Kinder- und Jugendpsychiatrie Lübeck Fachklinik JuLe (Fachklinik für junges Leben)
- Station Wellenreiter
Schon vor einigen Monaten haben wir euch die KJP in Lübeck und die
Station Wellenreiter vorgestellt, da die gesamte Klinik aber nun
umgezogen ist und sich die Stationen etwas geändert haben, gibt es heute
einen erneuten bzw. aktualisierten Post.
Während es vorher 6 Stationen
gab (Atlantis= geschlossene, Wellenreiter & Poseidon = DBT-A
Stationen, Seeteufelchen, Blauer Ozean und Korallenriff = offene
Therapiestationen), gibt es in der neuen Klinik 5 Stationen:
Station 1: Akutstation (aufgeteilt in einen geschlossenen Bereich und einen Subakut Bereich, der teilgeschlossen geführt wird)
Station 2: Therapiestation für Jugendliche ab 13 Jahren, Schwerpunkt PTBS
Station 3: Kinderstation bis 13 Jahren
Station 4: DBT-A Station für Mädchen von 14-19 Jahren (Wellenreiter)
Station 5: DBT-A Station für Jungen von 13-19 Jahren (Poseidon)
Station
4 / Wellenreiter ist eine Station für Mädchen von 14-19 Jahren, die
Probleme aus dem emotional-instabilen Bereich haben (z.B
Selbstverletzungen, Suizidgedanken, Anspannungszustände,
Stimmungsschwankungen, Impulsivität, Wutausbrüche, Risikoverhalten,
Identitätsunsicherheit,
Dissoziationen, Traumata).
Es gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad, insgesamt gibt es 10 Plätze. Die Küche wird sich mit der Station 5 geteilt.
Die Station wird offen geführt, Ausschlusskriterien zur Aufnahme sind akute Drogenabhangigkeit (negativer Drogentest muss vorliegen), akute Essstörungen (es gibt eine Essensvereinbarung die eingehalten werden muss und auch ein Mindest-BMI), akute Suizidalitat oder wenn kein fester Wohnort vorliegt.
Die Station wird offen geführt, Ausschlusskriterien zur Aufnahme sind akute Drogenabhangigkeit (negativer Drogentest muss vorliegen), akute Essstörungen (es gibt eine Essensvereinbarung die eingehalten werden muss und auch ein Mindest-BMI), akute Suizidalitat oder wenn kein fester Wohnort vorliegt.
Die Station arbeitet nach dem Konzept der Dialektisch-Behavioralen- Therapie für Adoleszente (DBT-A).
Therapien:
Einzeltherapie (1x 45 Min.), 1x 90 Min. Skillsgruppe, Commitment-Gruppe
(die ersten 5 Wochen), Ergotherapie, Skillsboxen bemalen, 2x pro Woche
Skillsübungszeit
2x pro Woche gemeinsame Zeit (dort wird z.B was gemeinsam gespielt oder gebastelt),
1x Stationkonferenz (dort werden Dienste verteilt oder Anliegen besprochen), 1x pro Woche Bezugsgespräch und entweder Kunsttherapie, Musiktherapie oder Bogenschießen (1x die Woche).
2x pro Woche gemeinsame Zeit (dort wird z.B was gemeinsam gespielt oder gebastelt),
1x Stationkonferenz (dort werden Dienste verteilt oder Anliegen besprochen), 1x pro Woche Bezugsgespräch und entweder Kunsttherapie, Musiktherapie oder Bogenschießen (1x die Woche).
Alle
Patienten besuchen die Klinikschule. Es ist möglich Traumatherapie auf
der Station zu machen, dafür gab es dann immer 2x wöchentlich
Einzeltherapie, aber wir wissen nicht genau ob das immer noch so ist.
Außerdem wird für 1 Patient pro Station Reittherapie angeboten.
Jeden
Abend füllt jeder Patient eine Diary-Card aus, wo er einträgt wie ist
der Selbstverletzungsdruck, wie habe ich geschlafen, was war positiv
heute, wo war meine Anspannung etc. - diese wird jeden Abend mit dem PED
besprochen. Jeder Patient erstellt im Laufe seines Aufenthalts eine
individuelle Skillskette.
Bei Beginn muss man einen Behandlungsvertrag unterschreiben und die
Regeln und ggf. folgenden Konsequenzen akzeptieren. Im Gegensatz zu
anderen Stationen fliegt man vielleicht schneller, einfach da das
DBT-A Konzept mit sehr klaren Regeln arbeitet, die aber transparent
kommuniziert werden und jeder daher genau weiß "wo er dran ist".
Wenn
es zu einer Selbstverletzung oder sonstigem Problemverhalten kommt (z.B
bei manchen Patienten bei einer Bulimischen Symptomatik das Erbrechen)
muss man eine Verhaltensanalyse schreiben (und muss sich dafür 1 Stunde
zurück ziehen), im nächsten Einzelgespräch wird die Verhaltensanalyse
dann besprochen.
Sein Handy bekommt man 30 Min. am Tag, außerdem darf man es am Mittwoch mit in den Stadtausgang nehmen.
Ausgang
gibt es immer 30 Minuten am Stück, mehrmals täglich. Am Mittwoch ist
Stadtausgang, da kann man bis max. 20.00 Uhr in die Stadt bzw. die
Station verlassen.
Am Wochenende muss man (bis auf das 1.Wochenende) von Samstag auf Sonntag nach Hause fahren.
Die Therapie dauert immer genau 3 Monate.
Die Therapie dauert immer genau 3 Monate.
Einsenderin 1 schreibt: (bezieht sich darauf als die Station noch im Altbau war und einige Dinge noch anders waren)
Pro: reine Mädchenstation, sehr viele sehr kompetente, engagierte und liebe Mitarbeiter,
sehr gute Therapeuten, sehr durchdachtes Konzept, die Station hat Ahnung
davon was sie macht, man wird als Mensch gesehen und nicht als
irgendeine Fallnummer, die wöchentliche Stationsaktivität
Kontra: das Essen, einige zu strenge Regeln (z.b 21.15 im Bett sein)
Einsenderin 2 schreibt: (bezieht sich auf den Neubau und einen Aufenthalt in 2022)
Ich
habe auf Station 4 im Gegensatz zu anderen Kliniken gute Erfahrungen
gesammelt. Sie behandeln auch sehr "komplexe" Fälle mit Svv ect und
gehen damit meist sehr kompetent um.![]() |
(C) NDR |
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(C) NDR |
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