Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz - Station PA2
Versorgungsgebiet: Landkreis Delitzsch, den südwestlichen
Teil des Leipziger Landkreises sowie die Leipziger Stadtbezirke Nord,
Nordwest und Altwest.
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(C) SKH Altscherbitz
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Das SKH Altscherbitz ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie und verfügt über 220 Betten.
Es gibt mehrere Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren:
Station PA1: geschlossene Aufnahmestation
Station PA2: Station für junge Erwachsene sowie
Mutter-Kind-Bereich
Station PA3: offene Aufnahmestation für Patienten im mittleren Lebensalter
Station PA4: offene Aufnahmestation für Patienten in der zweiten Lebenshälfte
Station PA5: geschützte Aufnahmestation mit soziotherapeutischem Ansatz
Station PG1 & PG2: geschützte Aufnahmestationen mit Schwerpunkt Demenz
Station PG3: offene Aufnahmestation für Patienten im höheren Lebensalter
Station PS1 & PS2: Suchtstationen
Station PP1: Psychotherapiestation mit verschiedenen Therapiegruppen
Außerdem gibt es verschiedene Tageskliniken, u.a eine speziell für junge Erwachsene als auch eine DBT-Tagesklinik.
Die Einsenderin wurde auf Station PA2 behandelt.
Aufgenommen
werden junge Erwachsene von ca. 18-25 Jahren mit jeglichen psychischen
Krankheitsbildern die in einem offenen Setting behandelbar sind, es gibt
13 Behandlungsplätze. Außerdem gibt es 6 Mutter-Kind Plätze, wo Mütter
jedes Alters mit Kleinstkindern bis zu einem Alter von zwölf Monaten
stationär aufgenommen werden können, die unter psychische Störungen in
der Schwangerschaft leiden wie z.B einer Wochenbett-Depression.
Die Mutter-Kind Einheiten sind Einzelzimmer mit Babybett, die restlichen Zimmer sind überwiegend Doppelzimmer.
Die Station ist aufgeteilt in zwei Gruppen:
Gruppe 1: Psychotherapiegruppe für Patient:innen mit schwerpunktmäßig einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung, Aufenthalt auf Station 8 Wochen + 2 Wochen in der Tagesklinik (Aufnahme über eine Warteliste)
Gruppe
2: Kriseninterventions, Stabilisierungs- und Diagnostikgruppe für
jegliche Krankheitsbilder, Aufenthaltsdauer etwa 4-6 Wochen, eventuell
anschließend auch tagesklinischer Aufenthalt möglich (auch Krisenmäßige
Aufnahme möglich)
Die Einsenderin wurde für 7 Wochen in Gruppe 2 behandelt aufgrund einer PTBS, Depressionen und einer Borderline-PS.
Es
gibt zwei Essräume, wo Gruppe 1 und Gruppe 2 getrennt essen können. Es
gibt eine Küche, einen Aufenthaltsraum, zwei Bewegungsräume u.a einen
mit einer Tischtennisplatte und es gibt einen Besucherraum, wo man
Besuch empfangen kann.
Der Tag startet
jeden Tag um 06.30 Uhr, auch am Wochenende (man wird durch den
Weckdienst bestehend aus wechselnden Mitpatient:innen geweckt),
anschließend werden Vitalzeichen gemessen, um 07.30 Uhr gibt es
Frühstück (in Büffet-Form).
Im Anschluss findet unter der
Woche ein gemeinsamer Morgenspaziergang statt. Mittagessen findet gegen
11.30 / 11.45 Uhr statt, um 17.30 Uhr ist Abendessen (erneut in
Büffet-Form). Man kann sich aber auch eigenes Essen kaufen, es gibt
einen Patient:innen Kühlschrank.
Jeder Patient erhält einen bisschen individuellen Therapieplan. Alle Therapien (außer Einzeltherapie) finden als Gruppe statt.
Therapien:
Einzeltherapie (unregelmäßig), Musiktherapie, Ergotherapie,
Bewegungstherapie, Maltherapie, Achtsamkeit in der Natur / Gartenbau,
Skillstraining, Kognitives Training, Kegeln, Therapiebeet, SKT, PMR,
Autogenes Training, Biofeedback, Gruppen für individuelle Erkrankungen
wie z.B Angstbewältigungsgruppe, Psychoedukation Psychosen / Bipolare
Störungen, Psychoedukation Depressionen
Zweimal in der
Woche gibt es eine gemeinsame Abendgestaltung, die von Patient:innen
organisiert wird. Es gibt dreimal wöchentlich eine Visite. Es gibt
spezielle Mutter-Kind Therapie Angebote.
Sein Handy kann man durchgängig haben.
Die Einsenderin schreibt:
Ich
kann die Station eher nicht weiterempfehlen, zumindest Gruppe 2, von
Gruppe 1 habe ich viel positives gehört. Man kann für eine PTBS zwar
eine Diagnostik machen, aber weitere Behandlung ist dann auch nicht
möglich. Ich habe mich dort teilweise nicht wirklich gesehen gefühlt,
gerade mit meiner PTBS Symptomatik. Auch, dass man dort fast keine
Einzelgespräche bekommt sehe ich kritisch, da man als Akutfall mit
vielen Problemen kommt, die man vielleicht nicht immer in der Gruppe
ansprechen kann und will. Dennoch habe ich viel durch die Mitpatienten
mitgenommen und bin stabiler geworden. Ein großes Lob gilt dem
Ergotherapeuten, der wirklich ganz toll ist und super empathisch auf
einen eingeht.
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