Samstag, 27. November 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Landshut - Station 3.8

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Landshut - Station 3.8 

 Versorgungsgebiet: Bezirk Niederbayern

Foto: Bezirk Niederbayern

 In der KJP Landshut gibt es 4 Stationen:

Station 3.3: Kinderstation (bis 10 Jahre)
Station 3.1: Kinder- und Jugendstation (10-14 Jahre)
Station 3.7: Jugendstation (14-17 Jahre)
Station 3.8: Intensivstation (geschlossen geführt)

Die Einsenderin wurde auf der Station 3.8 behandelt sowie auf der 3.1.

Auf der 3.8 werden Jugendliche in akuten Krisen aufgenommen z.B bei Suizidalen Krisen, Akuten Psychosen, Fremdgefährdung oder Anorexie. Außerdem werden Suchtpatienten zum Entzug aufgenommen. Die Station wird geschlossen geführt.

Die Einsenderin wurde aufgrund Depressionen, Angststörung und Atypische Anorexie behandelt.

Die Station ist aufgeteilt in die Seiten A und B, die Seiten sind durch eine Glastür getrennt. Auf Station A sind Bad (das Bad wird aufgeschlossen und man darf dann mit Badbegleitung Duschen) und Schrank abgeschlossen, es gibt Dreibettzimmer und es gibt keine Stühle auf den Zimmern. Auf der Seite B ist Bad und Schrank offen und es gibt Stühle.
Die Station grenzt an einen geschlossenen Innenhof.

Der Tagesablauf ist individuell und besteht aus Mahlzeiten, Therapien und Klinikschule.

Bei Anorexie Patienten gibt es nach jeder Mahlzeit Mahlzeitennachruhe.

Therapien: Einzeltherapie, Musiktherapie, Sporttherapie, Kunsttherapie, SKT

Außerdem gibt es eine Klinikschule.

Handy ist auf der geschlossenen verboten. Man hat jeden Abend 10 Min. Telefonzeit. Ausgang wird individuell geregelt, i.d.R kriegt man aber nur begleiteten Ausgang z.B mit den Eltern. Auf der offenen gibt es 30 Minuten am Tag das Handy.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Moderne Zimmer, ambulante Weiterbehandlung nach Entlassung

Kontra: es wird mit Zwang gearbeitet, wenig Therapien, Sporttherapie und allgemein Bewegung bei Anorexie ist nicht optimal, Technische Geräte verbieten hat nicht unbedingt einen Nutzen, teilweise ungeschultes Personal, Hochbetten auf der Geschlossenen sind nicht unbedingt optimal, oft hatte man Langeweile, Badbegleitung durch männliches Personal bei weiblichen Patienten, schlechtes Essen und kaum vegetarische Auswahl

ich würde die Klinik nicht empfehlen, weil die Therapien katastrophe waren. Die Therapie hat mir nichts gebracht. Ich war während der Corona Pandemie da, wo noch mehr Chaos herrschte und auch die Klinikschule ausfiel und hab die Klinik nach 3,5 Wochen auf eigenen Wunsch verlassen. Jeder macht sicherlich andere Erfahrungen, aber mir ging es danach nur schlechter.


(C) Foto: Einsenderin

(C) Foto: Einsenderin

(C) Foto: Bezirk Niederbayern

(C) Foto: Klinikum Landshut

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