Montag, 7. November 2022

Kinder- und Jugendpsychiatrie Hochried

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Hochried

kein Versorgungsgebiet

(C) Foto: Kinder-und-Jugend-Reha-im-Netz

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hochried gibt es zwei Stationen:

KJ1 (6-12 Jahre)
KJ2 (13-18 Jahre)

Außerdem gibt es zwei tagesklinische Stationen

Die Einsenderin wurde auf der KJ2 behandelt.
Aufgenommen werden Jugendliche von 13-18 Jahren mit den verschiedensten psychischen Krankheitsbildern wie z.B Depressionen, Ängsten, Zwängen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Die Station wird offen geführt, d.h es darf keine akute Eigen- und/oder Fremdgefährdung vorliegen.

Es gibt ein Einzelzimmer, ein Dreibettzimmer (welches aber in der Regel nur mit zwei Patienten belegt wird), ansonsten Doppelzimmer. Außerdem gibt es einen Time-Out Raum, der aber während die Einsenderin dort war nie genutzt wurde außer zur Corona-Isolation.
Es gibt ein Wohnzimmer mit Fernseher und Wii sowie eine Küche mit Essbereich.

Therapien: Einzeltherapie (1x w.), Gruppentherapie, Kunsttherapie, Ergotherapie (Einzel oder in der Kleingruppe), Stockkampf, Sportangebote

Einmal die Woche gibt es eine Oberarzt-Visite. Außerdem wird 1x die Woche ein gemeinsamer Ausflug nach Murnau unternommen, wo man sich z.B auch Sachen kaufen kann. Es gibt das freiwillige Angebot 1x die Woche mit zum Schwimmen zu gehen (die Klinik hat ein eigenes Schwimmbad).  Alle Patienten besuchen die Klinikschule. Während der Ferien gibt es meist deutlich weniger Therapien, da viele Therapeuten im Urlaub sind. 1x die Woche werden alle Patienten gemessen/gewogen und die Vitalwerte erhoben. Am Freitag Abend wird gemeinsam Essen bestellt.

Manchmal ist ein Therapiehund auf Station, den eine vom PED mitbringt.

Aufgrund von Corona werden aktuell regelmäßig Corona-Tests gemacht, zum Zeitpunkt als die Einsenderin behandelt wurde gab es keine Masken-Pflicht auf Station, außer man hatte Erkältungssymptome.

Die Einsenderin hatte 2 Monate Wartezeit bis zur Aufnahme.

Bei Selbstverletzungen muss man eine Verhaltensanalyse schreiben und kriegt 1 Tag Handysperre. Bei einem Suizidversuch oder wenn man nicht mehr zu sichern kann sich nichts antut wird man in die nächste geschlossene KJP z.B nach München verlegt.

Am Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag hat man ansonsten von 19.50 - 20.50 Uhr sein Handy. Es kann Ausnahmeregeln geben oder kurzzeitiges Handyverbot wenn man sich an gewisse Regeln nicht hält.

Ausgang hat man außerhalb der Therapien, entweder 15 Min. oder 30 Min. am Stück.

Die Einsenderin schreibt:

Ich weiß nicht ob ich die Klinik zu 100% weiterempfehlen würde.

Pro: kleine Station, kleine Klinik, sehr schöne Lage, ich hatte eine sehr gute Therapeutin, es gibt einige sehr nette PEDs, die Oberärztin ist sehr nett

Kontra: bei den Ärzten gab es einen ständigen Wechsel, teilweise "schwierige" oder für mich triggernde Aussagen vom PED beim Thema Selbstverletzung (z.B "das ist ja überhaupt nicht tief"), der ausführliche Entlassungsbericht ist nie angekommen

(C) Klinik Hochried

(C) Klinik Hochried




(C) Einsenderin

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