Kinder- und Jugendpsychiatrie Helios Parkklinikum Leipzig
Versorgungsgebiet: Nordsachsen, Stadt Leipzig (Stadtteile Alt-West, Nordwest, Ost, Süd, Südost, West), aus dem LK Leipzig: Belgershain, Bennewitz, Böhlen, Borna, Borsdorf, Brandis, Deutzen, Elstertrebnitz, Espenhain, Frohburg, Grimma, Groitzsch, Großpösna, Kitzscher, Kohren-Sahlis, Lossetal, Machern, Markkleeberg, Markranstädt, Naunhof, Neukieritzsch, Otterwisch, Parthenstein, Pegau, Regis-Breitingen, Rötha, Tallwitz, Trebsen/Mulda, Wurzen, Zwenkau
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Helios Leipzig gibt es verschiedene Stationen:
Kinderstation
TSI (Teen Spirit Island, Suchtstation für Jugendliche)
Jugendstationen 1 und 2
Der Einsender wurde auf der Jugendstation (J1) behandelt, daher beziehen sich die Therapien etc. nur auf diese Station.
Die
Jugendstation ist vom räumlichen her eine Station mit zwei Flügeln,
Station / Flügel 1 (J1) wird geschlossen geführt und behandelt Patienten
in akuten Krisensituationen, Station 2 (J2) offen und nimmt
Therapiepatienten auf. Aufgenommen werden Jugendliche von 14-18 Jahren
mit jeglichen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, abgesehen von
Suchterkrankungen (diese werden auf der TSI Station behandelt). Es gibt
einen Behandlungsschwerpunkt auf Essstörungen und Traumafolgestörungen.
Auf
beiden Seiten gibt es nur Doppelzimmer mit eigenem Bad, abgesehen von
einem Einzelzimmer, welches als Time-Out Raum genutzt wird.
Die
Patienten sind in 4 Gruppen unterteilt, auf der J1 in die Intensivgruppe
(Patienten mit stärkerer Überwachung) und Sozialtherapeutische Gruppe,
auf der J2 in die Orientierungsgruppe und die Psychotherapeutische
Gruppe. Der Therapieplan richtet sich je nach Gruppe.
Auf der J1
wird man um 06.30 Uhr geweckt, um 07.00 Uhr gibt es Frühstück,
anschließend eine Morgenrunde und dann Therapien oder Klinikschule. 2x
täglich gibt es einen Zimmerundgang, wo geguckt wird ob man aufgeräumt
hat. Um 13.00 Uhr ist Mittagsversammlung, anschließend bis 14.30 Uhr
Mittagspause. 15:30 ist Vesper, wo man sich Süßigkeiten aus seiner Box
nehmen kann. Süßigkeiten im Zimmer sind nicht erlaubt.
18 Uhr ist Abendbrot. 18:45 - 19:30 ist Abendgestaltung
dessen Teilnahme Pflicht ist.
Ab 19:30 werden
Eigenberichtshefte geschrieben, in denen man alle seine Gedanken
reinschreiben. Dieses wird vom Therapeuten regelmäßig gelesen. 19:30
bis 20:30 ist Telefonzeit, außer Dienstag und Donnerstag (Wer Besuch
hatte). 21:30 ist Nachtruhe.
Therapien: Einzeltherapie,
Sporttherapie, Ergotherapie, Gruppentherapie, Sozialtherapie,
Kunsttherapie, Musiktherapie, Schwimmen, Fitness
Am Montag ist Oberarztvisite. Es besteht die Möglichkeit die Klinikschule zu besuchen.
Handys
sind auf der J1 verboten. Ausgang richtet sich je nach Zustand,
Einzelausgang ist aber eher selten. Donnerstag, Samstag und Sonntag kann
man Besuch bekommen.
Am Wochende geht man mit PED in den Billiardraum, in die Schwimm- und Turnhalle.
Pro: Therapeuten alle sehr verständnisvoll, tolerant, hilfsbereit und echt sehr liebevoll
Einige lustige, verständnisvolle Pfleger
Manche stecken viel Arbeit rein, damit es einem besser geht, interessieren sich für einen
Große Turnhalle
Kontra:
es gibt einige sehr inkompetente Pfleger. Ich bin Transgender und wurde
von 1-2 Schwestern ständig misgendert und sie haben sich keine Mühe
gegeben. Deshalb hatte ich eine sehr starke Panikattacke auch wegen
anderen unprofessionellen, un sensiblen Kommentaren einer bestimmten
Schwester und ich würde gezwungen im Gruppenraum mit den anderen zu
sein, obwohl ich eine wirklich starke Panikattacke hatte, allerdings hat
es sie nicht interessiert und es ist dadurch nur noch schlimmer
geworden.
Das hatte ich meiner Betreuerin erzählt, meine WG hat sich
beschwert und meine Therapeutin warf mir nur Manipulation vor. Die
Regeln sind allgemein sehr streng und
man hat wenig Freiheiten. Mir
wurde sehr viel zugemutet und aufgetragen, trotz meiner hohen Belastung
und das nur weil ich schon mehrmals da war.
Ich bin mir unsicher,
ob ich diese Klinik empfehlen kann. Vor allem der letzte Aufenthalt hat
bei mir manche Probleme verschlimmert.
An sich ist es keine
schlechte Klinik, aber es gibt einfach manche Pfleger, die einem das
Leben zur Hölle machen, wenn sie einen nicht mögen. Viele haben auch 2
Gesichter und können plötzlich wirklich super unsensibel und verletztend
werden.
Die Therapie sind allerdings ganz gut und vor allem die Einzelgespräche mit meiner ersten Therapeuten haben mir sehr geholfen.
(C) Fotos: Einsender
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