Kinder- und Jugendpsychiatrie Hochried
kein Versorgungsgebiet
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(C) Foto: Kinder-und-Jugend-Reha-im-Netz |
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hochried gibt es zwei Stationen:
KJ1 (6-12 Jahre)
KJ2 (13-18 Jahre)
Außerdem gibt es zwei tagesklinische Stationen
Die Einsenderin wurde auf der KJ2 behandelt.
Aufgenommen
werden Jugendliche von 13-18 Jahren mit den verschiedensten psychischen
Krankheitsbildern wie z.B Depressionen, Ängsten, Zwängen,
Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Die Station wird offen
geführt, d.h es darf keine akute Eigen- und/oder Fremdgefährdung
vorliegen.
Es gibt ein Einzelzimmer, ein
Dreibettzimmer (welches aber in der Regel nur mit zwei Patienten belegt
wird), ansonsten Doppelzimmer. Außerdem gibt es einen Time-Out Raum, der
aber während die Einsenderin dort war nie genutzt wurde außer zur
Corona-Isolation.
Es gibt ein Wohnzimmer mit Fernseher und Wii sowie eine Küche mit Essbereich.
Therapien:
Einzeltherapie (1x w.), Gruppentherapie, Kunsttherapie, Ergotherapie
(Einzel oder in der Kleingruppe), Stockkampf, Sportangebote
Einmal
die Woche gibt es eine Oberarzt-Visite. Außerdem wird 1x die Woche ein
gemeinsamer Ausflug nach Murnau unternommen, wo man sich z.B auch Sachen
kaufen kann. Es gibt das freiwillige Angebot 1x die Woche mit zum
Schwimmen zu gehen (die Klinik hat ein eigenes Schwimmbad). Alle
Patienten besuchen die Klinikschule. Während der Ferien gibt es meist
deutlich weniger Therapien, da viele Therapeuten im Urlaub sind. 1x die
Woche werden alle Patienten gemessen/gewogen und die Vitalwerte erhoben.
Am Freitag Abend wird gemeinsam Essen bestellt.
Manchmal ist ein Therapiehund auf Station, den eine vom PED mitbringt.
Aufgrund
von Corona werden aktuell regelmäßig Corona-Tests gemacht, zum
Zeitpunkt als die Einsenderin behandelt wurde gab es keine
Masken-Pflicht auf Station, außer man hatte Erkältungssymptome.
Die Einsenderin hatte 2 Monate Wartezeit bis zur Aufnahme.
Bei
Selbstverletzungen muss man eine Verhaltensanalyse schreiben und kriegt
1 Tag Handysperre. Bei einem Suizidversuch oder wenn man nicht mehr zu
sichern kann sich nichts antut wird man in die nächste geschlossene KJP
z.B nach München verlegt.
Am Montag, Mittwoch,
Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag hat man ansonsten von 19.50 -
20.50 Uhr sein Handy. Es kann Ausnahmeregeln geben oder kurzzeitiges
Handyverbot wenn man sich an gewisse Regeln nicht hält.
Ausgang hat man außerhalb der Therapien, entweder 15 Min. oder 30 Min. am Stück.
Die Einsenderin schreibt:
Ich weiß nicht ob ich die Klinik zu 100% weiterempfehlen würde.
Pro:
kleine Station, kleine Klinik, sehr schöne Lage, ich hatte eine sehr
gute Therapeutin, es gibt einige sehr nette PEDs, die Oberärztin ist
sehr nett
Kontra: bei den Ärzten gab es einen
ständigen Wechsel, teilweise "schwierige" oder für mich triggernde
Aussagen vom PED beim Thema Selbstverletzung (z.B "das ist ja überhaupt
nicht tief"), der ausführliche Entlassungsbericht ist nie angekommen ![]() |
(C) Klinik Hochried |
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(C) Klinik Hochried |
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(C) Einsenderin |
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