Seepark Klinik Bad Bodenteich - Rehabereich - Kinder- und Jugendpsychosomatik
Die Seepark Klinik Bad Bodenteich ist eine psychosomatische Klinik,
aufgeteilt in einen Akutbereich für Essstörungen (da haben wir euch
bereits sowohl den Jugend- als auch den Erwachsenenbereich vorgestellt)
sowie eine Rehaklinik, aufgeteilt in den Erwachsenenbereich,
Jugendbereich sowie Kinder- und Elternbereich.
In der
Kinder- und Jugendpsychosomatik im Rehabereich werden Kinder und
Jugendliche bis 18 Jahren aufgenommen mit den verschiedensten
psychosomatischen Krankheitsbildern wie Depressionen, Schulangst,
Somatoforme Störungen (z.B. Kopf – und Bauchschmerzen),
Zwangsstörungen, Angststörungen, Essstörungen, Störungen des
Sozialverhaltens sowie Adipositas.
Bei jüngeren
Kindern, die gemeinsam mit ihren Eltern anreisen werden außerdem ADHS,
Interaktionsstörungen zwischen Eltern und Kind und Probleme mit
Einnässen behandelt.
Es gibt etwa 40 Betten. Die
Patienten sind aufgeteilt in 3 Gruppen: J1 (alle bis 14 Jahre), J3
(Essstörungen), J4 (Patienten ab 14 Jahren mit allen anderen
Krankheitsbildern.)
Die Einsenderin wurde in der Gruppe J3 behandelt.
Es gibt Einzel- und Doppelzimmer mit eigenem Bad. Die medizinische Zentrale teilen sich die Jugendlichen mit den Erwachsenen.
Bei
Essstörungen wird wie im Akutbereich auch mit einem Stufenplan
gearbeitet, wo der Ausgang, die Bewegung, eventuelle
Fahrstuhlbenutzungsplicht etc. geregelt wird.
Die
Mahlzeiten sind begleitet. Es gibt 6 Mahlzeiten am Tag. Das Ziel ist es
500-700 g die Woche zuzunehmen, schafft man das nicht wird der Essplan
erhöht. Jeden Dienstag ist wiegen, anschließend "Wiegerunde" , da muss
man vor allen aus der Gruppe sein Gewicht sagen, die Stufe in der man
sich befindet, wie der Bewegungsdrang dran ist etc.
Die Klinik arbeitet Verhaltenstherapeutisch.
Therapien:
Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie, Kunsttherapie,
Ernährungsberatung, Einkaufstraining, Lehrküche, Tanztherapie,
Entspannungsverfahren, Sport- und Bewegungstherapie
Es ist möglich Schulunterricht in der Klinik zu bekommen.
Es ist möglich Schulunterricht in der Klinik zu bekommen.
Man
hat sein Handy durchgängig und kann jederzeit raus außerhalb der
Therapien. (außer man Ausgangsbeschränken aufgrund der Gewichtsstufe)
Die Einsenderin schreibt:
Pro: man hat viele Freiheiten und dauerhaft sein Handy, die Reinigungskräfte waren sehr süß
Kontra:
die Pflege war selten verfügbar (oft in der Übergabe oder beschäftigt),
bei Krisen haben wir Patienten uns viel untereinander helfen müssen
weil die Pflege überfordert schien, das Eiweißbrot war oft schimmelig,
der Therapeut der J3 war nicht wirklich hilfreich, zu wenig Pflege
Personal für viel zu viele Patienten, habe als minderjährige Medikamente
bekommen ohne dass meine Eltern informiert wurden, Ärzte sprechen oft
schlechtes Deutsch, im Bad waren SilberfischeIch würde die Klinik bzw. den Rehabereich nicht empfehlen, es hat bei mir alles viel schlimmer gemacht. Haben uns original gegenseitig selber mehr therapiert als der Therapeut es gemacht hat. Der hat nur mehr Wunden aufgerissen.
(C) Fotos: Einsenderin
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