Evangelisches Klinikum Bethel
- Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin
(C) Klinikum Bethel
In der Psychotherapeutischen und psychosomatischen
Abteilung des Evangelischen Klinikums Bethel werden Patienten ab 18
Jahren mit Somatoformen Störungen, Psychosomatischen Erkrankungen,
Depressionen, Ängsten Persönlichkeitsstörungen sowie posttraumatische
Belastungsstörungen / Dissoziationen Störungen / durch
Belastungssituationen verursachte psychische Krisen behandelt. Der
Schwerpunkt der Abteilung liegt dabei auf Traumafolgestörungen (dabei
werden auch komplexe PTBS bis hin zu einer dissoziativen
Identitätsstörung behandelt). Aufgenommen werden Patienten die bis zu
100 km entfernt von Bielefeld wohnen. (Ausnahme sind Privatpatienten)
Die
Abteilung ist aufgeteilt in die Stationen A und B, die aber nur der
Organisation dienen und nichts mit einem Behandlungsschwerpunkt zu tun
haben.
Die ehemalige Leitung der Klinik war die bekannte Traumatherapeutin Prof. Dr. med. Luise Reddemann. Das
Behandlungskonzept beruht auf einem psychodynamischen und
ressourcenorientierten Ansatz auf Basis der Psychotherapie. Eine
reguläre Traumatherapeutische Behandlung dauert 12 Wochen, 6 Wochen
"Stabilisierungsphase" mit einer Infogruppe zu verschiedenen Aspekten
von Psychotraumatisierung, danach 6 Wochen themenbezogene Gruppe, die
man sich im Gespräch mit der Einzeltherapeut*in aussuchen kann. Als
Traumatherapeutische Verfahren wird EMDR und psychodynamisch-imaginativ
orientierter Traumatherapie (PITT) nach Prof. Dr. med. Luise Reddemann
angewandt.
Es gibt auch das Angebot einer Krisenintervention, die deutlich kürzer ist.
Therapieangebote:
70 Min. Einzeltherapie aufgeteilt auf 2 Sitzungen in der Woche,
Kunsttherapie, Körper- und Bewegungstherapie, QiGong,
Stressbewältigungsgruppe, Entspannungsverfahren, Atemtherapie,
Aromatherapie, Ernährungsberatung
Es gibt sowohl gemischte Gruppen, als auch getrennte Gruppen nach Frauen und Männer.
Das Essen wird aus der Krankenhausküche geliefert.
Außerdem gibt es eine Tagesklinik wo Patienten aufgenommen werden die max. 30 km von Bielefeld entfernt wohnen.
Pro: man kann zwischen den Therapien in die Stadt fahren, Tagesstruktur, je nach
nach Indikation Krisenintervention möglich,
Intervall-Angebot, Einzelzimmer, Therapie fing erst um 9 an,
Aromatherapie und Nutzung von ätherischen Ölen im Therapiealltag, vegane
Ernährung möglich
Contra: Aufenthaltsräume eher ungemütlich,
starres Therapiekonzept ohne Raum für individuelle Anpassung, Qualität
soll nach dem Verlassen der Gründerin der Klinik Luise Reddemann stark
abgenommen haben, es wurde oft mit Druck und Machtausübung seitens des
Personals gearbeitet und wenig Rücksicht insb. auf Besonderheiten durch
zwischenmenschliche und frühkindliche Traumatisierung genommen,
Kantinenessen, sehr dünne Wände im Schlafbereich, restriktive
Essstörungen als Traumafolgestörungen werden kaum beachtet obwohl Trauma
eine häufige Ursache für Essstörungen ist, es gibt lediglich eine
Ernährungstherapiegruppe für Patient*innen mit Adipositas da das das
häufigste Problem von Menschen mit Traumafolgestörungen sei,
Ernährungsberstung vom angebundenen Krankenhaus gestellt und
unzureichend auf psychisch Erkrankte eingestellt(C) Klinikum Bethel
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