Dienstag, 12. Oktober 2021

LWL Klinik Lippstadt - Station AL01

 LWL Klinik Lippstadt - Station AL01

Versorgungsgebiet: Kreis Soest (ohne Anröchte, Ense, Erwitte, Geseke, Möhnesee, Rüthen, Warstein, Werl, und Wickede)
Stadt Wadersloh

(C) LWL Lippstadt

In der LWL Klinik Lippstadt gibt es verschiedene Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren, u.a für Depressionen oder Psychosen, die Station DL03 für junge Erwachsene haben wir euch bereits vorgestellt, heute geht es um die Station AL01.

Die Station AL01 ist eine geschlossen geführte Station und behandelt Patienten in akuten Krisen mit Eigen- oder Fremdgefährdung oder auch Patienten mit einem Unterbringungsbeschluss.

Es gibt 1-3 Bett Zimmer sowie ein Beobachtungszimmer.

Man wird um 07.00 Uhr geweckt, anschließend gibt es ein gemeinsames Frühstück, wo streng kontrolliert wird, dass niemand z.B Besteck mitnimmt. Anschließend hat man ggf. Beschäftigungstherapie, wo man z.B Töpfern kann oder Spiele spielen kann. Nach dem Mittagessen gibt es manchmal eine Gartengruppe, wobei man mit der Pflege im Garten oder außerhalb spazieren geht. Abends gibts dann Abendessen, erneut mit relativ strengen Kontrollen.


An Therapien wird i.d.R nur Beschäftigungstherapie sowie Bewegungstherapie angeboten, wobei man dabei nur teilnehmen darf, wenn man Ausgang hat.
Je nach Krankheitsbild und Status darf man manchmal auch an Therapien der anderen Stationen teilnehmen.

Es gab 1:1 Betreuung, 15 und 30 minütige Sicht. Dabei hat man natürlich keinen Ausgang. Ansonsten kann man begleiteten Gartenausgang, begleiteten Ausgang, Gartenausgang, 15 minütiger Ausgang, 30 minütiger Ausgang, 45 Minütiger Ausgang (alle jeweils max 3x am Tag) bekommen. Dann gab es noch unbegrenzten Ausgang. Alle Ausgänge konnten sowohl als Einzel als auch als Gruppenausgang angesetzt werden. Bei Gruppenausgängen durfte man nur mit Mitpatienten raus.

Man darf Besuch bekommen, sofern das Personal den Besuch nicht als Trigger auffasst
Sein Handy darf man durchgängig haben, ebenfalls so lange nichts dagegen spricht oder die Pflege das Gefühl hat es triggert.

Pro: Pflege, Ergo- und Bewehrungstherapeutin, Kicker, Handy

Kontra: Krisen, Arzt, Zwangsmaßnahmen, Mitpatienten, Fokus auf Medikation

Die Einsenderin schreibt:


Ich fand die Pflege da meistens super lieb. Es wurde immer drauf eingegangen, wenn man Probleme hatte. Sofern man das selbst angesprochen hat. Wenn man das nicht selbst angesprochen hat, dann wurde es ignoriert. Bei Krisen kam entweder keine Reaktion oder Zwangsmaßnahmen. Aber wenn man sich beruhigt hatte wurde man auch schnell wieder entfixiert. Die Fachtherapeuten waren eine Riesengroße Hilfe, sowie auch die meisten Ärzte. Allerdings gab es einen Arzt, der immer wieder betont hat, dass er mehr Rechte als Patienten hat. Absprachen mit Kollegen wurden ignoriert und der Ausgang Teilweise gestrichen, weil man ihn kritisiert hat. Immer wieder wurde mit einem 6-wöchigen Beschluss gedroht.

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