Samstag, 2. Oktober 2021

Psychiatrie Klinikum Nürnberg Nord - Station 20 IV links

 Psychiatrie Klinikum Nürnberg Nord
- Station 20 IV links

(C) KLinikum Nord

 In der Psychiatrie Nürnberg gibt es verschiedene Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren, die Einsenderin wurde dabei auf der Station 20 IV links behandelt.

Auf Station 20IV links werden Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen, die Station arbeitet nach dem Konzept der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), weshalb der Schwerpunkt auf der Behandlung von Borderline Patienten liegt.

Die Station ist modern eingerichtet, es gibt ausschließlich Doppelzimmer, für die Privatpatienten gibt es dabei etwas besser ausgestattete Zimmer u.a mit eigener Dusche, je nach Verfügbarkeit kommen Kassenpatienten manchmal auch in diese Zimmer. Ansonsten gibt es Duschen auf dem Flur.

Es gibt drei verschiedene "Programme" die angeboten werden: eine ungeplante Krise (Aufenthaltsdauer 8 Tage), eine geplante Krise (Aufenthaltsdauer 14 Tage) und das mehrwöchige (in der Regel 12 Wochen) DBT-Programm. Die Station ist in 3 Bereiche/Gruppen aufgeteilt. Diese Gruppe bleibt bei der DBT bestehen sowie bei anderen Therapien.

Therapien: Einzeltherapie, DBT-Gruppe (1x wöchentlich), Achtsamkeitsgruppe, Musiktherapie, Fitness-/Sportgruppen, Kunsttherapie, Basisgruppe, Imaginationsgruppe, Schlafhygienegruppen, SKT, Körpertherapie

Jeden Abend gibt es eine Diary-Card- und Tagesprotokoll-Besprechung

Man kann die Station/das Gelände jederzeit außerhalb der Therapien frei verlassen, man muss nur kurz im Stationszimmer Bescheid geben.

Die Einsenderin schreibt:

Mir hat die Station sehr geholfen, auch wenn ich nur für 8 Tage dort war. Die Pfleger sind nett, jedoch hat man es als Trans*-Person mit dem ein oder anderen Pfleger etwas schwieriger. Generell versuchen die Mitarbeiter dort aber einem die Tage möglichst angenehm zu gestalten und man kann immer mit ihnen reden. Ein großer Minuspunkt ist allerdings die Tatsache, dass man pro Woche nur ein einziges Mal einen Psychologen zu Gesicht bekommt. Auf normalen Stationen geht das vlt., aber nicht bei generell eher kürzeren Aufenthalten.
Das vegetarische Essen im Klinikum ist gut. Sollte man Probleme mit Selbstverletzendem Verhalten haben, das sich eher schwierig reduzieren lässt und man des öfteren
runter in die Notaufnahme musss, dann verlässt man vermutlich früher als geplant die Klinik, da man nach 3 "schlimmeren" Vorfällen entlassen wird. Drogen- und Alkoholkonsum wird nicht kontrolliert, auch bei einer diagnostizierten Suchterkrankung machen die Pfleger keinen Alkoholtest , das war zumindest meine Erfahrung. Kann die Station dennoch weiterempfehlen.



 (C) Einsenderin

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