Kinder- und Jugendpsychiatrie Altenkirchen
Versorgungsgebiet: Altenkirchen, Westerwaldkreis
In der KJP Altenkirchen gibt es 2 Stationen:
Station 1 - Kinderstation (5-12 Jahre)
Station 2 - Jugendstation (ab 13 Jahren)
Die
Einsenderin wurde auf der Jugendstation behandelt, die Jugendstation
wird geschlossen geführt, es werden sowohl geplante Therapiepatienten
aufgenommen als auch Krisenpatienten. Behandelt werden im Prinzip alle
Krankheitsbilder des Jugendalters, ein besonderer Schwerpunkt liegt auf
Essstörungen.
Die Patienten sind in zwei Gruppen unterteilt (Gruppe 5 und 6), in diesen Gruppen hat man die gemeinsamen Gruppentherapien.
Es gibt Doppelzimmer, alle Zimmer haben ein eigenes Badezimmer.
Essstörungspatienten
haben nach dem Essen eine Nachbetreuung, eine Stunde nach dem Essen hat
man Badbegleitung, 3x wöchentlich wird man gewogen, am Anfang kriegt
man das Essen vorportioniert und bekommt dann mehr und mehr Freiheiten.
Anfangs sind meist auch die Bäder auf den Zimmern abgeschlossen.
Geweckt
werden die Patienten um 06.45 Uhr, 3x wöchentlich gibt es anschließend
Frühsport. Mittags sind 1,5 Stunden "Mittagspause", wo man Zeit hat
seine Hausaufgaben zu erledigen und wo es ein Reflektionsgespräch mit
der Pflege gibt. Abends gibt es einen gemeinsamen Tagesrückblick und es
wird zusammen die Tagesshow geguckt.
Es wird mit einem
Notensystem gearbeitet, wenn man gegen bestimmte Regel verstößt, nicht
zu Therapien erreicht, seine Medikamente vergisst zu nehmen etc. kriegt
man eine Note Abzug und je nach Note darf man an den Gruppenaktivitäten
teilnehmen. Außerdem gibt es gelbe Karten, diese bekommt man z.B wenn
man 5x eine Therapie verpasst, Drogen konsumiert etc., nach der 4.gelben
Karte fliegt man, bei jeder gelben Karte gibt es bestimmte Konsequenzen
wie z.B keine Beurlaubungen.
Therapien: Einzeltherapie,
Ergotherapie, SKT, Bewegungstherapie, Schwimmen, Körperwahrnehmung,
Gruppentherapie, Back&Kochgruppe, tiergestützte Therapie
Alle Patienten besuchen die Klinikschule.
Handys
sind auf Station komplett verboten. Abends kann man allerdings über das
Stationstelefon telefonieren. Besuch kann man entweder Dienstags oder
Donnerstags sowie am Wochenende empfangen.
Je nach Gesundheitszustand kann man am Wochenende nach Hause.
Positiv: Viele Therapien, nettes Setting, nette Betreuer
Negativ: es gibt Lieblinge diese werden besser behandelt als die restlichen
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