Mittwoch, 13. Oktober 2021

Uniklinik Tübingen - Psychosomatik

Uniklinik Tübingen - Psychosomatik

(C) Foto: Uniklinikum Tübingen

 In der Uniklinik Tübingen gibt es eine psychosomatische Station für Erwachsene ab 18 Jahren. Aufgenommen werden Patienten mit den verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbildern wie z.B Essstörungen, Somatoforme Störungen, Schmerzstörungen, Depressionen, Ängste, Traumafolgestörungen, Komplexe Trauerreaktionen oder dissoziative Störungen.

Es gibt "Schwerpunkt-Settings" für Essstörungen, stressassoziierte Erkrankungen, somatoforme Störungen sowie Stresserkrankungen.

Die Einsenderin wurde aufgrund einer Anorexie behandelt. Die Klinik nimmt explizit auch Patienten mit einem sehr niedrigen BMI auf.

Es gibt ausschließlich Doppelzimmer, alle Zimmer haben ein eigenes Bad. Es gibt 26 Betten. Für Privatpatienten gibt es auch Einzelzimmer/Wahlleistungszimmer. Die Station erstreckt sich über zwei Stockwerke. Auf jeder Ebene gibt es ein Stationszimmer, einen Balkon, einen Gemeinschaftsraum mit Kühlschrank.

Bei Essstörungen werden die Mahlzeiten teilweise begleitet. Man kann eine halbe Stunde nach dem Essen vor dem Stationszimmer sitzen. Das Essen wird frisch gekocht und ist sehr gut, schreibt die Einsenderin. Es gibt drei Menüs und man kann alles mitbesprechen, wird aber von der Ernährungsberatung beeinflusst. Je nach BMI kann es sein, dass man Fresubin/Fortimel trinken muss.

Die Therapien sind unterschiedlich je nach Krankheitsbild. Wenn man anfangs mit einem sehr niedrigen BMI auf Station kommt, darf man teils erstmal nur an der Essgruppe teilnehmen.

Mögliche Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Störungsspezifische Gruppen (Essstörungsgruppe, Schmerzbewältigungsgruppe, Depressionsgruppe), Kunsttherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie, Tanztherapie, Ernährungstherapie, Entspannungsverfahren, Impulszentrierten Gruppentherapie, SKT, Sportangebote

Bei Essstörungen richtet sich der Ausgang nach dem BMI, die Einsenderin hatte anfangs keinerlei Ausgang. Man wird im Rollstuhl zu Untersuchungen gebracht. Bei anderen Krankheitsbildern kann man außerhalb der Therapien jederzeit in den Ausgang.

Die Einsenderin schreibt: Wer sich helfen lassen will bekommt definitiv Hilfe wer nicht will, findet Lücken. Man wird nicht gezwungen auf zu essen, Langsam an und wird motiviert beziehungsweise gedrängt. Vor und nach dem Essen muss man protokollieren und vor den anderen vortragen. Es gibt kompetente Ärzte und Pfleger, aber auch weniger gute.

(C) Uniklinikum Tübingen


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