Kinder- und Jugendpsychiatrie LVR Klinik Bonn
Versorgungsgebiet: Bonn, Kreis Euskirchen, Rhein-Sieg Kreis(C) LVR Bonn
In der KJP Bonn gibt es mehrere Stationen:
Jugendstation 1 (geschlossen geführt)
Jugendstation 2 (Schwerpunkt Essstörungen)
Jugendstation 3 (aufgeteilt in 2 Gruppen: 12-14 Jahre, 14-18 Jahre)
Jugendstation 4 (14-18 Jahre, Schwerpunkte Schulverweigerung und Bipolare Störungen)
Kinderstation (bis 13 Jahre)
Außerdem
gibt es das Angebot von DynaLIVE, einer stationsintegrierten
aufsuchenden Behandlung, d.h die Patienten sind ganz normal in ihrem
Alltag Zuhause, aber kommen zu bestimmten Therapieterminen wie
Einzeltherapie, Gruppentherapie, Fachtherapien, Familiengespräche etc.
in die Klinik und haben daher ein umfassendes engbegleitendes
Therapieangebot. Außerdem gibt es das Angebot ThimA (Therapie im
Alltag), wo psychotherapeutische Leistungen Zuhause durchgeführt werden.
Auf
dem Gelände der Klinik befindet sich eine Turnhalle für
Bewegungstherapien, das Haupthaus, die Klinikschule und eine Teestube.
Im Ausgang hat man also die Möglichkeit in der Cafeteria oder der Teestube etwas zu essen oder zu trinken.
Die Einsenderin wurde auf der Jugend1, der Jugend2 und im DynaLIVE Programm behandelt.
Die
Jugendstation 1 wurde neugebaut, es gibt 3 Einzelzimmer und 4
Doppelzimmer. Es gibt Bäder auf dem Flur. Die Station hat einen eigenen
Schulraum, einen eigenen Bewegungsraum, es gibt die Möglichkeit die
Station in einen A und B Bereich zu trennen. Es gibt eine geschützte
Terrasse.
Auf der Jugendstation 2 gibt es ein Einzelzimmer, ansonsten Doppelzimmer.
Zum
Essstörungskonzept: Das Essstörungskonzept basiert auf einem
Stufenplan, wo man je nach altersperzentile eingeordnet wird, je nach
gewicht sind verschiedene Dinge erlaubt, zum beispiel Bewegungstherapie,
Ausgang, Beurlaubungen etc. - desto mehr man zunimmt, desto mehr ist
erlaubt.
Es gibt einen Esssplan, der an verschiedenen Kcal-angaben
individuell besprochen wird in der Ernährungsberatung. Ansonsten gilt
Sitzzeiten einhalten. Bei massiven Problemen beim Essen wird mit
Magensonde und Fresubin gearbeitet
Therapien (je nach Station): Einzeltherapie, Gruppentherapien, Ergotherapie, Bewegungstherapie, SKT,
Entspannungsgruppe, Musiktherapie, verschiedene
Sportangebote, Bogenschießen, Psychoedukationsgruppen,
Ernährungsberatung, Kochgruppe
Handys darf man auf der
geschlossenen nur beim Besuch (Besuch nur von Eltern und Geschwister
Ü18) haben und auf der Jug2 ab 16:30 bis abends.
Der Ausgang richtet sich je nach Zustand und Station.
Die Einsenderin schreibt:
Also in meiner Sicht hat mir die Therapie dort im Endeffekt geholfen
Zur Jugend 1:
Pro:
man ist weitestgehend vor sich selbst geschützt, die PED‘s und
Therapeuten/Psychiater sind wirklich sehr auf mich eingegangen und haben
den Therapieplan individuell an mich angepasst! Das war sehr gut!
Außerdem waren die PED‘s sehr nett und empathisch!
Kontra:
Man ist wirklich abgeschottet von der Außenwelt, auch nur Ausgang, wenn
man länger da ist und sich gut benimmt, dann aber nur mit Eltern oder
PED
Bei einer Essstörung wird sehr streng gehandelt, auch wenn man z.
B. nicht unter der 1. Perzentile ist, dass heißt strenger essensplan
und strenge Sitzzeiten...
Zur Jugend 2:
Pro: Offene Station, nette PED‘s, kompetente Therapeuten
Kontra:
ich hatte probleme mich in die Gruppe zu integrieren, da es keine
Gruppentrennung gab und man somit in eine bestehende Gruppe kam
was
vielleicht noch allgemein zu sagen ist: wenn ihr Angst vor Klinik bzw.
Psychiatrie habt, die Leute und Mitpatienten sind echt in den meisten
Fällen total lieb! Je offener man selbst ist, desto offener sind die
Therapeuten und desto besser kann einem geholfen werden
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