Montag, 24. Juni 2024

Bezirkskrankenhaus Landshut

Bezirkskrankenhaus Landshut
 
(C) BKH

Im BKH Landhut gibt es verschiedene Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren:

Station 1.2: offene Krisenintervention
Station 1.3: Station für Borderline sowie junge Erwachsene bis 30 Jahren
Station 2.2: Schwerpunkt Psychosen
Station 2.3: geschützt geführte allgemeinpsychiatrische Intensivstation
Station 2.4 und Station 2.5: Suchterkrankungen (offen und geschlossen)
Station 4.2 und Station 4.3: Gerontopsychiatrie (offen und geschlossen)
Station 4.4: Depressionsstation
Station 4.5: Privatstation / Wahlleistungsstation

Die Einsenderin wure auf der Station 2.3 behandelt.
Aufgenommen werden dort Erwachsene ab 18 Jahren bis ca. 70 Jahren mit jeglichen allgemeinpsychiatrischen Krankheitsbildern (keine primären Suchterkrankungen), die sich in akuten Krisensituationen befinden die mit Eigen- und/oder Fremdgefährdung einher gehen und daher eine Behandlung in einem geschlossenen Setting erforderlich ist. Die Station wird geschlossen geführt. Man kann jederzeit notfallmäßig auf der Station aufgenommen werden.

Es gibt Doppelzimmer. Bei Überbelegung oder wenn „Sichtfeld“ (1:1 Betreuung) angeordnet hat kann man auch ein Bett auf dem Flur kriegen, die Einsenderin schreibt aber dass sich bemüht wird dass man schnellstmöglich ein Zimmer erhält. Es gibt ca. 25 Behandlungsplätze.

Frühstück gibt es unter der Woche um 07:30 Uhr - 08:30 Uhr. Samstags um 08:00 Uhr und Sonntags um 08:30 Uhr. Mittagessen findet um 12:30 Uhr - 13:30 Uhr statt & Abendessen um 17:30 Uhr - 18.30 Uhr. Es gibt Kioskzeiten die sind Mo, Mi & Fr von 10:00 Uhr -11:00 Uhr.

Therapieangebote gibt es nur stationsübergreifende, die auf freiwilliger Teilnahme basieren. Darunter Ergo-, Kunst-, Sportherapie. Montags und Freitags findet eine Oberarztvisite statt, aber man kann bei Anliegen auch jederzeit auf die Ärzte zugehen und nach einem Gespräch fragen. Es gibt auch Psychologen, die für ein Erstgespräch nach Aufnahme auf einen zukommen, auch die kann man danach selbstständig um ein Gespräch bitten. Die Pflege steht auch jederzeit für Gespräche zur Verfügung.

Bei Aufnahme werden alle Sachen durchsucht, unerlaubte Gegenstände (Glas, Scheren, Messer, Einwegrasierer etc.) und Wertgegenstände (Geldbeutel, Bargeld bis zu 40€) werden für einen aufbewahrt und bei Bedarf ausgehändigt.

Es gibt feste Besuchszeiten. Diese sind täglich von 08:30 Uhr - 12:00 Uhr, 15:00 Uhr -17:30 Uhr und 18:00 Uhr - 20:30 Uhr. Sein Handy darf man behalten, es gibt auch kostenloses WLAN über das BayernWLAN.
Es ist möglich Ausgang zu bekommen, das wird mit dem Arzt indiviuell abgesprochen. Es kann z.B. 30 minütigen (auch mehrmals täglich), stündlichen oder zweistündigen Ausgang geben. Außerdem kann es Stadt-Ausgang geben, bei dem man das Klinikgelände verlassen darf.

Die Aufenthaltsdauer ist sehr individuell, manche Patienten sind nur wenige Tage da, die meisten ein paar Wochen, einige auch mehrere Monate. Man kann teilweise auch nach einer Weile hausintern auf eine andere Station verlegt werden.

Die Einsenderin schreibt:

Meine Erfahrungen sind relativ positiv. Die Pflege und Ärzte sind alle sehr nett und bemüht. Manche Mitpatienten können mitunter anstrengend und bedrängend sein, aber wenn man sich um sich selbst kümmert und die anderen weitestgehend ausblendet, kommt man gut zurecht. Es ist eben eine geschlossene Akutstation. Das Essen ist auch in Ordnung. Es ist von Zeit zu Zeit nur echt ziemlich langweilig, weil es keinen festen Therapieplan gibt, aber hier ist vor allem ein Ort, zum runter kommen. Wenn man sich genug Beschäftigungsmaterial mitnimmt, bekommt man die Zeit gut rum. Mitunter kann es durch Mitpatienten lauter werden, man sollte gut auf seine Sachen aufpassen, da sie schnell geklaut oder verlegt werden können.



(C) Fotos: Einsenderin

Montag, 10. Juni 2024

Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz - Station PA2

Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz - Station PA2

Versorgungsgebiet:  Landkreis Delitzsch, den südwestlichen Teil des Leipziger Landkreises sowie die Leipziger Stadtbezirke Nord, Nordwest und Altwest.  

(C) SKH Altscherbitz

Das SKH Altscherbitz ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie und verfügt über 220 Betten.

Es gibt mehrere Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren:

Station PA1: geschlossene Aufnahmestation
Station PA2: Station für junge Erwachsene sowie
Mutter-Kind-Bereich
Station PA3: offene Aufnahmestation für Patienten im mittleren Lebensalter
Station PA4: offene Aufnahmestation für Patienten in der zweiten Lebenshälfte
Station PA5: geschützte Aufnahmestation mit soziotherapeutischem Ansatz
Station PG1 & PG2: geschützte Aufnahmestationen mit Schwerpunkt Demenz
Station PG3: offene Aufnahmestation für Patienten im höheren Lebensalter
Station PS1 & PS2: Suchtstationen
Station PP1: Psychotherapiestation mit verschiedenen Therapiegruppen

Außerdem gibt es verschiedene Tageskliniken, u.a eine speziell für junge Erwachsene als auch eine DBT-Tagesklinik.

Die Einsenderin wurde auf Station PA2 behandelt.

Aufgenommen werden junge Erwachsene von ca. 18-25 Jahren mit jeglichen psychischen Krankheitsbildern die in einem offenen Setting behandelbar sind, es gibt 13 Behandlungsplätze. Außerdem gibt es 6 Mutter-Kind Plätze, wo Mütter jedes Alters mit Kleinstkindern bis zu einem Alter von zwölf Monaten stationär aufgenommen werden können, die unter psychische Störungen in der Schwangerschaft leiden wie z.B einer Wochenbett-Depression.

Die Mutter-Kind Einheiten sind Einzelzimmer mit Babybett, die restlichen Zimmer sind überwiegend Doppelzimmer.

Die Station ist aufgeteilt in zwei Gruppen:
Gruppe 1: Psychotherapiegruppe für Patient:innen mit schwerpunktmäßig einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung, Aufenthalt auf Station 8 Wochen + 2 Wochen in der Tagesklinik (Aufnahme über eine Warteliste)
Gruppe 2: Kriseninterventions, Stabilisierungs- und Diagnostikgruppe für jegliche Krankheitsbilder, Aufenthaltsdauer etwa 4-6 Wochen, eventuell anschließend auch tagesklinischer Aufenthalt möglich (auch Krisenmäßige Aufnahme möglich)

Die Einsenderin wurde für 7 Wochen in Gruppe 2 behandelt aufgrund einer PTBS, Depressionen und einer Borderline-PS.

Es gibt zwei Essräume, wo Gruppe 1 und Gruppe 2 getrennt essen können. Es gibt eine Küche, einen Aufenthaltsraum, zwei Bewegungsräume u.a einen mit einer Tischtennisplatte und es gibt einen Besucherraum, wo man Besuch empfangen kann.

Der Tag startet jeden Tag um 06.30 Uhr, auch am Wochenende (man wird durch den Weckdienst bestehend aus wechselnden Mitpatient:innen geweckt), anschließend werden Vitalzeichen gemessen, um 07.30 Uhr gibt es Frühstück (in Büffet-Form).
Im Anschluss findet unter der Woche ein gemeinsamer Morgenspaziergang statt. Mittagessen findet gegen 11.30 / 11.45 Uhr statt, um 17.30 Uhr ist Abendessen (erneut in Büffet-Form). Man kann sich aber auch eigenes Essen kaufen, es gibt einen Patient:innen Kühlschrank.

Jeder Patient erhält einen bisschen individuellen Therapieplan. Alle Therapien (außer Einzeltherapie) finden als Gruppe statt.

Therapien: Einzeltherapie (unregelmäßig), Musiktherapie, Ergotherapie, Bewegungstherapie, Maltherapie, Achtsamkeit in der Natur / Gartenbau, Skillstraining, Kognitives Training, Kegeln, Therapiebeet, SKT, PMR, Autogenes Training, Biofeedback, Gruppen für individuelle Erkrankungen wie z.B Angstbewältigungsgruppe, Psychoedukation Psychosen / Bipolare Störungen, Psychoedukation Depressionen

Zweimal in der Woche gibt es eine gemeinsame Abendgestaltung, die von Patient:innen organisiert wird. Es gibt dreimal wöchentlich eine Visite. Es gibt spezielle Mutter-Kind Therapie Angebote.

Sein Handy kann man durchgängig haben.

Die Einsenderin schreibt:

Ich kann die Station eher nicht weiterempfehlen, zumindest Gruppe 2, von Gruppe 1 habe ich viel positives gehört. Man kann für eine PTBS zwar eine Diagnostik machen, aber weitere Behandlung ist dann auch nicht möglich. Ich habe mich dort teilweise nicht wirklich gesehen gefühlt, gerade mit meiner PTBS Symptomatik. Auch, dass man dort fast keine Einzelgespräche bekommt sehe ich kritisch, da man als Akutfall mit vielen Problemen kommt, die man vielleicht nicht immer in der Gruppe ansprechen kann und will. Dennoch habe ich viel durch die Mitpatienten mitgenommen und bin stabiler geworden. Ein großes Lob gilt dem Ergotherapeuten, der wirklich ganz toll ist und super empathisch auf einen eingeht.


(C) SKH Altscherbitz

(C) SKH Altscherbitz

Dienstag, 4. Juni 2024

Heiligenfeld Klinik Uffenheim

 Heiligenfeld Klinik Uffenheim


 Die Heiligenfeld Klinik in Uffenheim ist eine psychosomatische Klinik und behandelt Erwachsene ab 18 Jahren mit den verschiedensten psychischen Krankheitsbildern wie Depressionen, Angststörungen, PTBS, Burn-Out, Somatoforme Störungen, Dissoziative Störungen, Impulskontrollstörungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen oder Zwangsstörungen. Es darf keine akute Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegen zur Aufnahme.

Die Einsenderin wurde aufgrund einer PTBS und Essstörung behandelt.

Es gibt Einzel- und Doppelzimmer.

Es gibt drei feste Mahlzeiten, das Frühstück von 07.30-08.00 Uhr (an Feiertagen von 08.00-08.30 Uhr), Mittagessen von 12.30-13.00 Uhr und Abendessen von 18.00-18.30 Uhr.

Es gibt ein großes Therapieangebot, es wird individuell entschieden wer welche Therapien besucht, man kann auch Dinge ausprobieren und individuell entscheiden ob das zu einem passt.

Therapien: Einzeltherapie (1x 25 Min. die Woche), Kerngruppe (3x die Woche mit etwa 8-12 anderen Teilnehmern), Walking, Selbststeuerung, Bewegungstherapie, Meditation, Kreative Medien, Tanz- und Bewegungstherapie, Theatertherapie, Lebensführungsgruppe, Entspannung, verschiedene Indikationsgruppen (Depression und Lebensfreude, Trauma und Wachstum, Borderline und Selbstfindung, Sucht und Autonomie), Hochsensibilitätsgruppe, Schulter- und Nackenentspannung, Körperstruktur, Körperdynamatik, Transfergruppe, Rückenschule, Klinische Rythmustherapie, Heilsame Spiritualität, Heilraum Natur, Gartengruppe, Beziehung- und Kommunikationsgruppe, Boxsack-Therapie

Für Essstörungspatienten gibt es eine Essstrukturgruppe, die Einsenderin schreibt aber wenn man zu tief im Untergewicht ist oder viel "Kontrolle" braucht wird es schwierig, da bei Essstörungen der Fokus auf Eigenverantwortung liegt.

Es werden verschiedene Traumatherapieverfahren angeboten.

Man kann zur Krisenintervention aufgenommen werden (2 Wochen, nur für Patienten aus der näheren Umgebung) oder zur Langzeittherapie (Mindestens 6 Wochen).

Während der Aufenthalts darf man einmal in eine Belastungserprobung übers Wochenende fahren.

Patienten aus Bayern werden i.d.R deutlich schneller aufgenommen etwa innerhalb 4-6 Wochen, Patienten von außerhalb warten oft mehrere Monate bis hin zu einem Jahr.

Es gibt die Möglichkeit mit Haustier (Hund oder Katze) aufgenommen zu werden, dafür gibt es spezielle Zimmer und gesonderte Wartezeiten.

Die Einsenderin schreibt:

Pro: Man wir total herzlich aufgenommen und die Therapeutin sind hier echt super lieb

Kontra: es gibt nur einen Pflegestützpunkt und da warte man meist immer sehr lange…