𝗦𝗛𝗚 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝗦𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴 - 𝗔𝗱𝗼𝗹𝗲𝘀𝘇𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻𝘀𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻
Die SHG Klinik Sonnenberg befindet sich auf dem
Sonnenberg in Saarbrücken. Auf dem von Wald umgebenen Klinikgelände
befinden sich mehrere Fachabteilungen in verschiedenen Gebäuden
aufgeteilt auf unterschiedliche Stationen.
Im Haus 16 befindet sich
die Adoleszentenstation, eine psychotherapeutische Station die speziell
auf die Behandlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgelegt
ist. Aufgenommen werden nur Patienten zwischen 16 und 23 Jahren, wodurch
ein angenehmes Gruppenklima entsteht. Es werden eigentlich alle
Krankheitsbilder behandelt, die in einem offenen Rahmen behandelbar sind
wie z.B Borderline, Bipolare Störungen, Depressionen, ADHS - allerdings
keine Essstörungen. Man kann mit einer Essstörung aufgenommen werden,
jedoch wird das Hauptaugenmerk nicht auf dieser liegen.
Es gibt
16 vollstationäre Plätze und normalerweise 9 teilstationäre, die
momentan aber wegen Corona wegfallen. Die Station geht über 3
Stockwerke, im Erdgeschoss befinden sich das Schulzimmer, der Waschraum,
der Skillsraum, die Musiktherapie, der Speiseraum plus Küche und ein
Therapeutenzimmer. Im ersten Stock befinden sich Patientenzimmer, das
Dienstzimmer der Pflege; ein Arzt-/Therapeutenzimmer und der
Pendlerraum, ein Aufenthaltsraum mit Fernseher und Bad. Im zweiten Stock
befinden sich weitere Patientenzimmer sowie ein weiteres
Therapeutenzimmer.
Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, es ist Zufall auf welches man kommt.
Die
Station arbeitet mit kombinierten Therapieformen wie etwa die
tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische, psychiatrische und
dialektisch behaviorale Therapie.
Therapien: 2x wöchentlich
Gruppentherapie, 1x wöchentlich 50 Min. Einzeltherapie, Sport-, Ergo-,
Entspannungs- und Beschäftigungstherapien (z.B. Cross Boule,
Tischtennis, Spielen, Trommeln, Acrylmalen), Skillsgruppe,
Psychoedukation, Training sozialer Kompetenz und das Sozialtraining in
der Stadt.
Jugendliche und junge Erwachsene die noch zur Schule gehen können die Klinikschule besuchen.
Es gibt (außer am WE) eine Morgen- und eine Abendrunde vorm Frühstück bzw. Abendessen, bei der alle
Patienten pünktlich anwesend sein müssen und der Pflege
einmal nennen müssen wie ihre Nacht bzw. ihr Tag war und wie weit sie
mit ihrem Wochenziel gekommen sind. Montags müssen alle Patienten ein
therapeutisch sinnvolles Wochenziel in der Visite nennen und in der
Freitagsvisite oder der Vollversammlung berichten, ob sie es erreicht
haben.
Jeden Morgen kommt einmal um 7.15 und einmal um 7.30 die
Pflege zum Wecken, am Wochenende kann man ausschlafen und muss nicht zum
Essen kommen.Um 22.30 ist Bettruhe, Freitags und Samstags ist die Ado
die einzige Station auf dem ganzen Berg die bis 00.30 auf sein darf.
Das
Handy darf man immer behalten, allerdings darf es nicht bei den
Mahlzeiten (außer am WE) oder in den Therapien benutzt werden. Es gibt
unbegrenztes und kostenloses WLAN auf der ganzen Station.
Pro:
Die Pfleger:innen sind größtenteils sehr nett und immer hilfsbereit. Das
Zusammenleben ist um einiges familiärer als auf Erwachsenenstationen
und die Pflege kümmert sich etwas mehr. Die meisten Therapeut:innen sind
super, es wechseln allerdings öfter Mal welche, die Wartezeit ist im
Vergleich zu anderen Kliniken ziemlich kurz und es gibt keinen Leerlauf
zu Beginn der stationären Behandlung.
Kontra: der Oberarzt und
der Chefarzt, man sieht diese aber Gott sei Dank nur Freitags in der
Visite oder bei medizinischen Fragen.
(C) Fotos: Einsenderin
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