Karl-Leisner Klinikum Kalkar - Erwachsenenpsychiatrie
Versorgungsgebiet: Städte Kalkar und Rees
Stadt Xanten, Gemeinde Sonsbeck
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(C) Fotos: kkle.de |
In der Erwachsenenpsychiatrie Kalkar gibt es 4 Stationen:
Station 1 (Depressionen, chronische Schmerzen, Abhängigkeitserkrankungen)
Station 2 (offene Allgemeinpsychiatrische Station)
Station 3 (Allgemeinpsychiatrische Station, aufgeteilt in einen offenen und einen geschlossenen Bereich)
Station 4 (Demenzstation)
Außerdem gibt es eine Tagesklinik.
Die Einsenderin wurde auf den Stationen 2 und 3 behandelt.
Zur Station 2:
Station
2 ist eine allgemeinpsychiatrische Station und behandelt Patienten ab
18 Jahren mit den verschiedensten Erkrankungen, es gibt einen
Schwerpunkt auf Angst- und Panikstörungen.
Es gibt drei
Einzelzimmer, ansonsten Doppelzimmer, die Doppelzimmer haben direkten
Zugang zu einem Balkon. Die Badezimmer sind auf dem Gang. Ansonsten hat
man einem Aufenthalts und Fernsehraum, Küche, Raucherraum, und eine
Sitzecke
Eine Etage höher hat man Freizeiträume wie Billiard, Kicker, Tischtennis, Entspannungsraum und einen Fitnessraum.
Man
wird um 07.00 Uhr geweckt, anschließend gibt es Frühstück (momentan ist
das in Gruppe A und B aufgeteilt aufgrund Corona), danach starten die
Therapien.
Therapien: Einzeltherapie, Visite, Sprechen &
Darstellen, Kochgruppe, Psychoedukationsgruppen, Malen & Gestalten,
Lauftherapie (ab BMI 19), Entspannungsgruppe, SKT, Bewegen &
Wahrnehmen, Genussgruppe, Kunsttherapie, ggf. Ernährungsberatung
Einmal
wöchentlich gibt es eine Stationsversammlung, zweimal wöchentlich
werden gemeinsame Aktivitäten unternommen u.a auch Ausflüge.
Man bleibt durchschnitlich 4-6 Wochen.
Unter
der Woche sind die Mahlzeiten Pflicht, am Wochenende ist das Frühstück
freiwillig. Am ersten Wochenende bleibt man in der Klinik, am zweiten
bekommt man eine Tagesbeurlaubung, danach die Wochenenden darf man in
die Beurlaubung (aktuell wegen Corona nicht).
Man hat freien
Ausgang zwischen den Therapien von 7-21 Uhr, außer am ersten Tag, da
darf man nicht raus . Sein Handy hat man immer, darf es aber während der
Therapie nicht benutzen, es gibt zwar kostenloses WLAN aber man
empfängt es nicht auf den Stationen sondern
nur an der Rezeption oder bestimmte Ecken.
Zur Station 3:
Die
Station ist aufgeteilt in einen offenen und geschlossenen Bereich (mit 8
Betten). Die Schwerpunkte der Station sind Persönlichkeitsstörungen und
Psychosen.
Im geschlossenen Bereich gibt es nur Doppelzimmer,
die so ausgerichtet sind, dass auch notfallmäßig noch ein 3.Bett
reingestellt werden kann.
Es gibt relativ strenge Regeln wie z.B
Medikamenten Einnahme nur vor der Pflege, teilweise kein Ausgang oder
nur in Begleitung, zum Essen gibt es nur Plastikbesteck, die Handykamera
muss abgeklebt sein.
In beiden Bereich werden verschiedene
Therapien angeboten, wobei im geschlossenen Bereich der Schwerpunkt auf
der Stabilisierung liegt, so dass der Patient schnellstmöglich in den
offenen Bereich verlegt werden kann. Dort gibt es Angebote wie
Einzeltherapie, Gruppentherapie, Ergotherapie,
Selbstsicherheitstraining, verschiedene Sportangebote und ein
Skillstraining.
Die Einsenderin schreibt: Es sind aber alle sehr
nett und menschlich. Die Stadt ist zu Fuß super erreichbar, Eisdiele,
Pizzaria, Läden etc alles nah gelegen, Kühlschrank und Küche dürfen von
den Patienten frei genutzt werden, die Klinik liegt direkt an einer
schönen Strecke zum spazieren und es gibt einen Klinikgarten mit
Raucherpavillion .Der einzige Nachteil zu der Klinik der mir einfällt
ist, dass sie auf keine Krankheit spezialisiert sind und deshalb nur
begrenzt helfen können, aber zum stabilisieren sind sie echt super.
(C) Fotos: Einsenderin
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