Samstag, 25. September 2021

𝗦𝗛𝗚 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝗦𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴 - 𝗔𝗱𝗼𝗹𝗲𝘀𝘇𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻𝘀𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻

 𝗦𝗛𝗚 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝗦𝗼𝗻𝗻𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴 - 𝗔𝗱𝗼𝗹𝗲𝘀𝘇𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻𝘀𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻


Die SHG Klinik Sonnenberg befindet sich auf dem Sonnenberg in Saarbrücken. Auf dem von Wald umgebenen Klinikgelände befinden sich mehrere Fachabteilungen in verschiedenen Gebäuden aufgeteilt auf unterschiedliche Stationen.
Im Haus 16 befindet sich die Adoleszentenstation, eine psychotherapeutische Station die speziell auf die Behandlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgelegt ist. Aufgenommen werden nur Patienten zwischen 16 und 23 Jahren, wodurch ein angenehmes Gruppenklima entsteht. Es werden eigentlich alle Krankheitsbilder behandelt, die in einem offenen Rahmen behandelbar sind wie z.B Borderline, Bipolare Störungen, Depressionen, ADHS - allerdings keine Essstörungen. Man kann mit einer Essstörung aufgenommen werden, jedoch wird das Hauptaugenmerk nicht auf dieser liegen.

Es gibt 16 vollstationäre Plätze und normalerweise 9 teilstationäre, die momentan aber wegen Corona wegfallen. Die Station geht über 3 Stockwerke, im Erdgeschoss befinden sich das Schulzimmer, der Waschraum, der Skillsraum, die Musiktherapie, der Speiseraum plus Küche und ein Therapeutenzimmer. Im ersten Stock befinden sich Patientenzimmer, das Dienstzimmer der Pflege; ein Arzt-/Therapeutenzimmer und der Pendlerraum, ein Aufenthaltsraum mit Fernseher und Bad. Im zweiten Stock befinden sich weitere Patientenzimmer sowie ein weiteres Therapeutenzimmer.
Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, es ist Zufall auf welches man kommt.

Die Station arbeitet mit kombinierten Therapieformen wie etwa die tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische, psychiatrische und dialektisch behaviorale Therapie.

Therapien: 2x wöchentlich Gruppentherapie, 1x wöchentlich 50 Min. Einzeltherapie, Sport-, Ergo-, Entspannungs- und Beschäftigungstherapien (z.B. Cross Boule, Tischtennis, Spielen, Trommeln, Acrylmalen), Skillsgruppe, Psychoedukation, Training sozialer Kompetenz und das Sozialtraining in der Stadt.

Jugendliche und junge Erwachsene die noch zur Schule gehen können die Klinikschule besuchen.

Es gibt (außer am WE) eine Morgen- und eine Abendrunde vorm Frühstück bzw. Abendessen, bei der alle

Patienten pünktlich anwesend sein müssen und der Pflege einmal nennen müssen wie ihre Nacht bzw. ihr Tag war und wie weit sie mit ihrem Wochenziel gekommen sind. Montags müssen alle Patienten ein therapeutisch sinnvolles Wochenziel in der Visite nennen und in der Freitagsvisite oder der Vollversammlung berichten, ob sie es erreicht haben.
Jeden Morgen kommt einmal um 7.15 und einmal um 7.30 die Pflege zum Wecken, am Wochenende kann man ausschlafen und muss nicht zum Essen kommen.Um 22.30 ist Bettruhe, Freitags und Samstags ist die Ado die einzige Station auf dem ganzen Berg die bis 00.30 auf sein darf.

Das Handy darf man immer behalten, allerdings darf es nicht bei den Mahlzeiten (außer am WE) oder in den Therapien benutzt werden. Es gibt unbegrenztes und kostenloses WLAN auf der ganzen Station.

Pro: Die Pfleger:innen sind größtenteils sehr nett und immer hilfsbereit. Das Zusammenleben ist um einiges familiärer als auf Erwachsenenstationen und die Pflege kümmert sich etwas mehr. Die meisten Therapeut:innen sind super, es wechseln allerdings öfter Mal welche, die Wartezeit ist im Vergleich zu anderen Kliniken ziemlich kurz und es gibt keinen Leerlauf zu Beginn der stationären Behandlung.

Kontra: der Oberarzt und der Chefarzt, man sieht diese aber Gott sei Dank nur Freitags in der Visite oder bei medizinischen Fragen.




 
(C) Fotos: Einsenderin

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