Don Bosco Klinik - Station Raphael
private Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die Klinik hat 4 Stationen:
- Sarah (ab 16 Jahren)
- Gabriel (ab 14 Jahren, DBT-A Konzept)
- Raphael (geschlossen geführte Station mit dem Schwerpunkt Anorexie)
- Helena (Kinderstation)
Da
die Stationen sich voneinander von der Arbeitsweise her unterscheiden,
wird in diesem Beitrag ausschließlich auf die Station Raphael
eingegangen - es folgt ein weiterer Beitrag zur Station Sarah.
Die
Station Raphael befindet sich im Haupthaus und wird geschlossen
geführt, sprich die Türen sind abgeschlossen, es gibt auch einen
geschlossenen Garten. Auf dieser Station werden meist ausschließlich
Anorexie Patienten (meist Mädchen) ab ca. 13 Jahren - 20/21 Jahren
behandelt, es gibt aber auch die Möglichkeit Patienten mit
Krankheitsbildern die eine geschlossene Unterbringung erfordern
aufzunehmen, teilweise auch mit Beschluss (Die Klinik bietet aber keine
24/7 Notfallaufnahme - alles nur nach Voranmeldung). Außerdem gibt es
ein Krisenzimmer mit zwei Betten, wo Krisenpatienten der anderen
Stationen vorübergehend hinverlegt werden können.
Die Station
umfasst abseits des Krisenzimmers 8 Zimmer, davon sind 3 Doppelzimmer,
der Rest Einzelzimmer. Alle haben ein eigenes Bad.
Angebotene
Therapien sind: 3x wöchentlich Einzelgespräche (45 Min.),
Ergotherapie, Mototherapie, Physiotherapie, Anorexiegruppe,
Reittherapie, Theatergruppe, Musiktherapie.
An welchen Therapien
man teilnehmen darf richtet sich nach dem Stufenplan, den ihr grob
unten findet, es gibt 6 Mahlzeiten täglich.
Stufe 0 - richtet
sich nach dem BMI: Toiletten- und Duschbegleitung (Bad ist
abgeschlossen), tägliches Blind Wiegen, 4x täglich Blutdruck messen,
nur Jogginghosen erlaubt, bei Mahlzeiten Sitzkissen benutzen, 2
Lebensmittel abwählbar, nicht geschafftes Essen muss nachgetrunken
werden, nach jeder Mahlzeit Liegezeit (30 Min. Morgens und Abends,
Mittags 1.5 Stunden) Rollstuhlbenutzungspflicht, Spaziergang im
Rollstuhl möglich, 30 Min. Handyzeit, ausschließlich Therapien auf
Station (Einzelgespräche)
Alle anderen Stufen richten sich nach dem Wiegen und man
kann jederzeit zuruck gestuft werden (nur nicht in Stufe 0, außer bei
gegebenem kritischem Gewicht):
Stufe1: tägliches Blind Wiegen,
2x täglich Blutdruck messen, PED wartet bei Toilettengängen vor der Tür,
Morgens und Abends 15 Min. Badzeit (Bad abgeschlossen), nicht
geschafftes Essen muss nachgetrunken werden, Therapien dürfen außerhalb
der Station wahrgenommen werden jedoch werden die Wege im Rollstuhl
absolviert, Ruhezeitne nach den Mahlzeiten, Teilnahme an der Reit- und
Bewegungstherapie möglich, Spaziergänge nur im Rollstuhl möglich, ½
Stunde handyzeit
Stufe2: tägliches Blind Wiegen, 1x täglich
Blutdruck messen, begleiteter Toilettengang vorm Wiegen sonst
Selbststandig (Bad tagsüber offen), Tragen von Jeans möglich, nicht
geschafftes Essen muss nachgetrunken werden, begleiteter Spaziergang
möglich, Klinikschule auf Station möglich, Ruhezeitne nach den
Mahlzeiten, Tagesbeurlaubung möglich bei ausreichender Gewichtszunahme,
bei Abnahme Rückstufung in Stufe 1
Stufe3: 3x wöchentlich
Wiegen, 1x täglich Blutdruck messen, begleiteter Toilettengang vorm
Wiegen sonst Selbststandig (Bad tagsüber offen), 2 Zwischenmhalzeiten
frei wählbar, Frühstuck und Abendessen darf selber zubereitet werden
(vorher werden die Brote vom PED geschmiert und serviert), freier
Ausgang, Klinikschulbesuch möglich, Teilnahme an Aussenaktivitat
möglich, Wochenendbeurlaubung möglich, längere handyzeit
Stufe4:
2x pro Woche wiegen, 1x pro Woche Blutdruck messen, Bad durchgehend
offen, Mittagessen wird in der Cafeteria eingenommen, keine
verpflichtenden Ruhepausen, verlängerte Wochenendbeurlaubung möglich
Pro:
Der Chefarzt der Klinik ist sehr kompetent und erfahren, der Tagesplan
mit Therapien und Freizeit ist sehr gut strukturiert
Kontra: Die Klinikschule; die PEDs auf der Station
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