Kinder- und Jugendpsychiatrie Tulln
Versorgungsgebiet: Tulln, Krems Stadt/Land, Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach, Gänserndorf, Wien-Umgebung: Gerasdorf, Klosterneuburg, Purkersdorf.
(C) Universitätsklinikum Tulln
In der KJP Tulln gibt es eine Station, die jedoch in 4 Bereiche / Gruppen unterteilt ist:
Grüne Gruppe: Akutbereich / Unterbringungsbereich
Orange Gruppe: Jugendliche von ca. 14-18 Jahren
Rote Gruppe: Kinder und Jugendliche von ca. 10-14 Jahren
Gelbe Gruppe: Kinder von ca. 6-10 Jahren
Behandelt
werden jegliche Krankheitsbilder des Kindes und Jugendalters, ein
besonderer Schwerpunkt liegt auf schulassoziierten Störungen
(Schulphobie, Schulverweigerung, schwere Teilleistungsprobleme, soziale
Schwierigkeiten).
Es gibt Doppelzimmer mit
Gemeinschaftsbädern. Auf der Grünen Gruppe gibt es eigene Bäder für
jedes Zimmer, dort gibt es bei viel Belegung teilweise auch 3-Bett
Zimmer. Dort gibt es auch ein Isolations/Krisenzimmer.
Jeder
Tag startet um 07.30 Uhr mit dem Frühstück, anschließend gibt es eine
gemeinsame Morgenrunde, Patienten im Schulpflichten Alter besuchen
anschließend die Klinikschule.
Bis 10 Jahren muss man um
20.00 Uhr ins Bett gehen, von 11-13 Jahren um 21.00 Uhr, ab 14 Jahren um
21.30 Uhr (und um 22.00 Uhr dann Licht aus).
Therapien: Einzeltherapie (1x w.), Arztgespräch (1x w.), Ergotherapie, Musiktherapie, Physiotherapie, Logopädie
Jeden Mittwoch ist "Ausflugsnachmittag" wo man z.B ins Kino geht (unbegleitet).
(auf der grünen Gruppe gibt es keinen Ausflugsnachmittag)
Für die Therapiegruppen gibt es eine Warteliste, für die orangene Gruppe beträgt die Wartezeit ca. 4 Monate.
Für
Patienten mit Anorexie gibt es extra Regeln, z.B muss man jede Woche
ein bestimmtes Gewicht zunehmen um Ausgang zu bekommen, keine Sonde zu
bekommen etc.
Sein Handy hat man jeden Abend für 2,5 Stunden.
In den Ausgang gehen kann man sobald die Therapien "durch" sind ab ca. 15.00 Uhr.
Solange
man nicht akut gefährdet ist kann man am Wochenende für eine Nacht nach
Hause. (das erste Wochenende bleibt man zur Eingewöhnung in der Klinik)
Die Einsenderin schreibt, dass sie die Klinik sehr weiter empfehlen würde, da sie ihr gut weiterhelfen konnte.
Eine weitere Einsenderin schreibt: Ich würde die Klinik nur bedingt empfehlen, ich hab nicht nur gute
Erfahrungen gemacht. Teilweise wurde ich von den Ärzten trotz
Suizidgefahr mit den Worten "wir sind kein Hotel, komm wieder wenn du
dich WIRKLICH umbringen willst" abgewiesen. Nach einem Suizidversuch
wurde ich auf der grünen Gruppe aufgenommen, wo es zu vielen weiteren
Ereignissen kam aufgrund schlechter Betreuung. Die meisten Pfleger/innen
sind ganz okay, es gibt einige die Vorteile haben. Die Visite (Runde in der Patienten mit zuständigen Ärzten und
Pflegern, sowie Therapeuten der Station sprechen) wurde von vielen als
sehr belastend wahrgenommen. Man wurde vor manchmal über 20 Leuten
ausgequetscht und musste über seine Probleme, seine Symptome und seine
Fortschritte reden.(C) filmstandort-austria.at |
(C) Einsenderin 2 |
(C) Einsenderin 2 |
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