Montag, 27. September 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Remscheid

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Remscheid

Versorgungsgebiet: Remscheid, Solingen, Wuppertal


In der KJP Remscheid gibt es 3 Stationen:

Station K-Patienten: Offene Psychotherapiestation für Kinder
S-Station: Offene Psychotherapiestation für Jugendliche
ITS: Geschützte intensivtherapeutische Station für Akutbehandlungen

Seit 2020 gibt es zusätzlich in der Ambulanz Remscheid ein Spezialangebot für emotional gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene von 12-20 Jahre. (DBT-A Konzept). Hier gibt es auch einige Behandlungsplätze nach DBT-PTBS.

Die Einsenderin 1 wurde auf der ITS behandelt, Einsenderin 2 auf der ITS und S-Station.

ITS:
Auf der ITS gibt es Platz für 12 Patienten, es gibt ausschließlich Doppelzimmer. Die Aufenthaltsdauer beträgt bis zu 12 Wochen (außer der Beschluss geht länger). Behandelt werden alle Störungbilder. Die Station bietet Kriseninterventionen, Diagnostik und Stabilisierung an - aber keine wirkliche Therapie. Handys darf man nur im Ausgang ab einer bestimmten Stufe haben. Am Wochenende darf man (über Nacht) nach Hause, wenn man stabil genug ist.

Einsenderin 1 sagt:

Pro: sehr nette PEDS

Kontra: teilweise fühlt man sich nicht ernst genommen

Einsenderin 2 :

Pro: bis auf ein paar Ausnahmen sind die Pfleger nett und verständnisvoll

Contra:
-keine spezielle Therapieform, mir hat es kaum was gebracht außer die medikamentöse Einstellung
-die Station nimmt Patienten von 6-18 Jahren auf, es ist also häufig sehr gemischt, unruhig und laut

Jugendstation (S-Station):

Die Station bietet Platz für 11 Personen, jeweils 5 Doppelzimmer und 1 Einzelzimmer. Behandelt werden alle Störungsbilder wie z.B. Depressionen, Angststörungen, Traumafolgestörungen oder Persönlichkeitsstörungen, solange keine akute Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Die Station hat zusätzlich ein besonderes Konzept für Patienten mit Essstörungen. Die Aufenthaltsdauer beträgt meist 12 Wochen. Bei suizidalen Krisen kann man ggf. Auf die Akutstation für 1 bis 2 Tage verlegt werden (passiert dies aber zu häufig, droht ein Rausschmiss oder eine Verlegung).
Die Station arbeitet nach dem Konzept der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT-A) und bietet dementsprechend
Skills-, Achtsamkeit- und Basisgruppen an.

Es gibt täglich eine Handyzeit am Nachmittag von 1,5 Stunden, man kann sich aber noch eine zusätzliche in der Zimmerzeit am Mittag über den individuell gestalteten Anforderungsplan erarbeiten.

Therapien: Einzeltherapie, DBT-A (Skillsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Basisgruppe), Ergotherapie, Sportgruppe, Hundetherapie, Musiktherapie, SKT, Theaterprojekt

Außerdem wird Traumatherapie angeboten (EMDR, PITT). Alle Jugendlichen besuchen die Klinikschule.

Pro:
-sehr nette Pfleger und Therapeuten. Ich habe mich von Ihnen verstanden und unterstützt gefühlt.
-Auf den Krisenbereich gelangt man nicht so schnell, also nur wenn es wirklich notwendig ist.
-es wird konsequent am Therapieziel gearbeitet

Contra:
-man kann schnell Therapiepausen von einer oder mehreren Wochen bekommen, z.b. Bei starker Selbstverletzung oder wenn der Verdacht besteht, dass wenig Therapie Motivation vorhanden ist



(C) Fotos: Einsenderin

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