Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Berlin - Station P4
Pflichtversorgung für den Bezirk Lichtenberg
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(C) KEH |
In der Erwachsenenpsychiatrie im KEH Berlin gibt es mehrere Stationen sowie Tageskliniken:
Station P1: psychotische Erkrankungen
Station P2: Schwerpunkt affektive Störungen, chronische Abhängigkeitserkrankungen, Doppeldiagnosen, akute psychische Krisen
Station P3: Abhängigkeitserkrankungen
Station P4: Schwerpunkt depressive Erkrankungen sowie Angststörungen
Station P5 und P6: psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter
Die Einsenderin wurde auf der Station P4 behandelt.
Aufgenommen
werden Erwachsene ab 18 Jahren schwerpunktmäßig mit Depressiven-
und/oder Angststörungen. Außerdem werden Patienten mit z.B
Persönlichkeitsstörungen oder Somatisierungsstörungen und Anpassungs-
und Belastungsstörungen aufgenommen.
Es gibt 1-4 Bettzimmer, der hintere Teil der Station ist ein geschützter Frauenbereich mit 1x Vierbettzimmer und 2x Zweibettzimmer, sowie einem Aufenthalts- und Esszimmer nur für Frauen.
Unterhalb der Woche wird man um 7 Uhr geweckt und um 8:20 beginnt die Morgenrunde. Zwischen 7:00 und 8:20 hat man Zeit sich fertig zumachen, seine Medikamente zu holen, Vitalzeichen messen zu lassen und zu Frühstücken. Am Wochenende kann man ausschlafen.
Der Schwerpunkt der Station ist verhaltenstherapeutisch, insbesondere der Akzeptanz- und Commitmenttherapie.
Es gibt 1-4 Bettzimmer, der hintere Teil der Station ist ein geschützter Frauenbereich mit 1x Vierbettzimmer und 2x Zweibettzimmer, sowie einem Aufenthalts- und Esszimmer nur für Frauen.
Unterhalb der Woche wird man um 7 Uhr geweckt und um 8:20 beginnt die Morgenrunde. Zwischen 7:00 und 8:20 hat man Zeit sich fertig zumachen, seine Medikamente zu holen, Vitalzeichen messen zu lassen und zu Frühstücken. Am Wochenende kann man ausschlafen.
Der Schwerpunkt der Station ist verhaltenstherapeutisch, insbesondere der Akzeptanz- und Commitmenttherapie.
Therapieangebote: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie,
Pilates, PMR, Kochgruppe, Skilltraining, Wahrnehmungstraining,
Konfrontationstraining, Biofeedback, Meditation. Weitere Therapien nach
Bedarf, zum Beispiel Physiotherapie
Die Therapien sind verpflichtend wenn man ohne Entschuldigung fernbleibt gibt es beim ersten Mal eine Verwarnung und beim zweiten Mal wird man entlassen oder auf eine andere Station verlegt. Wenn man sich vor der Therapie entschuldigt oder einen Mitpatienten bittet einen zu entschuldigen passiert aber nichts.
Man kann in der Visite auch besprechen, dass man bestimmte Therapien gar nicht mitmachen will weil sie einem nicht gut tun. (Die Meditationstherapie fiel vielen z.B. schwer weil man da relativ lange ruhig sitzen muss.) Von Therapieende bis 19 Uhr sind therapeutische Außenübungen. Man kriegt dafür mit seinem Wochenplan zusammen einen Zettel wo man für jeden Tag eintragen kann was man machen will. Diese Sachen müssen beitragen zur Heilung da die Krankenkasse das sonst nicht genehmigt. Da kann man eigentlich alles eintragen was die Genesung nicht beeinträchtigt. Zum Beispiel einkaufen gehen, Familie treffen, in den Tierpark gehen…
In Ausnahmefällen kann man auch beantragen länger als 19 Uhr weg zubleiben. Zum Beispiel wenn man ins Kino geht und der Film dauert länger oder so.
Am Wochenende kann man los sobald man wach ist, muss aber auch um 19 Uhr wieder zurück sein. Vor dem Ausgang wird immer besprochen ob man Bedarfsmedikation braucht, man kann immer auf Station anrufen und mit ihnen sprechen wenn es einem nicht gut geht.
Wenn man zu spät aus dem Ausgang kommt ohne auf Station Bescheid zugeben, dass man sich Verspätung kann es auch eine Verwarnung geben.
Im Gelände spazieren gehen darf man bis 22 Uhr.
Kurz vor der Entlassung gibt es Belastungserprobungen wo man zuhause schläft, meist am Wochenende. Da geht man dann Samstag früh ganz normal los und kommt Sonntag Abend wieder. Wenn es einem zu viel wird kann man jederzeit abbrechen und zurück zur Station.
Diese Freiheiten muss man sich allerdings erst verdienen. I.d.R. startet der Ausgang mit 3x30 Minuten im Gelände. Wenn das gut klappt wird es von Tag zu Tag gesteigert. Evtl. darf man Ausgänge außerhalb des Geländes anfangs nur in Begleitung mit Angehörigen/Freunden machen.
Die Therapien sind verpflichtend wenn man ohne Entschuldigung fernbleibt gibt es beim ersten Mal eine Verwarnung und beim zweiten Mal wird man entlassen oder auf eine andere Station verlegt. Wenn man sich vor der Therapie entschuldigt oder einen Mitpatienten bittet einen zu entschuldigen passiert aber nichts.
Man kann in der Visite auch besprechen, dass man bestimmte Therapien gar nicht mitmachen will weil sie einem nicht gut tun. (Die Meditationstherapie fiel vielen z.B. schwer weil man da relativ lange ruhig sitzen muss.) Von Therapieende bis 19 Uhr sind therapeutische Außenübungen. Man kriegt dafür mit seinem Wochenplan zusammen einen Zettel wo man für jeden Tag eintragen kann was man machen will. Diese Sachen müssen beitragen zur Heilung da die Krankenkasse das sonst nicht genehmigt. Da kann man eigentlich alles eintragen was die Genesung nicht beeinträchtigt. Zum Beispiel einkaufen gehen, Familie treffen, in den Tierpark gehen…
In Ausnahmefällen kann man auch beantragen länger als 19 Uhr weg zubleiben. Zum Beispiel wenn man ins Kino geht und der Film dauert länger oder so.
Am Wochenende kann man los sobald man wach ist, muss aber auch um 19 Uhr wieder zurück sein. Vor dem Ausgang wird immer besprochen ob man Bedarfsmedikation braucht, man kann immer auf Station anrufen und mit ihnen sprechen wenn es einem nicht gut geht.
Wenn man zu spät aus dem Ausgang kommt ohne auf Station Bescheid zugeben, dass man sich Verspätung kann es auch eine Verwarnung geben.
Im Gelände spazieren gehen darf man bis 22 Uhr.
Kurz vor der Entlassung gibt es Belastungserprobungen wo man zuhause schläft, meist am Wochenende. Da geht man dann Samstag früh ganz normal los und kommt Sonntag Abend wieder. Wenn es einem zu viel wird kann man jederzeit abbrechen und zurück zur Station.
Diese Freiheiten muss man sich allerdings erst verdienen. I.d.R. startet der Ausgang mit 3x30 Minuten im Gelände. Wenn das gut klappt wird es von Tag zu Tag gesteigert. Evtl. darf man Ausgänge außerhalb des Geländes anfangs nur in Begleitung mit Angehörigen/Freunden machen.
Viele
Patienten wechseln nach ihrem stationären Aufenthalt in eine der drei
Tageskliniken. Wenn man sich nicht sicher ist ob der Schritt von Station
in die
Tagesklinik zu groß ist gibt es auch die Möglichkeit Tagespatient auf
Station zu werden.
Da kommt man dann morgens auf Station und macht ganz normal die Therapien mit, nach Therapie Ende darf man gehen. Man muss aber beachten, dass Tagespatienten auf Station keinen richtigen Rückzugsort haben, man hat nur die Aufenthaltsräume.
Die Aufenthaltsdauer ist unterschiedlich, bei Krisen wenige Tage bis zu mehreren Monaten.
Die Einsenderin schreibt:Da kommt man dann morgens auf Station und macht ganz normal die Therapien mit, nach Therapie Ende darf man gehen. Man muss aber beachten, dass Tagespatienten auf Station keinen richtigen Rückzugsort haben, man hat nur die Aufenthaltsräume.
Die Aufenthaltsdauer ist unterschiedlich, bei Krisen wenige Tage bis zu mehreren Monaten.
Eigentlich kann ich ausschließlich nur positives über die Station sagen. Sie ist bei Patienten auch sehr beliebt, deshalb kann es zu längeren Wartezeiten kommen.
Das Essen ist aber leider wirklich sehr schlecht, zum Teil ungenießbar. Am besten bringt man sich selber essen mit bzw. kauft sich was in den Ausgängen. Kühlschränke sind in den Aufenthaltsräumen vorhanden und die Schwestern machen einem auch essen warm wenn man danach fragt. Es gibt sonst auch viele Lieferdienste die ins Krankenhaus liefern.
Mittwochs gibt es noch eine Kochtherapie wo man freiwillig mitmachen kann. Da gibt es dann zum Glück wenigstens einmal die Woche gutes Essen. Ich kann die Station definitiv empfehlen. Die Qualität der Tagesklinik hat meiner Meinung nach ihrem Umzug 2019 sehr nachgelassen. Es ist aber in jedem Fall hilfreich nicht von dieser Schutzblase die eine stationäre Behandlung bietet sofort wieder ins kalte Wasser geschmissen zu werden.
Ausserdem kann man wenn man in der Tagesklinik merkt, dass einem das zu viel ganz problemlos wieder auf Station aufgenommen werden. Ohne Wartezeiten oder Ähnliches, man bespricht das in der Tagesklinik mit seinem zuständigen Arzt und wird dann von seiner Bezugspflegekraft wieder auf Station gebracht. Ich war auf jeden Fall schon viermal auf der Station und war immer zufrieden. Aus Kinder- und Jugendpsychiatrie Zeiten kenne ich noch das Sankt Joseph Krankenhaus in Tempelhof. Und in meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin hab ich auch etwa. 5 psychiatrische Klinik kennenlernen dürfen. Tatsächlich konnte keine mit dem KEH mithalten.
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