Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg Weissenau
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
Versorgungsgebiet: Biberach, Ravensburg, Bodenseekreis, Sigmaringen (Bad Salgau, Herbertingen, Hohentengen, Illmensee, Ostrach)
n der KJP Weissenau gibt es 5 Stationen:
Station 2081 (Kinderstation, 5-13 Jahre)
Station 2082 (13-15 Jahre)
Station 2083 (15/16-18 Jahre)
Station 2084 / CleanKick (Entgiftung und Entzug, 16-19 Jahre)
Station 2085 / CleanKids (Entgiftung und Entzug, 13-15 Jahre)
Die
Stationen 2082 und 2083 können bei Bedarf wenn Patienten mit dem
"Akutstatus" kommen geschlossen geführt werden und haben auch ein
Überwachungs/Isolationszimmer. Es gibt einen großen Garten, an denen
alle drei Therapiestationen (2081, 2082, 2083) grenzen und der an einer
Seite an ein Schafgehege grenzt.
Die Einsenderin wurde für 8
Monate auf die 2082 behandelt. Behandelt werden dort alle
Krankheitsbilder mit der Ausnahme von Drogenabhängigkeit.
Ausgang
und Therapien richten sich nach Krankheitsbild und Status, Personen mit
sogenanntem "Krisenstatus" dürfen nur wenig bis gar nicht nach draußen
und auch an keinen Therapien teilnehmen - Akut gefährdete Personen
müssen auch immer in Sichtweite der Betreuer bleiben. Im
Anorexieprogramm, darf man nur nach und nach und mit gesünderem Gewicht
an verschiedenen Therapien teilnehmen und isst anfangs alleine mit einem
Betreuer in einem extra Raum. Man muss mindestens 300 g pro Woche
zunehmen, bestenfalls 500g.
Den Ausgang bekommt man schrittweise bis
man "frei Haus" bekommt, d.h man darf jederzeit außerhalb der Therapien
und Mahlzeiten die Station verlassen und auch das Klinikgelände
verlassen. Am WE darf man nach Hause und auch übernachten oder man hat
Tagesurlaub und muss abends wieder in der Klinik übernachten.
Therapien:
Einzeltherapie, Sport, Ergotherapie(beinhaltet in erster Linie Kunst
und Werken), Körpertherapie, Entspannungstherapie, Motorikgruppe für
Mädchen, Musiktherapie, Reittherapie, Gruppentherapie, Achtsamkeit, SKT,
erlebnistherapeutische Angebote (z.B Bogenschießen, Hochseilgarten,
Klettern)
Außerdem besuchen alle Patienten die Klinikschule, nach einer Zeit kann man auch seine Heimat Schule besuchen.
Die Klinik bietet
außerdem das Angebot einer Stationsäquivalenten Behandlung für Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene bis 21 Jahren.
Pro:
Großes und gutes Therapieangebot, einem wird nicht langweilig, man wird
in Krisensituationen gut aufgefangen, teilweise sehr gute Therapeuten,
nette Betreuer, durch die wenige Anzahl der Patienten auf Station (10-11
Behandlungsplätze) wirkt alles etwas familiärer und die Betreuer haben
auch mehr Zeit auf Patienten einzugehen
Kontra: Stationen sind
nicht auf Essstörungen spezialisiert, es wird zu schnell zu
Zwangsmaßnahmen wie Iso und fixieren gegriffen
(C) Fotos: ZfP Weissenau
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen