Kinderkrankenhaus auf der Bult Hannover
- Kinder und Jugendpsychiatrie - Teen Spirit Island (Station 18)
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| (C) dpa |
In der KJP vom Kinderkrankenhaus auf der Bult gibt es
verschiedene Stationen. Einen allgemeinen Post haben wir bereits
veröffentlicht, heute wollen wir euch etwas näher die Station 18, auch
genannt Teen Spirit Island vorstellen.
Auf der Station 18
werden Jugendliche (theoretisch bis 21 Jahren) aufgenommen, die unter
einer Suchterkrankung (legale (z.B Alkohol) sowie illegale Drogen (z.B
Cannabis, Heroin, Amphetaminen), als auch Mediensucht) leiden sowie an
ggf. komorbiden psychischen Begleiterkrankungen. Es gibt 18
Behandlungsplätze.
Die Station arbeitet in einem
Phasenkonzept (Phase A (Aufnahmephase), B (Behandlungsphase) und C
(Verselbstständigungsphase)), alle Phasen zu durchlaufen dauert ca. 5-6
Monate. Da die Einsenderin Phase C nicht mehr durchlaufen hat, gibt es
hierzu wenig Infos.
Man startet in Phase A, wo man seinen Entzug startet sowie sich an den Stationsalltag gewöhnt.
Jeden Morgen muss man zusammen mit den Mitpatienten der eigenen Phase Putzen, der jeweilige Küchendienst muss dann eine Putzkontrolle mit den PED machen. Man Isst immer mit seiner Phase zusammen, Abendbrot, Mittag und Frühstück. Wenn man verschläft muss die komplette Phase eine halbe Stunde früher ins Bett, die B Phase darf in der Woche bis 22:30 Uhr Wachbleiben und die A Phase bis 21:30 Uhr am Wochenende verlängert es sich um eine Stunde.
Jeden Morgen muss man zusammen mit den Mitpatienten der eigenen Phase Putzen, der jeweilige Küchendienst muss dann eine Putzkontrolle mit den PED machen. Man Isst immer mit seiner Phase zusammen, Abendbrot, Mittag und Frühstück. Wenn man verschläft muss die komplette Phase eine halbe Stunde früher ins Bett, die B Phase darf in der Woche bis 22:30 Uhr Wachbleiben und die A Phase bis 21:30 Uhr am Wochenende verlängert es sich um eine Stunde.
In der A-Phase hat man 3x
wöchentlich Gruppentherapie (a 45 Minuten), Phase B und C haben
gemeinsam Gruppentherapie (2x 90 Min.), die Gruppentherapie ist
Analytisch-interaktionell. In jeder Phase hat man dazu 1x wöchentlich
Kunsttherapie sowie Einzeltherapie, jeden Freitag haben Phase A und B
gemeinsam Sport. In allen Phasen wird ca. 3x die Woche joggen gegangen.
Ab der B-Phase bekommt man immer mehr Therapien und hat mehr Programm,
jeden Freitag kocht die B und C Phase. Man geht einmal die Woche
einkaufen
zusammen mit dem PED für die A-Phase, die nicht mitbekommen darf bringt
man dann auch Einkäufe mit. Für die A Phase gibt es zweimal im Monat am
Mittwoch Bogenschießen, die B
Phase geht einmal die Woche Klettern mit den PEDs. In der C Phase gibt
es Donnerstag immer Suchtprävention mit einem PED. In der A Phase hat
man unteranderem zweimal die Woche Akupunktur zur Entspannung und um den
Suchtdruck zu reduzieren.
In jeder Phase besucht man
die Klinikschule, in Phase A hat man alleine mit einen der zwei
Stationslehrer Schule ab, ab Phase B hat man mit anderen Patienten
gemeinsam Schule.
Am Anfang hat man 4 Wochen Kontaktsperre (in der Zeit darf man weder telefonieren noch Besuch empfangen), wenn man wieder Besuch bekommen darf findet der erste immer auf Station statt, der zweite auf den Bult Gelände und auf der Bult Wiese der dritte dann außerhalb der Klinik. Ab der B Phase ist es möglich eine Belastungserprobung zu machen bei der ersten kommt ein Mitpatient aus der B oder C Phase mit damit man nicht alleine durch muss und um zu schauen wie es klappt.
Am Wochenende kann man ein Antragsbuch schreiben und da kann man sich
Wünschen was man mit der Phase und dem PED am Samstag und Sonntag gerne
machen möchte. In der A Phase hat man am ersten Sonntag des Monats auch
Besuch und die B und C Phase hat jeden Sonntag zusätzlich noch Besuch.
Ab 16 Jahren darf man bis zu 8 Zigaretten am Tag rauchen.
Sein Handy darf man auf Station nicht haben.
Die Einsenderin schreibt:
Die Therapie dort ist wirklich Anstrengend. Und es wird von einem viel abverlangt. Ich persönlich würde diese Station einfach nicht weiter empfehlen. Die Pfleger sind wirklich Nett und versuchen dir auch weiter zu helfen. Die meisten Therapeuten und Ärzte sind in Ihrer Wortwahl aber meist recht ungeschickt und es wirkt sehr Kalt und Hart. Einige Regeln in den Phasen finde ich persönlich unsinnig und gemein das es in der A Phase so wenig Freiheiten gibt. Ich habe mich darunter selbst sehr Unterdruck gesetzt. Sobald man 18 Jahre alt wird muss man sich wirklich anstrengen sonst wird man einfach Entlassen. Bei mir gab es nach Entlassung keine wirkliche Therapeutische Nachsorge. Aber für Leute die wirklich zu 100% Stabil sind und zu 100% Motiviert sind, scheint die Station das richtige zu sein. Bei mir hat es alles nur noch schlimmer gemacht als ich mitten in der Therapie entlassen worden bin.
Die Therapie dort ist wirklich Anstrengend. Und es wird von einem viel abverlangt. Ich persönlich würde diese Station einfach nicht weiter empfehlen. Die Pfleger sind wirklich Nett und versuchen dir auch weiter zu helfen. Die meisten Therapeuten und Ärzte sind in Ihrer Wortwahl aber meist recht ungeschickt und es wirkt sehr Kalt und Hart. Einige Regeln in den Phasen finde ich persönlich unsinnig und gemein das es in der A Phase so wenig Freiheiten gibt. Ich habe mich darunter selbst sehr Unterdruck gesetzt. Sobald man 18 Jahre alt wird muss man sich wirklich anstrengen sonst wird man einfach Entlassen. Bei mir gab es nach Entlassung keine wirkliche Therapeutische Nachsorge. Aber für Leute die wirklich zu 100% Stabil sind und zu 100% Motiviert sind, scheint die Station das richtige zu sein. Bei mir hat es alles nur noch schlimmer gemacht als ich mitten in der Therapie entlassen worden bin.
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| (C) Kinderkrankenhaus auf der Bult |
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| (C) Kinderkrankenhaus auf der Bult |
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| (C) Kinderkrankenhaus auf der Bult |
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| © Quelle: Philipp von Ditfurth |
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| © Quelle: Philipp von Ditfurth |
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