Kinder- und Jugendpsychiatrie Riedstadt
- Station 4
- Station 4
Versorgungsgebiet: Darmstadt, Offenbach, Darmstadt Dieburg, Groß Gerau, Bergstraße, Odenwaldkreis
(C) Einsenderin |
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Riedstadt gibt es 5 Stationen:
Station 1 - Offene Jugendstation
Station 2 - fakultativ geschlossene Jugendstation
Station 3 - Kinderstation
Station 4 - fakultativ geschlossene Jugendstation, Schwerpunkt Sucht
Station 5 - 13-18 Jahre, DBT-A Station
Außerdem gibt es eine Adoleszentenstation für Jugendliche und junge Erwachsene von 16-25 Jahren.
Zur Station 5 (DBT-A) gab es bereits vor einigen Wochen einen Beitrag, heute geht es um die Station 4.
Jede Station hat ihr eigenes Gebäude auf dem Klinikgelände, außerdem befindet sich eine Tagesklinik auf dem Gelände, eine Klinikschule, eine forensische Klinik sowie ein Tierhaus mit Pferden, Eseln und Ziegen.
Die Station ist aufgeteilt in einen offenen und einen geschlossenen Bereich. Aufgenommen werden Jugendliche ab ca. 13 Jahren, der Schwerpunkt der Station liegt auf der Behandlung von Suchterkrankungen, es werden aber je nach Platzkapazitäten auch Jugendliche mit anderen Störungsbildern aufgenommen. (eine Suchttherapie dauert ca. 5 Monate, die Einsenderin wurde aber nicht aufgrund einer Suchterkrankung dort behandelt weshalb dieser Beitrag nicht näher auf die Therapie eingehen wird)
Der Intensivbereich wird geschlossen geführt, es gibt zwei Doppelzimmer sowie zwei Einzelzimmer, die meist für Fixierungen gedacht sind. Im Intensivbereich werden Patienten mit Beschluss oder Eigen- und Fremdgefährdung aufgenommen.
Es gibt einen Aufenthaltsraum, der ein offenes Fenster zum Dienstzimmer hat, weshalb die Betreuer einen dort immer im Blick haben. Als Akutpatient im Intensivbereich hat man meistens nur sehr eingeschränkt Therapien. Der Intensivbereich ist mit einer geschlossenen Glastür vom offenen Bereich getrennt.
Auf der offen geführten Seite gibt es ein Doppelzimmer und zwei Dreibettzimmer und auch einen eigenen Aufenthaltsraum, wobei aber meistens die Patienten der offenen Seite zum Essen etc. mit auf der geschlossenen Seite sind.
Therapien: Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie, Tiertherapie, MototherapieSkillstraining, Therapeutisches Bogenschießen
Sein Handy kann man sich erarbeiten (für 2x 45 Min. am Tag), muss aber die Handy Kameras mit einem speziellen Kleber abkleben (die Einsenderin schreibt, dass die Station für diesen Kleber 1€ verlangt, ohne Geld = kein Sticker für die Kamera= kein Handy). Im offenen Bereich kann man sich auch Ausgang erarbeiten.
Die Einsenderin schreibt: Das einzig positive war die Tiertherapie / das Tierhaus auf dem Gelände. Die Betreuer waren der Horror. Sie waren echt streng, herzlos, wurden schnell wütend, schimpften und die Hälfte von ihnen hatten schon fast kein richtiges Mitgefühl mehr. Eine Betreuerin war auch sehr ausländerfeindlich wo zum Beispiel gerade ich mit offentsichtlicher anderen Herkunft und kultur einen großen Nachteil hatte. Wenn man auch angespannt war, es mal nicht gut ging oder nur die schranktür zuknallte kamen sofort die Betreuer. Klingt gut, ist es aber nicht denn sie versuchten fast garnicht mit den Patienten zu kommunizieren in solchen Momenten sondern sagten nur das sie viele Erfahrungen hätten, schon wissen was jetzt kommen könnte und wollen nur mal auf sicher gehen und fixieren. Ja die fixierten unglaublich schnell und dass dann auch nicht für ne halbe Stunde sondern für mehrere Stunden, über den ganzen Tag oder über die Nacht. Die Behandlungen an sich sind auch nicht so toll denn die behandler verschreiben einfach nur irgendwelche Medikamente, die auch jeder andere bekommt also egal wegen was die Patienten kamen ob Depressionen, Persönlichkeits oder Essstörung, wir bekamen alle das selbe und ich weiß nicht wie professionell das sein soll. Es gab auch ein Therapie Ordner wo man wöchentlich/täglich Sachen wie Stimmung oder Analysen ausfüllen konnte aber es bringt nichts. Es interessiert sowieso niemanden was du da schreibst, fühlst oder denkst. Sie haben nicht mal nach den Blättern gefragt. Also komplett überflüssig. Im Großen und Ganzen: schrecklich. Ich kann diese Station niemanden empfehlen und ich wünsche keinem dort auch fürs Notfall hinkommen zu müssen. Generell findet der Großteil die Vitos im allgemeinen überhaupt nicht gut und empfehlenswert. Viele vermeidender hin zu gehen und haben einfach nur schlechte Erfahrungen.
(C) Fotos: Einsenderin
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