Montag, 8. Mai 2023

Danuvius Tagesklinik in Ingolstadt

 Danuvius Tagesklinik in Ingolstadt


 In der Danuvius Tagesklinik in Ingolstadt werden Erwachsene ab 18 Jahren mit den verschiedensten Krankheitsbildern aufgenommen wie Angsterkrankungen, Depressionen, Essstörungen, PTBS, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatische Erkrankungen, Schizophrene Erkrankungen sowie Suchterkrankungen nach Entgiftung.

Es gibt zwei Behandlungsteams, die offene-allgemeinpsychiatrische Gruppe (die Patienten "kommen und gehen", verschiedene Krankheitsbilder) sowie die geschlossene-Essstörungsgruppe (alle Patienten werden am selben Tag aufgenommen und entlassen, daurrt 10 Wochen, behandelt werden alle Formen von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie, Binge-Eating). Es gibt max. 8 Behandlungsplätze in der Essstörungsgruppe. Der Mindest-BMI für die Essstörungsgruppe liegt bei 15.
Die Einsenderin wurde aufgrund einer kPTBS, Bulimie sowie Depressionen in der Essstörungsgruppe behandelt.

Das Programm wird individuell auf die Patienten abgestimmt, vor Beginn der 10 Wöchigen Therapie wird mit jedem Patientein ein Vertrag abgeschlossen, bei der Einsenderin z.B wurde ein Vertrag über das Halten des Gewichts vereinbart. Bei anderen Patienten ist es je nach Gewicht zuzunehmen, oder bei Adipositas Patienten abnehmen. Es gibt eine Gewichtskurve und man wird immer 1x in der Woche gewogen, um das Gewicht dort einzutragen dann wird gesehen ob man sich an den Vertrag gehalten hat. Erfüllt man 3x dem Vertrag nicht dann gibt es eine so genannte Therapiepause von 3 Tagen. Dannach darf man wieder im die Therapie kommen.

Die Therapie beginnt um 8 Uhr und Endet um 16 Uhr. Die Patienten aus der Essstörungsgruppe frühstücken gemeinsam (ohne Aufsicht, ohne Richtmenge), die anderen Patienten frühstücken noch Zuhause. Dann gibt es um 11 Uhr eine Zwischenmahlzeit die auch eigenverantwortlich in der Gruppe zusammen gegessen wird. Das Mittagessen ist um 12:30 Uhr und wird von Therpeuten oder der Pflege begleitet, hier wird anfangs das Essen von der Essbegleitung das Essen gereicht und hier gilt es sollte alles aufgegessen werden. Anschließend gibt es noch einen Nachtisch  der auch aufgegessen werden sollte.
Nach dem Mittagessen gibt es eine Befindlichkeitsrunde in der jeder Patient die Möglichkeit hat zu erzählen was ihm schwer oder leicht gefallen ist. Und um 14 Uhr gibt es eine erneute Zwischenmahlzeit, Abends wird dann eigenständig zu Hause gegessen, und um 21 Uhr soll man ein kleines Betthupferl zu sich nehmen, das kann ein Apfel, Banane, Joghurt etc sein.
Jeder schreibt ein Essprotokoll, was man gemeinsam mit seinem Therapeuten bespricht. Montags, Mittwochs und Freitags wird gemeinsam gekocht (mit der Pflege), man entscheidet in der Gruppe gemeinsam was gekocht wird, sucht ein Rezept raus und geht dafür einkaufen.
Morgens gibt es eine Morgenrunde und vor dem Heimgehen eine Abendrunde mit der Pflege wo auch Probleme Belastungen etc. angesprochen werden können.

Therapien: Einzeltherapie (1x w. 50 Min.), Gruppentherapie, Musiktherapie, Ergotherapie, Entspannungstherapie, Bewegungstherapie

Es sind jederzeit etwa 2-3 Pfleger auf Station, die für Gespräche oder sonstiges ansprechbar sind. Einmal wöchentlich gibt es Visite mit dem Chefarzt und dem Team wo man Dinge wie Medikation, Therapieerfolg eigentlich alles ansprechen kann. Die Klinik bietet einen Sozialdienst an der bei der Bürokratie hilft.

Der Therapieplan ist nicht so eng gesetzt, das heißt man hat zwischendurch auch mal 1-2 Stunden Zeit in denen man sich frei bewegen und die Klinik auch verlassen kann.
Die Fußgängerzone mit Einkaufsmöglichkeiten ist zu Fuß in 10 Minuten erreichbar.

Bei der Essstörungsgruppe besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Therapienetz Essstörung.

Sein Handy darf man behalten, während der Therapien soll es ausgeschalten sein.

Die Einsenderin schreibt:

Ich würde die Tagesklinik auf jeden Fall weiter empfehlen und werde bald auch erneut aufgenommen. Zumal die Klinik die einzige Tagesklinik in der Region ist die ein Angebot für Essstörungen hat. Alle sind wirklich nett, von den Therapeuten, Pflegern, Ärzten bis hin zu den Reinigungskräften. Zur allgemeinen Gruppe kann ich nicht viel sagen.

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