Sonntag, 26. September 2021

Psychotherapeutisches Zentrum Kitzbergklinik - Jugendbereich

 Psychotherapeutisches Zentrum Kitzbergklinik
- Jugendbereich

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Die Kitzbergklinik ist aufgeteilt in drei Gebäude, die Privatklinik, den Erwachsenenbereich und die Jugendklinik (inklusive Mutter-Kind Bereich). Die Einsenderin wurde in der Jugendklinik behandelt. Es gibt keine Stationen, die Zimmer sind übers Haus verteilt. Die Patienten sind aufgeteilt in Bezugsgruppen.

Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche jeden Alters, bis zu einem gewissen Alter werden die Eltern mit aufgenommen. Behandelt werden u.a Depressionen, Ängste, Traumafolgestörungen, Essstörungen, emotionale Störungen, somatoforme Störungen und dissoziative Störungen, die Klinik wird offen geführt und das Konzept arbeitet sehr viel mit Eigenverantwortung, d.h die Krankheitsbilder müssen in so einem Rahmen behandelbar und tragbar sein.

Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, wobei normalerweise nur privatversicherte Jugendliche ein Einzelzimmer haben oder Jugendliche bei denen eine medizinische Indikation besteht. Momentan haben alle aufgrund von Corona ein Einzelzimmer.

Patienten unter 14 verbringen den Tag bis 17 Uhr im Kinderzentrum (unter der Leitung von pädagogischen Mitarbeiterinnen gibt es unterschiedliche Angebote und die Kinder werden beaufsichtigt) und haben ihr Handy 1x täglich für 1 Stunde. Patienten über 14 können sich zwischen/nach den Therapien „frei bewegen“ und haben ihr Handy 24h, es sei denn es ist mit dem Therapeuten anders geregelt. Man darf immer raus, es sei denn es ist mit dem Therapeuten anders geregelt. Vormittags ist man dann meist zwischen den Therapien noch in der Klinikschule.
Die Klinik arbeitet nach keinem festen Konzept, u
nd es wird sowohl tiefenpsychologisch als auch verhaltenstherapeutisch gearbeitet.

Man hat für den Zeitraum eine feste Bezugsgruppe aufgeteilt auf die Therapeuten mit der man auch im Speisesaal zusammen an einem Tisch sitzt, nur die Patienten unter 14 haben keine und sind sozusagen „alleine“ und sitzten beim Essen beim Pflegepersonal am Tisch.

Für Essstörungspatienten ist das Essen Mittags betreut mit anschließender Sitzzeit, ansonsten isst man alleine. (auch Essstörungspatienten)

Therapieangebote:
Einzeltherapie, Kunst- und
Musiktherapie, Anorexie-Bulimie Gruppe, Reittherapie (muss selbsz gezahlt werden), Lehrküche (für Anorexie/ Bulimie Patienten), Gruppentherapie (mit der Bezugsgruppe), Sporttherapie, Patientenseminare (ab 14), Therapeutische Großgruppe (ab 14), Traumatherapie, Soziales Kompetenztraining, Ernährungstherapie, Emotionsregulationstraining, Logopädie, körperorientierte Therapien, Entspannungsverfahren Bewegungstherapie, Klinikschule

Positiv:
Nettes Pflegepersonal, viel Freiraum, schöne Umgebung mit viel Natur, viel Freiraum, kreative Therapieangebote, viele Aktivitäten für die Freizeit im Umkreis möglich (bspw Golf, Kanufahren, Freibad)

Negativ:
ständiger Personalwechsel (innerhalb von 7 Wochen Aufenthalt 3 verschieden Therapeuten gehabt), vorher angekündigte Therapieangebote (wie bspw Traumatherapie) können nicht durchgeführt werden, im Speisesaal sind alle Menschen zusammen = lautes Geschrei/Gebrülle von Kindern etc., katastrophale Organisation in allen Bereichen



Copyright der Zimmer Fotos: Einsenderin

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