Dienstag, 12. Oktober 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Hannover Kinderkrankenhaus auf der Bult

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Hannover
Kinderkrankenhaus auf der Bult


Versorgungsgebiet: Stadt Hannover, Langenhagen, Isernhagen, Burgwedel

(C) Neue Presse

In der KJP Hannover gibt es verschiedene Stationen:

Stationen 15, 16 und 17 (Jugendstationen)
Teen Spirit Island Station 18 (Entzug)
Station 19 (geschlossene)
Station 20 (Kinderstation, ca. 5-12 Jahre)

Außerdem gibt es eine Tagesklinik (Station 21).

Auf den Jugendstationen gibt es spezielle Angebote für Essstörungen und (komplexe) Traumafolgestörungen. Damit hat keiner der Einsender allerdings Erfahrungen, vielleicht kann da ja jemand anderes mehr berichten?

Einsenderin 1 wurde auf Station 19 und 20 behandelt. Einsenderin 2 auf Station 15.

Station 19 wird geschlossen geführt und nimmt Kinder und Jugendliche in Krisensituationen auf. Es gibt Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer, vorwiegend Doppelzimmer.

Die Einsenderin schreibt, dass man nach der Aufnahme mindestens zwei Tage isoliert im Ruheraum ist bis sie einen Einschätzen können.

Auf der geschlossenen Station sind die Therapien begrenzt. Es gibt Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie sowie Mädchengruppe. Es gibt feste Mahlzeiten, allerdings schreibt die Einsenderin, dass nicht so sehr darauf geachtet wird, dass man an diesen teilnimmt.

Auf der Kinderstation werden Kinder von ca. 5-12 Jahren aufgenommen.
Die Kinderstation hat ein eigenes Außengelände.

Es gibt um 08.00 Uhr Frühstück. Anschließend gibt es Therapien oder Klinikschule.
Unter 10 jährige müssen um 20.00 Uhr ins Bett, ab 10 Jahre muss man um 21.00 Uhr ins Bett.

Auf der Kinderstation gibt es Einzeltherapie, Gruppentherapie, SKT, eine Ü10 Gruppe, Kreativgruppe, Kochgruppe, Sportgruppe, Fußballgruppe sowie eine Jungen/Mädchengruppe.

2x die Woche ist Besuchszeit, eine ist mit einer Eltern-Kind Gruppe verknüpft. Am Wochenende geht es in einem Stufen Modell in dieb Blastungserprobung nach Hause.

Bei Selbstverletzungen muss man solange in den Ruheraum bis man mit seinem Therapeuten gesprochen hat.

Auf beiden Stationen gibt es keinen Ausgang und striktes Handy- sowie Süßigkeitenverbot.

Auf Station 15 werden Jugendliche ab ca. 13 Jahren aufgenommen

behandelt werden jegliche Krankheitsbilder des Jugendalters (abgesehen von Eigen- und Fremdgefährdung), es gibt ausschließlich Doppelzimmer.

Therapien: 2x w. Einzeltherapie, 2x. w. Gruppentherapie, SKT, Aktivbereich, Iss-Was Gruppe, Kreativtherapie, Sport/Bewegungstherapie, Mädchengruppe, Jungengruppe

Montag Abend ist Pflichtgruppenabend, wo man gemeinsame Zeit als Gruppe verbringt, am Freitag organisieren zwei Patienten eine kleine Organisation für die ganze Station wie z.B Adventsbasteln oder Mottoparty.

In der ersten Woche hat man keinen Ausgang und darf auch nicht in die Beurlaubung, ab der 2.Woche bekommt man langsam Ausgang (zuerst Gruppenausgang) und darf ggf. je nach Krankheitsbild in die Beurlaubung. Bei Essstörungspatienten richtet sich das nach dem Stufenplan.

Zu den Telefonzeiten (Vormittags 10 Min., Abends 30 Min.) darf man ein Tastenhandy ohne Fotofunktion haben um telefonieren zu können. Smartphones sind nicht erlaubt.

Einsenderin 1 schreibt:

Alles in allem war es eine ganz schöne Erfahrung auch wenn es mir persönlich grade auf der offenen zu viel Struktur war. Es ist zum Teil wirklich sehr auf Menschen eingerichtet, die nicht freiwillig dort sind bzw. unter AD(H) S leiden. Essstörungen konnte man auf der Geschlossenen ausleben ohne dass es den PED groß interessiert.

Einsenderin 2 schreibt:

Ich war da jetzt nicht wirklich lange, aber würde die Klinik aufjedenfall empfehlen! Steh da wieder auf der Warteliste und kann nur positives berichten. Am Anfang sind die Regeln vielleicht ein bisschen streng wenn man es nicjt schon kennt aber daran gewohnt man sich schnell. Die Betreuer dort haben eigentlich immer ein offenes Ohr für einen, wenn man reden möchte und die Therapeuten scheinen sehr kompetent





(C) Fotos: KInderkrankenhaus auf der Bult

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