Montag, 7. August 2023

Thure von Uexküll Klinik - Tagesklinik

 Thure von Uexküll Klinik - Tagesklinik 

Foto: Archiv Econo

Die Thure von Uexküll Klinik ist eine psychosomatische Klinik im Glottertal und ist aufgeteilt in die stationäre Akutpsychosomatik mit 25 Behandlungsplätzen, die teilstationäre Akutpsychosomatik (Tagesklinik) mit 12 Behandlungsplätzen sowie eine psychosomatische Rehabilitation mit 25 Behandlungsplätzen.

Es gibt Einzel- und Doppelzimmer. Die Einsenderin wurde in der Tagesklinik behandelt.

In der Tagesklinik werden Patienten aufgenommen, die im näheren Umkreis der Klinik wohnen (max. 45 Minuten Anreise) und wo es erfolgsversprechend ist, dass die Patienten nicht ganz ihr Umfeld verlassen, sondern Abends und am Wochenende im bekannten Umfeld bleiben und nur tagsüber in die Klinik zur Behandlung kommen. Es wird ab Freiburg i.Br ein Taxi angeboten, dass dann als Shuttle dient. Manche Patienten werden auch zunächst im vollstationären Setting behandelt und wechseln dann in die Tagesklinik.

Behandelt werden die verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbilder wie Depressionen, Angststörungen, Burn-Out, schwere Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen (Mindest-BMI 18), somatoforme Störungen oder körperliche Erkrankungen mit psychischen Folgen.

Für die tagesklinischen Patienten gibt es zum Ruhen 3 separate Zimmer mit Bett und 3 Zimmer mit Liegen. In 2 Zimmern ist ein Telefon installiert, dass direkt zum Pflegestützpunkt verbindet. Die Zimmer sind nicht abschließbar. Der Pflegestützpunkt für die Tagesklinik ist auf der Akutstation Eichberg.

Therapien: Einzel- und Gruppentherapie, Körpertherapie (KBT), Bewegungstherapie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Entspannungsverfahren, Themenzentrierte Gruppen

Sein Handy kann man den ganzen Tag mit sich führen, während der Therapien selber soll es auf stumm gestellt sein.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Die Aussicht und das Gebäude sind sehr schön, es sind noch die originalen Räume und Türen von der Serie „Die Schwarzwaldklinik“. Alle Therapeuten und der Pflegestützpunkt setzen sich wirklich ein.

Kontra: Zimmer sind nicht abschließbar, die Toiletten haben an der Tür einen sehr großen Spalt, sodass man von außen hineinsehen kann, Therapien hat man sehr wenig, man sitzt rum, ich hatte mehrere Tage, an denen ich nur die 3 Mahlzeiten hatte und abends dann wieder heim durfte. Man muss die komplette Zeit dort „absitzen“ und mit Genehmigung kann man an diesen Tagen freinehmen. Die Therapeuten ist es egal, was man will, diese hören dem Patienten nicht zu und schreiben dann irgendwas, was sie verstanden haben in den Entlassbericht. Wlan kostet 1€ am Tag, und die Verbindung ist immer wieder unterbrochen, sodass man mehrmals am Tag auf das Büro muss und einen neuen Code anzufordern.

Ich empfehle diese Klinik definitiv nicht weiter, denn die Oberärztin hat mit mir Visite gemacht und dort wusste sie überhaupt nichts von mir und ich musste alles neu erzählen, was die 45 Minuten ausgefüllt hat und die nächste Visite zum Medikamente umstellen wäre in drei Wochen gewesen. Ich wäre 6 Wochen in der Tagesklinik gewesen, allerdings habe ich es von mir selbst abgebrochen, weil es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat.


 

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