Dienstag, 12. Oktober 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Helios Parkklinikum Leipzig

Kinder- und Jugendpsychiatrie Helios Parkklinikum Leipzig

Versorgungsgebiet: Nordsachsen, Stadt Leipzig (Stadtteile Alt-West, Nordwest, Ost, Süd, Südost, West), aus dem LK Leipzig: Belgershain, Bennewitz, Böhlen, Borna, Borsdorf, Brandis, Deutzen, Elstertrebnitz, Espenhain, Frohburg, Grimma, Groitzsch, Großpösna, Kitzscher, Kohren-Sahlis, Lossetal, Machern, Markkleeberg, Markranstädt, Naunhof, Neukieritzsch, Otterwisch, Parthenstein, Pegau, Regis-Breitingen, Rötha, Tallwitz, Trebsen/Mulda, Wurzen, Zwenkau 

(C) Helios


In der Kinder- und Jugendpsychiatrie Helios Leipzig gibt es verschiedene Stationen:

Kinderstation
TSI (Teen Spirit Island, Suchtstation für Jugendliche)
Jugendstationen 1 und 2

Der Einsender wurde auf der Jugendstation (J1) behandelt, daher beziehen sich die Therapien etc. nur auf diese Station.
Die Jugendstation ist vom räumlichen her eine Station mit zwei Flügeln, Station / Flügel 1 (J1) wird geschlossen geführt und behandelt Patienten in akuten Krisensituationen, Station 2 (J2) offen und nimmt Therapiepatienten auf. Aufgenommen werden Jugendliche von 14-18 Jahren mit jeglichen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, abgesehen von Suchterkrankungen (diese werden auf der TSI Station behandelt). Es gibt einen Behandlungsschwerpunkt auf Essstörungen und Traumafolgestörungen.

Auf beiden Seiten gibt es nur Doppelzimmer mit eigenem Bad, abgesehen von einem Einzelzimmer, welches als Time-Out Raum genutzt wird.

Die Patienten sind in 4 Gruppen unterteilt, auf der J1 in die Intensivgruppe (Patienten mit stärkerer Überwachung) und Sozialtherapeutische Gruppe, auf der J2 in die Orientierungsgruppe und die Psychotherapeutische Gruppe. Der Therapieplan richtet sich je nach Gruppe.

Auf der J1 wird man um 06.30 Uhr geweckt, um 07.00 Uhr gibt es Frühstück, anschließend eine Morgenrunde und dann Therapien oder Klinikschule. 2x täglich gibt es einen Zimmerundgang, wo geguckt wird ob man aufgeräumt hat. Um 13.00 Uhr ist Mittagsversammlung, anschließend bis 14.30 Uhr Mittagspause. 15:30 ist Vesper, wo man sich Süßigkeiten aus seiner Box nehmen kann. Süßigkeiten im Zimmer sind nicht erlaubt.
18 Uhr ist Abendbrot. 18:45 - 19:30 ist Abendgestaltung

dessen Teilnahme Pflicht ist.
Ab 19:30 werden Eigenberichtshefte geschrieben, in denen man alle seine Gedanken reinschreiben. Dieses wird vom Therapeuten regelmäßig gelesen. 19:30 bis 20:30 ist Telefonzeit, außer Dienstag und Donnerstag (Wer Besuch hatte). 21:30 ist Nachtruhe.

Therapien: Einzeltherapie, Sporttherapie, Ergotherapie, Gruppentherapie, Sozialtherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Schwimmen, Fitness

Am Montag ist Oberarztvisite. Es besteht die Möglichkeit die Klinikschule zu besuchen.

Handys sind auf der J1 verboten. Ausgang richtet sich je nach Zustand, Einzelausgang ist aber eher selten. Donnerstag, Samstag und Sonntag kann man Besuch bekommen.

Am Wochende geht man mit PED in den Billiardraum, in die Schwimm- und Turnhalle.

Pro: Therapeuten alle sehr verständnisvoll, tolerant, hilfsbereit und echt sehr liebevoll
Einige lustige, verständnisvolle Pfleger
Manche stecken viel Arbeit rein, damit es einem besser geht, interessieren sich für einen
Große Turnhalle

Kontra: es gibt einige sehr inkompetente Pfleger. Ich bin Transgender und wurde von 1-2 Schwestern ständig misgendert und sie haben sich keine Mühe gegeben. Deshalb hatte ich eine sehr starke Panikattacke auch wegen anderen unprofessionellen, un sensiblen Kommentaren einer bestimmten Schwester und ich würde gezwungen im Gruppenraum mit den anderen zu sein, obwohl ich eine wirklich starke Panikattacke hatte, allerdings hat es sie nicht interessiert und es ist dadurch nur noch schlimmer geworden.
Das hatte ich meiner Betreuerin erzählt, meine WG hat sich beschwert und meine Therapeutin warf mir nur Manipulation vor. Die Regeln sind allgemein sehr streng und

man hat wenig Freiheiten. Mir wurde sehr viel zugemutet und aufgetragen, trotz meiner hohen Belastung und das nur weil ich schon mehrmals da war.

Ich bin mir unsicher, ob ich diese Klinik empfehlen kann. Vor allem der letzte Aufenthalt hat bei mir manche Probleme verschlimmert.
An sich ist es keine schlechte Klinik, aber es gibt einfach manche Pfleger, die einem das Leben zur Hölle machen, wenn sie einen nicht mögen. Viele haben auch 2 Gesichter und können plötzlich wirklich super unsensibel und verletztend werden.

Die Therapie sind allerdings ganz gut und vor allem die Einzelgespräche mit meiner ersten Therapeuten haben mir sehr geholfen.



(C) Fotos: Einsender


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