Mittwoch, 6. Oktober 2021

Karl-Leisner Klinikum Kalkar - Erwachsenenpsychiatrie

Karl-Leisner Klinikum Kalkar - Erwachsenenpsychiatrie

Versorgungsgebiet: Städte Kalkar und Rees
Stadt Xanten, Gemeinde Sonsbeck

(C) Fotos: kkle.de

In der Erwachsenenpsychiatrie Kalkar gibt es 4 Stationen:

Station 1 (Depressionen, chronische Schmerzen, Abhängigkeitserkrankungen)
Station 2 (offene Allgemeinpsychiatrische Station)
Station 3 (Allgemeinpsychiatrische Station, aufgeteilt in einen offenen und einen geschlossenen Bereich)
Station 4 (Demenzstation)

Außerdem gibt es eine Tagesklinik.

Die Einsenderin wurde auf den Stationen 2 und 3 behandelt.

Zur Station 2:

Station 2 ist eine allgemeinpsychiatrische Station und behandelt Patienten ab 18 Jahren mit den verschiedensten Erkrankungen, es gibt einen Schwerpunkt auf Angst- und Panikstörungen.

Es gibt drei Einzelzimmer, ansonsten Doppelzimmer, die Doppelzimmer haben direkten Zugang zu einem Balkon. Die Badezimmer sind auf dem Gang. Ansonsten hat man einem Aufenthalts und Fernsehraum, Küche, Raucherraum, und eine Sitzecke
Eine Etage höher hat man Freizeiträume wie Billiard, Kicker, Tischtennis, Entspannungsraum und einen Fitnessraum.

Man wird um 07.00 Uhr geweckt, anschließend gibt es Frühstück (momentan ist das in Gruppe A und B aufgeteilt aufgrund Corona), danach starten die Therapien.

Therapien: Einzeltherapie, Visite, Sprechen & Darstellen, Kochgruppe, Psychoedukationsgruppen, Malen & Gestalten, Lauftherapie (ab BMI 19), Entspannungsgruppe, SKT, Bewegen & Wahrnehmen, Genussgruppe, Kunsttherapie, ggf. Ernährungsberatung

Einmal wöchentlich gibt es eine Stationsversammlung, zweimal wöchentlich werden gemeinsame Aktivitäten unternommen u.a auch Ausflüge.

Man bleibt durchschnitlich 4-6 Wochen.

Unter der Woche sind die Mahlzeiten Pflicht, am Wochenende ist das Frühstück freiwillig. Am ersten Wochenende bleibt man in der Klinik, am zweiten bekommt man eine Tagesbeurlaubung, danach die Wochenenden darf man in die Beurlaubung (aktuell wegen Corona nicht).

Man hat freien Ausgang zwischen den Therapien von 7-21 Uhr, außer am ersten Tag, da darf man nicht raus . Sein Handy hat man immer, darf es aber während der Therapie nicht benutzen, es gibt zwar kostenloses WLAN aber man empfängt es nicht auf den Stationen sondern

nur an der Rezeption oder bestimmte Ecken.

Zur Station 3:

Die Station ist aufgeteilt in einen offenen und geschlossenen Bereich (mit 8 Betten). Die Schwerpunkte der Station sind Persönlichkeitsstörungen und Psychosen.

Im geschlossenen Bereich gibt es nur Doppelzimmer, die so ausgerichtet sind, dass auch notfallmäßig noch ein 3.Bett reingestellt werden kann.

Es gibt relativ strenge Regeln wie z.B Medikamenten Einnahme nur vor der Pflege, teilweise kein Ausgang oder nur in Begleitung, zum Essen gibt es nur Plastikbesteck, die Handykamera muss abgeklebt sein.

In beiden Bereich werden verschiedene Therapien angeboten, wobei im geschlossenen Bereich der Schwerpunkt auf der Stabilisierung liegt, so dass der Patient schnellstmöglich in den offenen Bereich verlegt werden kann. Dort gibt es Angebote wie Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie, Selbstsicherheitstraining, verschiedene Sportangebote und ein Skillstraining.

Die Einsenderin schreibt: Es sind aber alle sehr nett und menschlich. Die Stadt ist zu Fuß super erreichbar, Eisdiele, Pizzaria, Läden etc alles nah gelegen, Kühlschrank und Küche dürfen von den Patienten frei genutzt werden, die Klinik liegt direkt an einer schönen Strecke zum spazieren und es gibt einen Klinikgarten mit Raucherpavillion .Der einzige Nachteil zu der Klinik der mir einfällt ist, dass sie auf keine Krankheit spezialisiert sind und deshalb nur begrenzt helfen können, aber zum stabilisieren sind sie echt super.



(C) Fotos: Einsenderin

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