Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Gelsenkirchen
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(C): Kinderklinik Gelsenkirchen |
In Gelsenkirchen gibt es eine Tagesklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, welche sich im Erdgeschoss der Kinderklinik in
Gelsenkirchen-Buer befindet.
Aufgenommen werden Kinder
und Jugendliche von ca. 5-18 Jahren mit den verschiedenstens
Krankheitsbildern und Auffälligkeiten wie Ängste, Depressionen, Zwänge,
Essstörungen, Selbstverletzendes Verhalten, AD(H)S, Einnässen/Einkoten,
Schulvermeidung und absentismus, Störunges des Sozialverhaltens,
Autismus-Spektrum-Störungen, psychomatische Beschwerden oder
Traumafolgestörungen.
Nicht aufgenommen werden können
KInder und Jugendliche, die eigen- und/oder fremdgefährdenes Verhalten
zeigen, starke Weglauftendenzen zeigen oder psychotische Symptome
zeigen.
Die Tagesklinik geht Montags bis Donnerstag von 08.00 - 16.00 Uhr, am Freitag von 08.00 - 15.00 Uhr.
Insgesamt gibt es 24 Behandlungsplätze, aufgeteilt in 3 Gruppen. (Gruppe 1, 1a und 2)
In
Gruppe 1 werden Grundschulkinder behandelt, oft zusammen mit ihren
Eltern oder einem Elternteil, in Gruppe 2 sind Jugendliche ab ca. 11/12
Jahren. Gruppe 1a bietet ein besonderes Angebot wo der Schwerpunkt auf
chronifizierten Krankheitsbildern die mit ggf. Schulabsentismus
einhergehen.
Die Einsenderin wurde in Gruppe 1a behandelt.
Der
Tag startet damit, dass man von der Pflege auf Station gebracht wird,
es gibt eine Morgenrunde, wo jeder seine aktuelle Stimmung benennt. Um
08.00 Uhr gibt es ein gemeinsames Frühstück und es werden Dienste
verteilt (z.B Zeitungsdienst, wo man die Zeitung holt). Den Vormittag
über hat jeden dann individuelle Therapien sowie Klinikschulunterricht.
Um 12.00 Uhr ist Mittagessen, anschließend ein gemeinsamer Spaziergang.
Um 15:45 Uhr findet die Abschlussrunde statt, wo jeder noch einmal
angibt, wie es ihm geht und wie er den Tag empfunden hat. Dann gehen
alle nach Hause
Therapieangebote: Einzeltherapie (1-2x die Woche),
SKT, verschiedene Gruppentherapien, Bewegungstherapie,
Entspannungsverfahren, Kunsttherapie, Tiergestützte Therapie (u.a mit
einem Hund), Sandspieltherapie für die jüngeren Kinder
Jede Woche gibt es 1x wöchentlich eine Visite.
Durchschnittlich bleibt man etwa 6-8 Wochen in der Tagesklinik, manche Patienten sind aber auch 12 Wochen da.
Sein
Handy gibt man Morgens wenn man kommt ab und nachmittags wieder
ausgegeben. In der Therapiefreienzeit kann man bis zu 1 Stunde in den
Ausgang gehen und dort sein Handy auch mitnehmen.
Die Einsenderin schreibt:
Pro: Der Pflege und Erziehungsdienst ist sehr nett. Immer wenn es jemanden
akut schlecht geht, sei es psychisch oder physisch ist er zur Stelle und
fragt nach was man brauchen könnte und was man machen könnte, damit es
einem besser geht. Die Therapeuten schauen sehr oft nach ihren Patienten
und unterhalten sich kurz mit ihnen oder sind auch in schwierigen
Situationen, wie zum Beispiel bei einer Panikattacke dabei und versuchen
bestmöglichst dem Betroffenen zu helfen. Dazu werden auch 3
ausgebildete Therapiegunde mit einbezogen.
Kontra: • Personalmangel
• Während der Ferienzeit kaum Therapie
• Lange Wartelisten bis zu mindestens 6 Monaten
• Nur 6 bis 8 Wochen sonst erfolgt die Verlegung in den vollstationären Bereich
•Sie verlegen einen auch sehr schnell, wenn man nicht das gewünschte Ergebnis zeigt
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