Kinder- und Jugendpsychiatrie KEH Berlin
Versorgungsgebiet: Lichtenberg/Hohenschönhausen und Marzahn/Hellersdorf
In der KJP im KEH gibt es eine Station mit 22 Betten für Kinder und Jugendliche von ca. 6-18 Jahren. (Station KP1). 2021 wurde eine weitere Station eröffnet. (KP05)
Außerdem gibt es zwei Tagesklinische Stationen (KP2 und KP3)
Die
Einsenderin wurde auf der KP1 behandelt. Die Station ist aufgeteilt in
drei Bereiche: Akut/Krisenbereich, Therapiebereich für Jugendliche ab 14
Jahren und Therapiebereich für Kinder von 6-14 Jahren. Durch den
Krisenbereich wird die Station meist geschlossen geführt, da das alles
auf einer Ebene ist.
Behandelt werden alle Störungen des Kindes-
und Jugendalters, wobei psychosomatische Erkrankungen wie Essstörungen
(solange diese in einem offenen Rahmen behandelbar sind) aber meist in
der Außenstelle im Sana Klinikum Lichtenberg behandelt werden (dazu gibt
es schon einen Beitrag, war einer unserer ersten Beiträge).
Im
Akutbereich gibt es Einzelzimmer, Doppelzimmer sowie Vierbettzimmer und
auch ein Überwachungszimmer, in den Therapiebereichen gibt es Einzel-
und Doppelzimmer.
Die Klinik arbeitet nach einem ganzheitlichen
Konzept mit verhaltenstherapeutischen, tiefenpsychologisch fundierten
und systemischen Ansätzen.
Therapien: Einzeltherapie (1-2x die
Woche), Bezugsgespräch (1x die Woche), DBT-A Gruppe (Skillstraining),
Kunsttherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, Sport,
Entspannungsverfahren, Ernährungsberatung, Kochgruppe
Es gibt
eine Klinikschule, die je nach Zustand besucht werden kann. Wenn man
die Schule schon abgeschlossen hat kann mal als Alternative eine
Arbeitstherapie besuchen. Elterngespräche / Familiengespräche finden
nach Bedarf statt.
Das Handy muss auf Station abgegeben werden,
darf aber mit in den Ausgang genommen werden. Ausgänge richten sich
individuell, man muss sich immer bei dem PED an und abmelden .
Die Einsenderin schreibt:
Ich
persönlich war oft dort als Jugendliche und kann es ehrlich gesagt
nicht wirklich empfehlen, denn es wird wenig mit einen gearbeitet, aber
es kann mittlerweile auch anders sein, denn das letzte Mal war ich vor 6
Jahren da. Was ich persönlich mochte war das Klinikgelände und die PEDs
waren damals alle top.
Was ich persönlich nicht gut finde ist, dass du zu vielen
gedrängt wirst und der Umgang von Ärztlichen/Therapeutischen Team -
denn die Entscheiden über deinen Kopf (in meinen Fall musste ich deshalb
in ein anderes Bundesland ziehen - obwohl es nie etwas abgesprochen
war)
Aber es kann sich ja geändert haben :)
Eine weitere
Einsenderin schreibt dass sie die Klinik ebenfalls nicht empfehlen
würde, das Konzept wäre sehr sehr streng, man wird schnell fixiert und
bekommt schnell viele Medikamente.
(C) Fotos: KEH, Dan Pearlman
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