Uniklinik Tübingen - Psychosomatik
(C) Foto: Uniklinikum Tübingen
In der Uniklinik Tübingen gibt es eine psychosomatische
Station für Erwachsene ab 18 Jahren. Aufgenommen werden Patienten mit
den verschiedensten psychosomatischen Krankheitsbildern wie z.B
Essstörungen, Somatoforme Störungen, Schmerzstörungen, Depressionen,
Ängste, Traumafolgestörungen, Komplexe Trauerreaktionen oder
dissoziative Störungen.
Es gibt "Schwerpunkt-Settings" für Essstörungen, stressassoziierte Erkrankungen, somatoforme Störungen sowie Stresserkrankungen.
Die
Einsenderin wurde aufgrund einer Anorexie behandelt. Die Klinik nimmt
explizit auch Patienten mit einem sehr niedrigen BMI auf.
Es gibt
ausschließlich Doppelzimmer, alle Zimmer haben ein eigenes Bad. Es gibt
26 Betten. Für Privatpatienten gibt es auch
Einzelzimmer/Wahlleistungszimmer. Die Station erstreckt sich über zwei
Stockwerke. Auf jeder Ebene gibt es ein Stationszimmer, einen Balkon,
einen Gemeinschaftsraum mit Kühlschrank.
Bei Essstörungen werden
die Mahlzeiten teilweise begleitet. Man kann eine halbe Stunde nach dem
Essen vor dem Stationszimmer sitzen. Das Essen wird frisch gekocht und
ist sehr gut, schreibt die Einsenderin. Es gibt drei Menüs und man kann
alles mitbesprechen, wird aber von der Ernährungsberatung beeinflusst.
Je nach BMI kann es sein, dass man Fresubin/Fortimel trinken muss.
Die
Therapien sind unterschiedlich je nach Krankheitsbild. Wenn man anfangs
mit einem sehr niedrigen BMI auf Station kommt, darf man teils erstmal
nur an der Essgruppe teilnehmen.
Mögliche Therapien:
Einzeltherapie, Gruppentherapie, Störungsspezifische Gruppen
(Essstörungsgruppe, Schmerzbewältigungsgruppe, Depressionsgruppe),
Kunsttherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie, Tanztherapie,
Ernährungstherapie, Entspannungsverfahren, Impulszentrierten
Gruppentherapie, SKT, Sportangebote
Bei Essstörungen richtet sich
der Ausgang nach dem BMI, die Einsenderin hatte anfangs keinerlei
Ausgang. Man wird im Rollstuhl zu Untersuchungen gebracht. Bei anderen
Krankheitsbildern kann man außerhalb der Therapien jederzeit in den
Ausgang.
Die Einsenderin schreibt: Wer sich helfen lassen will
bekommt definitiv Hilfe wer nicht will, findet Lücken. Man wird nicht
gezwungen auf zu essen, Langsam an und wird motiviert beziehungsweise
gedrängt. Vor und nach dem Essen muss man protokollieren und vor den
anderen vortragen. Es gibt kompetente Ärzte und Pfleger, aber auch
weniger gute.
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