Danuvius Tagesklinik in Ingolstadt
In der Danuvius Tagesklinik in Ingolstadt werden Erwachsene ab 18 Jahren
mit den verschiedensten Krankheitsbildern aufgenommen wie
Angsterkrankungen, Depressionen, Essstörungen, PTBS,
Persönlichkeitsstörungen, psychosomatische Erkrankungen, Schizophrene Erkrankungen sowie Suchterkrankungen nach Entgiftung.
Es gibt zwei Behandlungsteams, die offene-allgemeinpsychiatrische Gruppe
(die Patienten "kommen und gehen", verschiedene Krankheitsbilder) sowie
die geschlossene-Essstörungsgruppe (alle Patienten werden am selben Tag
aufgenommen und entlassen, daurrt 10 Wochen, behandelt werden alle
Formen von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie, Binge-Eating). Es gibt
max. 8 Behandlungsplätze in der Essstörungsgruppe. Der Mindest-BMI für
die Essstörungsgruppe liegt bei 15.
Die Einsenderin wurde aufgrund einer kPTBS, Bulimie sowie Depressionen in der Essstörungsgruppe behandelt.
Das Programm wird individuell auf die Patienten abgestimmt, vor Beginn
der 10 Wöchigen Therapie wird mit jedem Patientein ein Vertrag
abgeschlossen, bei der Einsenderin z.B wurde ein Vertrag über das Halten
des Gewichts vereinbart. Bei anderen Patienten ist es je nach Gewicht
zuzunehmen,
oder bei Adipositas Patienten abnehmen. Es gibt eine Gewichtskurve und
man wird immer 1x in der Woche gewogen,
um das Gewicht dort einzutragen dann wird gesehen ob man sich an den
Vertrag gehalten hat. Erfüllt man 3x dem Vertrag nicht dann gibt es eine
so genannte Therapiepause von 3 Tagen. Dannach darf man wieder im die
Therapie kommen.
Die Therapie beginnt um 8 Uhr und Endet um 16
Uhr. Die Patienten aus der Essstörungsgruppe frühstücken gemeinsam (ohne
Aufsicht, ohne Richtmenge), die anderen Patienten frühstücken noch
Zuhause. Dann gibt es um 11 Uhr eine Zwischenmahlzeit die auch
eigenverantwortlich in der Gruppe zusammen gegessen wird. Das
Mittagessen ist um 12:30 Uhr und wird von Therpeuten oder der Pflege
begleitet, hier wird anfangs das Essen von der Essbegleitung das Essen
gereicht und hier gilt es sollte alles aufgegessen werden. Anschließend
gibt es noch einen Nachtisch der auch aufgegessen werden sollte.
Nach
dem Mittagessen gibt es eine Befindlichkeitsrunde in der jeder Patient
die Möglichkeit hat zu erzählen was ihm schwer oder leicht gefallen ist. Und
um 14 Uhr gibt es eine erneute Zwischenmahlzeit, Abends wird dann
eigenständig zu Hause gegessen, und um 21 Uhr soll man ein kleines
Betthupferl zu sich nehmen, das kann ein Apfel, Banane, Joghurt etc sein.
Jeder schreibt ein Essprotokoll, was man gemeinsam mit seinem Therapeuten bespricht. Montags, Mittwochs und Freitags wird gemeinsam gekocht (mit der Pflege),
man entscheidet in der Gruppe gemeinsam was gekocht wird, sucht ein
Rezept raus und geht dafür einkaufen.
Morgens gibt es eine Morgenrunde und vor dem Heimgehen eine Abendrunde
mit der Pflege wo auch Probleme Belastungen etc. angesprochen werden
können.
Therapien: Einzeltherapie (1x w. 50 Min.), Gruppentherapie, Musiktherapie, Ergotherapie, Entspannungstherapie, Bewegungstherapie
Es sind jederzeit etwa 2-3 Pfleger auf Station, die für Gespräche oder
sonstiges ansprechbar sind. Einmal wöchentlich gibt es Visite mit dem
Chefarzt und dem Team wo man Dinge
wie Medikation, Therapieerfolg eigentlich alles ansprechen kann. Die
Klinik bietet einen Sozialdienst an der bei der Bürokratie hilft.
Der Therapieplan ist nicht so eng gesetzt, das heißt man hat
zwischendurch auch mal 1-2 Stunden Zeit in denen man sich frei bewegen
und die Klinik auch verlassen kann.
Die Fußgängerzone mit Einkaufsmöglichkeiten ist zu Fuß in 10 Minuten erreichbar.
Bei der Essstörungsgruppe besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Therapienetz Essstörung.
Sein Handy darf man behalten, während der Therapien soll es ausgeschalten sein.
Die Einsenderin schreibt:
Ich würde die Tagesklinik
auf jeden Fall weiter empfehlen und werde bald auch erneut aufgenommen.
Zumal die Klinik die einzige Tagesklinik in der Region ist die ein
Angebot für Essstörungen hat. Alle sind wirklich nett, von den
Therapeuten, Pflegern, Ärzten bis hin zu den Reinigungskräften. Zur
allgemeinen Gruppe kann ich nicht viel sagen.
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