Montag, 27. September 2021

Städtisches Klinikum Dresden - Pädiatrische Psychosomatik/Psychotherapie (Station KJ3)

 Städtisches Klinikum Dresden - Pädiatrische Psychosomatik/Psychotherapie (Station KJ3)

(C) Einsenderin

 Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren, wobei meistens der großteil ab 12 Jahren ist, mit psychosomatischen Krankheitsbildern wie somatoforme Störungen, Anpassungsstörungen, Belastungsstörungen, dissoziativen Störungen, Verhaltensstörungen, emotionale Störungen, Hyperkinetische Störungen, oder Angststörungen. Essstörungen werden nur in Ausnahmefällen behandelt. Bei allen Krankheitsbildern muss eine gewisse Stabilität vorliegen sowie müssen die Patienten freiwillig zu einer Behandlung bereit sein, da die Station komplett offen geführt wird.

Es gibt 5 Doppelzimmer mit eigenem Bad. (die Zimmer sehen aus wie "normale" Krankenhauszimmer)

I.d.R bleiben alle Patienten 6 Wochen auf Station, bei Bedarf kann um 10 Wochen verlängert werden.

Therapien: 2x wöchentlich 45 Min. Einzeltherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Logopädie, Physiotherapie, 1x wöchentlich Klettern, PMR, 4x 45 Min. Gruppentherapie, 1x 60 Min. Stationskonferenz mit allen Therapeuten und dem Oberarzt (dort werden Wochenziele besprochen, Patienten verabschiedet etc.), Elterngespräche (i.d.R wöchentlich), Ernährungsberatung

Außerdem gibt es bis zu 3 Stunden täglich Klinikschule, Mittwochs wird gemeinsam gekocht oder gebacken und am Freitag ein Ausflug unternommen (z.B Minigolf, Bowling, Schwimmen)

Jeden Abend hat man 45 Minuten Ausgang. Sein Handy kriegt man täglich von 18.15 - 20.15 Uhr. Zweimal wöchentlich ist Besuchszeit, am Wochenende gehen alle Patienten in die Beurlaubung.

Pro: super liebes, kompetentes Personal (vor allem der Oberarzt!), auf jeden Patienten wird individuell eingegangen, man wird als Person und nicht als Krankheit wahrgenommen, rund um die Uhr hat man einen Ansprechpartner, Eingliederung in den Alltag (gerade zum Ende des Aufenthalts kann man z.B seine Heimatschule besuchen, Hobbys wahrnehmen etc.); die Klettertherapie ist großartig, die Aktivitäten (in und außerhalb der Station) sind toll, in der Regel keine langen Wartezeiten

Kontra: Nur sinnvoll wenn man in Dresden oder Nahe Umgebung wohnt, Intervallbehandlung ist nur eingeschränkt möglich (KK zahlt max. 2 Aufenthalte)


(C) Einsenderin


(C) Fotos: Einsenderin

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