Montag, 11. September 2023

Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg - Erwachsenenpsychiatrie - Station 160B

Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg - Erwachsenenpsychiatrie - Station 160B

Versorgungsgebiet: Bezirk Harburg
 
(C) Foto: Asklepios

 Im Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg gibt es verschiedene psychiatrische Stationen u.a zwei geschlossene Station, zwei Stationen zur Depressionsbehandlung, eine Station für Abhängigkeitserkrankungen, eine Krisenstation für Patienten mit Regulations- und Persönlichkeitsstörung (160A), eine Bipolar-/Psychosenstation, eine Mutter-Kind Station sowie eine Station für junge Erwachsene (160B). Außerdem gibt es verschiedene tagesklinische Angebote und das Angebot einer Stationsäquivalenten Behandlung (StäB).

Die Einsenderin wurde auf der Station 160B für junge Erwachsene behandelt.

Aufgenommen werden Patient:innen im Alter von ca. 18-35 Jahren mit z.B Depressionen, Traumafolgestörungen, Ängsten, Persönlichkeitsstörungen (insbesondere emotional-instabilen), Selbstverletzendem Verhalten. Nicht aufgenommen werden Patienten mit psychotischen Symptomen, Bipolaren Störungen, Abhängigkeitserkrankungen, akuter Suizidalität sowie antisozialer Persönlichkeitsstörung.
Es gibt 20 Behandlungsplätze. 

Es gibt Doppelzimmer sowie zwei Einzelzimmer (diese bekommen Privatversicherte Patienten oder Patienten mit einer medizinischen Notwendigkeit für ein Einzelzimmer), die Station liegt im Erdgeschoss und hat einen eigenen Garten. Im Flur vor der Station gibt es einen Kiosk, Zigarettenautomat und Sitzgelegenheiten. Auf Station gibt es ein Wohn/Esszimmer mit Küchenbereich. Außerdem einen Kreativraum mit vielen Materialien.Im anderen Haus gibt es einen Sportraum, für den man sich 2x in der Woche eintragen kann.

Mittagessen kann man über die Klinik bestellen, Frühstück und Abendessen organisieren die Patienten sich überwiegend selber (es gibt in der Nähe verschiedene Einkaufsmöglichkeiten), auf Station werden aber Brötchen und Aufschnitt zur Verfügung gestellt. Während Corona wurden die Mahlzeiten auf den Zimmern eingenommen, mittlerweile ist aber ein gemeinsames einnehmen der Mahlzeiten erwünscht.
Vegetarische oder vegane Ernährung ist kein Problem. Genauso wie glutenfreie oder ähnliches.

Der Therapieplan wird inviduell zusammen gestellt. Die Station arbeitet verhaltenstherapeutisch ausgerichtet mit Elementen der DBT.

Therapien: Einzeltherapie, Yogagruppe, Ressourcengruppe, Kunsttherapie, Ergotherapie, Skillstraining, Arbeitstherapie, Männergruppe, Frauengruppe, SKT, Gesprächsgruppe, Bewegungstherapie

Für Patienten mit einer Traumafolgestörung wird Traumatherapie (EMDR, Prolonged Exposure) angeboten. Unterstützend kann man sich für eine Online Therapie (Mind District) anmelden.

Die Station arbeitet mit einem Punkte-System. Punkte gibt es für Fehlverhalten, zu spät kommen zu Therapien oder Handynutzung in Gemeinschaftsräumen.

Die stationäre Behandlung dauert i.d.R. 8-10 Wochen. Vor Aufnahme wird ein Vorgespräch geführt, wo Therapieziele besprochen werden und geguckt wird ob das Konzept der Station geeignet ist.

Am Wochenende kann man tagsüber nach Hause, kurz vor der Entlassung auch über Nacht. Sein Handy darf man durchgängig haben, nur während der Therapien muss es ausgeschaltet sein und darf nicht im Gemeinschaftsraum benutzt werden. Es gibt auf Station WLAN, was allerdings nicht in alle Zimmer reicht.

Die Einsenderin schreibt:

Ich selbst wurde wegen Depressionen behandelt und kann die Station nur bedingt empfehlen. Positiv ist auf jeden Fall die geringe Wartezeit. Allerdings fand ich die Kommunikation auf Station (unter dem Team/mit den Patient:innen) etwas schwierig.





(C) Fotos: Einsenderin

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