Mittwoch, 13. Oktober 2021

Kinder und Jugendpsychiatrie, Klinik Sonnenhof, Ganterschwil in der Schweiz

 Kinder und Jugendpsychiatrie, Klinik Sonnenhof, Ganterschwil in der Schweiz

(C) referenz-objekte.ch


In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Klinik Sonnenhof gibt es drei Stationen, aufgeteilt in je zwei Behandlungsgruppen:

Station 1: Kinderstation bis 13 Jahre, Gruppen Mars und Pluto
Station 2: Gruppen Neptun und Jupiter, ca. 14-16 Jahre
Station 3: Gruppen Saturn, ca. 15-18 Jahre und Merkur, ca. 13-18 Jahre - DBT-A Gruppe

Die beiden Gruppen sind durch einen Mittelraum voneinander getrennt, i.d.R kann man von einer Gruppe in die andere laufen, wenn die eine Gruppe nicht gerade Isolations-/Reizabschirmungspatienten (Krisenpatienten) hat.

Behandelt werden jegliche Krankheitsbilder des Kindes- und Jugendalters. In der DBT-A Gruppe werden Jugendliche mit Symptomen wie Emotionsregulationsschwierigkeiten, Selbstverletzendem Verhalten oder Impulsivität aufgenommen.


Im Erdgeschoss vom Gebäude befinden sich Büros der Sationsleitungen, Untersuchungszimmer, Besprechungszimmer für z.B Elterngespräche und der Pausenraum des Pflege Personals oder wie die Patienten sagen, der Teamer. Im EG befinden sich zudem zwei Garderoben Zimmer, wo die Patienten Geschlechter getrennt ein Spinnt besitzen, in dem Jacken und Schuhe verstaut werden, wenn man das Gebäude betritt zieht man also seine Straßenschuhe aus und geht dann in Hausschuhen weiter. Im Treppenhaus müssen Hausschuhe getragen werden, auf Station sind Hausschuhe freiwillig. Im ersten Stock ist dann Station 1, im zweiten Station 2, im dritten Station 3.

Auf der Klinikgelände befindet sich ansonsten noch die Klinikschule, ein Basketballplatz und Fußballplatz, eine Sporthalle sowie ein Spielplatz.

Die Stationen sind alle ähnlich aufgebaut, es gibt 6 Einzelzimmer sowie ein Doppelzimmer pro Gruppe, jede Gruppe hat eine eigene Küche, einen separaten Aufenthaltsraum mit Fernseher und ein Essbereich, sowie das Pflegezimmer. Im Mittelraum gibt es ein Isolationszimmer, mit einer Gummimatratze und einer Kreidewand, dieser Raum wird auch als Reizabschirmungs Raum verwendet. Da in den Gruppen oft Notfallpatienten oder Patienten mit Beschluss sind werden die Stationen und Gruppen meistens geschlossen geführt, sprich die Türen sind verschlossen.


Wenn man wegen Eigen- oder Fremdgefährdung in die Isolation muss,ist die Tür zum Raum verschlossen und man hat spezielle Kleidung an, die Reisfest ist, so wie eine Spezielle Decke die Reisfest ist. Zudem wird man in Isolation, mit zwei Teamern auf Toilette begleitet, welche sich vor dem Raum befindet. Bei Akuter Eigengefährdung oder Fremdgefährdung gibt es auch ein Fixierbett. Wenn man in Reizabschirmung muss, darf man seine Klamotten anbehalten und normales Bettzeug haben, soiei ein Plüschtier oder ein Buch u.s.w, es wird individuell auf den Patienten angepasst, meistens mit einem Stufenplan. Ausserdem bleibt die Tür offen und man darf alleine aufs Klo gehen.

Wann man Abends aufs Zimmer muss ist je nach Alter unterschiedlich, von 14-15 Jahren um 21.30 Uhr, ab 16 Jahren um 22.00 Uhr.

Therapieangebote sind auf allen Stationen die Selben: 2x wöchentlich Einzeltherapie (45 Min.), Musiktherapie, tiergestützte Therapie, Sporttherapie, Körpertherapie, Elterngespräche, Gruppentherapien (wie z.B SKT, Improvisationsgruope), Ergotherapie

Auf der DBT-A Gruppe gibt es entsprechende DBT Therapien.

Außerdem besuchen alle Patienten die Klinikschule, wenn man als Notfall dort ist kriegt man ein Förderprogramm auf Station.

Es gibt verschiedene Handyzeiten und für die Jugendlichen freies WLAN, auf den Jugendstationen darf man jeden Abend Fernseh gucken, auf der Kinderstation gibt es 1x wöchentlich einen Filmabend.

Es gibt eine eigene Küche die für die drei Stationen das Mittagessen sowie Abendessen kocht, das Frühstück wird mit den Jugendlichen auf Station vorbereitet, am Wochenende kochen die Patienten gemeinsam mit der Pflege.

Es gibt verschiedene Ausgangsstufen:
- Kein Ausgang
- 1:1 Ausgang mit dem Pflegepersonal aufs Gelände
- begleiteter Ausgang auf dem Gelände mit anderen Patienten in Sichtweite der Pflege
- begleiteter Ausgang, das Gelände darf verlassen werden
- 30 Minuten Einzelausgang aufs Gelände
- Ausgang aufs Gelände, alle 30 Minuten bei der Pflege melden
- unbegleitet, man darf das Gelände verlassen und spricht individuelle Zeiten ab wann man zurück ist

Ab 16 Jahren darf man 6 Zigaretten am Tag rauchen.

Unter der Woche gibt es keine Besuchzeiten, wenn man am Wochenende nicht in die Beurlaubung fährt darf man dann in der Klinik besucht werden. Das erste Wochenende nach Aufnahme muss man immer in der Klinik bleiben, nur in der DBT-A Gruppe darf man bereits am ersten Wochenende nach Hause.

Die Einsenderin schreibt:

Also ich war 3 mal Stationär, 2x davon mit Beschluss. Ich selber fand die Klink nicht hilfreich, aber vielleicht hilft sie ja wem anders.

Pro:
- es gibt mega nette Pfleger und Sozialarbeiter.
- man darf sich vegetarisch ernähren.
- Abwechslung im Menüplan
- eigentlich gutes Essen

Kontra
-als Notfall gibt es nuf wenig Programm
-eventuell Änderungenbeim Ausgangsststus, bei SVV
-man wird gefilzt, wenn man neu ist
-nicht so konpetente Therapeuten
-man wird schnell von anderen getriggert



(C) Sonnenhof

(C) Sonnenhof

(C) Einsenderin

 

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