Psychiatrie Klinikum Nürnberg Nord
- Station 20 IV links
In der Psychiatrie Nürnberg gibt es verschiedene
Stationen für Erwachsene ab 18 Jahren, die Einsenderin wurde dabei auf
der Station 20 IV links behandelt.
Auf Station 20IV links werden
Erwachsene ab 18 Jahren aufgenommen, die Station arbeitet nach dem
Konzept der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), weshalb der
Schwerpunkt auf der Behandlung von Borderline Patienten liegt.
Die
Station ist modern eingerichtet, es gibt ausschließlich Doppelzimmer,
für die Privatpatienten gibt es dabei etwas besser ausgestattete Zimmer
u.a mit eigener Dusche, je nach Verfügbarkeit kommen Kassenpatienten
manchmal auch in diese Zimmer. Ansonsten gibt es Duschen auf dem Flur.
Es
gibt drei verschiedene "Programme" die angeboten werden: eine
ungeplante Krise (Aufenthaltsdauer 8 Tage), eine geplante Krise
(Aufenthaltsdauer 14 Tage) und das mehrwöchige (in der Regel 12 Wochen)
DBT-Programm. Die Station ist in 3 Bereiche/Gruppen aufgeteilt. Diese
Gruppe bleibt bei der DBT bestehen sowie bei anderen Therapien.
Therapien:
Einzeltherapie, DBT-Gruppe (1x wöchentlich), Achtsamkeitsgruppe,
Musiktherapie, Fitness-/Sportgruppen, Kunsttherapie, Basisgruppe,
Imaginationsgruppe, Schlafhygienegruppen, SKT, Körpertherapie
Jeden Abend gibt es eine Diary-Card- und Tagesprotokoll-Besprechung
Man
kann die Station/das Gelände jederzeit außerhalb der Therapien frei
verlassen, man muss nur kurz im Stationszimmer Bescheid geben.
Die Einsenderin schreibt:
Mir
hat die Station sehr geholfen, auch wenn ich nur für 8 Tage dort war.
Die Pfleger sind nett, jedoch hat man es als Trans*-Person mit dem ein
oder anderen Pfleger etwas schwieriger. Generell versuchen die
Mitarbeiter dort aber einem die Tage möglichst angenehm zu gestalten und
man kann immer mit ihnen reden. Ein großer Minuspunkt ist allerdings
die Tatsache, dass man pro Woche nur ein einziges Mal einen Psychologen
zu Gesicht bekommt. Auf normalen Stationen geht das vlt., aber nicht bei
generell eher kürzeren Aufenthalten.
Das vegetarische Essen im
Klinikum ist gut. Sollte man Probleme mit Selbstverletzendem Verhalten
haben, das sich eher schwierig reduzieren lässt und man des öfteren runter in die Notaufnahme musss, dann verlässt man
vermutlich früher als geplant die Klinik, da man nach 3 "schlimmeren"
Vorfällen entlassen wird. Drogen- und Alkoholkonsum wird nicht
kontrolliert, auch bei einer diagnostizierten Suchterkrankung machen die
Pfleger keinen Alkoholtest , das war zumindest meine Erfahrung. Kann
die Station dennoch weiterempfehlen.
(C) Einsenderin
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