Christian-Doppler-Klinik Salzburg
Erwachsenenpsychiatrie - Stationäre Psychotherapie (SALK)
In der Erwachsenenpsychiatrie der
Christian-Doppler-Klinik gibt es verschiedene Stationen für Erwachsene
ab 18 Jahren u.a eine psychiatrische Akutstation, eine psychiatrische
Allgemeinpsychiatrischestation, eine Station für Krisenintervention,
eine psychosomatische Station, eine suchtmedizinische Station sowie eine
Station für stationäre Psychotherapie (SALK).
Die Station SALK
verfügt über 19 vollstationäre sowie 15 tagesklinische Patienten und
behandelt Schwerpunktmäßig Patienten ab 18 Jahren mit (komplexen)
Traumafolgestörungen sowie stressbedingten Störungen, behandelt werden
aber auch z.B dissoziative Störungen, Angst- und Zwangsstörungen,
Persönlichkeitsstörungen oder Somatoforme Störungen. Um aufgenommen zu
werden gibt es einen Mindest BMI von 17.
Die Patient*innen wohnen
in Wohnbereichen, die aus einem Aufenthaltsraum mit Kühlschrank,
Fernseher und Tisch, einem Bad und zwei angrenzenden Zimmern bestehen.
Die Zimmer selbst haben ein bis drei Betten.
Die Station
arbeitet mit Intervalltherapie. Sprich viele Patienten kommen für
mehrere Intervalle auf diese Station, ein Intervall / Aufenthalt beträgt
im Normalfall 12 Wochen und kann auf max. 16 Wochen verlängert werden.
Frühstück
gibt es ab 6:45, Mittagessen ab 11:45, Abendessen ab 16:30, wobei die
Essenstablos immer bis zum nächsten Essen auf der Station bleiben – man
kann also auch zum Beispiel um 11 erst frühstücken oder sich was von
außerhalb bestellen. Vegatrische und allergenfreie Ernährung sind
möglich, vegane seitens Küche nicht, da muss man sich dann selbst drum
kümmern. Therapieschluss ist um 16:00,
Die Station arbeitet mit
Fokus auf Achtsamkeit, es wird therapieschulen- und methodenübergreifend
gearbeitet. Die Behandlung setzt sich aus den Elementen "Stress- und
traumafokussierten Psychotherapie", "Stress- und Emotionsregulation",
"Training sozialer Kompetenzen", "Aktivierung und Förderung von
Ressourcen", "Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung", "Wissenvermittlung"
und "Erleben von Sicherheit und Verbundenheit" zusammen. Jeder Patient
entwickelt individuelle Therapieziele, aus
denen sich die Behandlungskomponenten zusammensetzen.
Therapien:
Einzeltherapie, Achtsamkeitstraining (Mo-Fr), Ergotherapie,
Musiktherapie, Physiotherapie, Skillsgruppe, Ressourcengruppe,
Resilienzgruppe, Zwangsgruppe, Psychoedukation, Körpertherapie,
Arbeitstraining, SNS, Visite
Sein Handy darf man durchgängig
haben. Besuchszeiten sind außerhalb von Corona unter der Woche von 16-20
Uhr, am Wochenende ganztags. Alkohol und andere Drogen sind verboten.
Das W-LAN ist gut aber kostenpflichtig.
Pro: viele Freiheiten,
einige nette Pfleger und Therapeuten, es wird versucht, auf einen
einzugehen, Gelände mit viel Natur, in der Nähe der Altstadt
Kontra: man hat sehr viel Eigenverantwortung, manche Pfleger, bei SVV sind sie sehr streng und man wird quasi sofort verlegt
Die Einsenderin / Einsender schreibt:
Man
hat viele Freiheiten – man darf die Station jederzeit verlassen, wird
nicht geweckt, hat sein Handy die ganze Zeit, es werden keine
Zimmerkontrollen durchgeführt, man muss sich seine Medikamente selbst
holen, das Essen ist nicht verpflichtend etc. Es ist also definitiv
notwendig, dass man als Patient ausreichend stabil ist und rechtzeitig
Bescheid geben kann, wenn es zu Suizidalität o.ä. kommt. Bei (akuten)
Essstörungen oder fehlenden Kommunikationsfähigkeiten würde ich die
Station nicht empfehlen, dazu hat mannin meinen Augen zu viel Freiheit.
Mit K-PTBS und PTBS kennen sie sich aber aus, vor allem bei
Dissoziationen und Flashbacks konnten sie mir immer gut zurückhelfen.(C) Einsenderin (C) Einsenderin
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