depressionsbehandlung, weil wir mehr spezifische Therapietermine haben, ich bin nach 8 Wochen mit einem guten Gefühl entlassen worden und werde auch die Wiederauffrischung dort machen.







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