Donnerstag, 17. Februar 2022

Kinder- und Jugendpsychiatrie Tulln - Österreich

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Tulln

Versorgungsgebiet: Tulln, Krems Stadt/Land, Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach, Gänserndorf, Wien-Umgebung: Gerasdorf, Klosterneuburg, Purkersdorf.

(C) Universitätsklinikum Tulln

In der KJP Tulln gibt es eine Station, die jedoch in 4 Bereiche / Gruppen unterteilt ist:

Grüne Gruppe: Akutbereich / Unterbringungsbereich
Orange Gruppe: Jugendliche von ca. 14-18 Jahren
Rote Gruppe: Kinder und Jugendliche von ca. 10-14 Jahren
Gelbe Gruppe: Kinder von ca. 6-10 Jahren

Behandelt werden jegliche Krankheitsbilder des Kindes und Jugendalters, ein besonderer Schwerpunkt liegt auf schulassoziierten Störungen (Schulphobie, Schulverweigerung, schwere Teilleistungsprobleme, soziale Schwierigkeiten).

Es gibt Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbädern. Auf der Grünen Gruppe gibt es eigene Bäder für jedes Zimmer, dort gibt es bei viel Belegung teilweise auch 3-Bett Zimmer. Dort gibt es auch ein Isolations/Krisenzimmer.

Jeder Tag startet um 07.30 Uhr mit dem Frühstück, anschließend gibt es eine gemeinsame Morgenrunde, Patienten im Schulpflichten Alter besuchen anschließend die Klinikschule.
Bis 10 Jahren muss man um 20.00 Uhr ins Bett gehen, von 11-13 Jahren um 21.00 Uhr, ab 14 Jahren um 21.30 Uhr (und um 22.00 Uhr dann Licht aus).

Therapien: Einzeltherapie (1x w.), Arztgespräch (1x w.), Ergotherapie, Musiktherapie, Physiotherapie, Logopädie

Jeden Mittwoch ist "Ausflugsnachmittag" wo man z.B ins Kino geht (unbegleitet).
(auf der grünen Gruppe gibt es keinen Ausflugsnachmittag)

Für die Therapiegruppen gibt es eine Warteliste, für die orangene Gruppe beträgt die Wartezeit ca. 4 Monate.

Für Patienten mit Anorexie gibt es extra Regeln, z.B muss man jede Woche ein bestimmtes Gewicht zunehmen um Ausgang zu bekommen, keine Sonde zu bekommen etc.

Sein Handy hat man jeden Abend für 2,5 Stunden.

In den Ausgang gehen kann man sobald die Therapien "durch" sind ab ca. 15.00 Uhr.
Solange man nicht akut gefährdet ist kann man am Wochenende für eine Nacht nach Hause. (das erste Wochenende bleibt man zur Eingewöhnung in der Klinik)

Die Einsenderin schreibt, dass sie die Klinik sehr weiter empfehlen würde, da sie ihr gut weiterhelfen konnte.

Eine weitere Einsenderin schreibt: Ich würde die Klinik nur bedingt empfehlen, ich hab nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Teilweise wurde ich von den Ärzten trotz Suizidgefahr mit den Worten "wir sind kein Hotel, komm wieder wenn du dich WIRKLICH umbringen willst" abgewiesen. Nach einem Suizidversuch wurde ich auf der grünen Gruppe aufgenommen, wo es zu vielen weiteren Ereignissen kam aufgrund schlechter Betreuung. Die meisten Pfleger/innen sind ganz okay, es gibt einige die Vorteile haben. Die Visite (Runde in der Patienten mit zuständigen Ärzten und Pflegern, sowie Therapeuten der Station sprechen) wurde von vielen als sehr belastend wahrgenommen. Man wurde vor manchmal über 20 Leuten ausgequetscht und musste über seine Probleme, seine Symptome und seine Fortschritte reden.

(C) filmstandort-austria.at

(C) Einsenderin 2

(C) Einsenderin 2

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