Kinder- und Jugendpsychiatrie Remscheid
Versorgungsgebiet: Remscheid, Solingen, Wuppertal
In der KJP Remscheid gibt es 3 Stationen:
Station K-Patienten: Offene Psychotherapiestation für Kinder
S-Station: Offene Psychotherapiestation für Jugendliche
ITS: Geschützte intensivtherapeutische Station für Akutbehandlungen
Seit
2020 gibt es zusätzlich in der Ambulanz Remscheid ein Spezialangebot
für emotional gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene von 12-20
Jahre. (DBT-A Konzept). Hier gibt es auch einige Behandlungsplätze nach
DBT-PTBS.
Die Einsenderin 1 wurde auf der ITS behandelt, Einsenderin 2 auf der ITS und S-Station.
ITS:
Auf
der ITS gibt es Platz für 12 Patienten, es gibt ausschließlich
Doppelzimmer. Die Aufenthaltsdauer beträgt bis zu 12 Wochen (außer der
Beschluss geht länger). Behandelt werden alle Störungbilder. Die Station
bietet Kriseninterventionen, Diagnostik und Stabilisierung an - aber
keine wirkliche Therapie. Handys darf man nur im Ausgang ab einer
bestimmten Stufe haben. Am Wochenende darf man (über Nacht) nach Hause,
wenn man stabil genug ist.
Einsenderin 1 sagt:
Pro: sehr nette PEDS
Kontra: teilweise fühlt man sich nicht ernst genommen
Einsenderin 2 :
Pro: bis auf ein paar Ausnahmen sind die Pfleger nett und verständnisvoll
Contra:
-keine spezielle Therapieform, mir hat es kaum was gebracht außer die medikamentöse Einstellung
-die Station nimmt Patienten von 6-18 Jahren auf, es ist also häufig sehr gemischt, unruhig und laut
Jugendstation (S-Station):
Die
Station bietet Platz für 11 Personen, jeweils 5 Doppelzimmer und 1
Einzelzimmer. Behandelt werden alle Störungsbilder wie z.B.
Depressionen, Angststörungen, Traumafolgestörungen oder
Persönlichkeitsstörungen, solange keine akute Eigen- oder
Fremdgefährdung vorliegt. Die Station hat zusätzlich ein besonderes
Konzept für Patienten mit Essstörungen. Die Aufenthaltsdauer beträgt
meist 12 Wochen. Bei suizidalen Krisen kann man ggf. Auf die Akutstation
für 1 bis 2 Tage verlegt werden (passiert dies aber zu häufig, droht
ein Rausschmiss oder eine Verlegung).
Die Station arbeitet nach dem Konzept der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT-A) und bietet dementsprechend Skills-, Achtsamkeit- und Basisgruppen an.
Es gibt
täglich eine Handyzeit am Nachmittag von 1,5 Stunden, man kann sich
aber noch eine zusätzliche in der Zimmerzeit am Mittag über den
individuell gestalteten Anforderungsplan erarbeiten.
Therapien:
Einzeltherapie, DBT-A (Skillsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Basisgruppe),
Ergotherapie, Sportgruppe, Hundetherapie, Musiktherapie, SKT,
Theaterprojekt
Außerdem wird Traumatherapie angeboten (EMDR, PITT). Alle Jugendlichen besuchen die Klinikschule.
Pro:
-sehr nette Pfleger und Therapeuten. Ich habe mich von Ihnen verstanden und unterstützt gefühlt.
-Auf den Krisenbereich gelangt man nicht so schnell, also nur wenn es wirklich notwendig ist.
-es wird konsequent am Therapieziel gearbeitet
Contra:
-man
kann schnell Therapiepausen von einer oder mehreren Wochen bekommen,
z.b. Bei starker Selbstverletzung oder wenn der Verdacht besteht, dass
wenig Therapie Motivation vorhanden ist
(C) Fotos: Einsenderin
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