Montag, 4. Oktober 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie KEH Berlin

 Kinder- und Jugendpsychiatrie KEH Berlin

Versorgungsgebiet: Lichtenberg/Hohenschönhausen und Marzahn/Hellersdorf
 



In der KJP im KEH gibt es eine Station mit 22 Betten für Kinder und Jugendliche von ca. 6-18 Jahren. (Station KP1). 2021 wurde eine weitere Station eröffnet. (KP05)
Außerdem gibt es zwei Tagesklinische Stationen (KP2 und KP3)

Die Einsenderin wurde auf der KP1 behandelt. Die Station ist aufgeteilt in drei Bereiche: Akut/Krisenbereich, Therapiebereich für Jugendliche ab 14 Jahren und Therapiebereich für Kinder von 6-14 Jahren. Durch den Krisenbereich wird die Station meist geschlossen geführt, da das alles auf einer Ebene ist.

Behandelt werden alle Störungen des Kindes- und Jugendalters, wobei psychosomatische Erkrankungen wie Essstörungen (solange diese in einem offenen Rahmen behandelbar sind) aber meist in der Außenstelle im Sana Klinikum Lichtenberg behandelt werden (dazu gibt es schon einen Beitrag, war einer unserer ersten Beiträge).

Im Akutbereich gibt es Einzelzimmer, Doppelzimmer sowie Vierbettzimmer und auch ein Überwachungszimmer, in den Therapiebereichen gibt es Einzel- und Doppelzimmer.

Die Klinik arbeitet nach einem ganzheitlichen Konzept mit verhaltenstherapeutischen, tiefenpsychologisch fundierten und systemischen Ansätzen.

Therapien: Einzeltherapie (1-2x die Woche), Bezugsgespräch (1x die Woche), DBT-A Gruppe (Skillstraining), Kunsttherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, Sport, Entspannungsverfahren, Ernährungsberatung, Kochgruppe

Es gibt eine Klinikschule, die je nach Zustand besucht werden kann. Wenn man die Schule schon abgeschlossen hat kann mal als Alternative eine Arbeitstherapie besuchen. Elterngespräche / Familiengespräche finden nach Bedarf statt.

Das Handy muss auf Station abgegeben werden, darf aber mit in den Ausgang genommen werden. Ausgänge richten sich individuell, man muss sich immer bei dem PED an und abmelden .

Die Einsenderin schreibt:

Ich persönlich war oft dort als Jugendliche und kann es ehrlich gesagt nicht wirklich empfehlen, denn es wird wenig mit einen gearbeitet, aber es kann mittlerweile auch anders sein, denn das letzte Mal war ich vor 6 Jahren da. Was ich persönlich mochte war das Klinikgelände und die PEDs waren damals alle top.

Was ich persönlich nicht gut finde ist, dass du zu vielen gedrängt wirst und der Umgang von Ärztlichen/Therapeutischen Team - denn die Entscheiden über deinen Kopf (in meinen Fall musste ich deshalb in ein anderes Bundesland ziehen - obwohl es nie etwas abgesprochen war)
Aber es kann sich ja geändert haben :)

Eine weitere Einsenderin schreibt dass sie die Klinik ebenfalls nicht empfehlen würde, das Konzept wäre sehr sehr streng, man wird schnell fixiert und bekommt schnell viele Medikamente.









(C) Fotos: KEH, Dan Pearlman

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