Freitag, 1. Oktober 2021

Kinder- und Jugendpsychiatrie Stuttgart Bad Canstatt

 Kinder- und Jugendpsychiatrie Stuttgart Bad Canstatt

Versorgungsgebiet: Stuttgart, Sindelfingen, südllicher Rems-Murr Kreis, Gerlingen und Ditzingen

(C) Klinikum Stuttgart

In der KJP Stuttgart gibt es 3 Stationen:

Kinderstation (6-13 Jahre)
Jugendstation 1 (13-15 Jahre)
Station P1d (ca. 14-18 Jahre)

Die Einsenderin wurde auf der Station P1D behandelt. Aufgenommen werden Patienten ab 14 Jahren mit allen Krankheitsbildern. Die Station wird teilgeschlossen geführt, sprich im Normalfall ist die Station offen, wenn aber ein Notfall kommt oder ein Patient eigen- oder fremdgefährdend ist wird sie geschlossen.

Es gibt Doppelzimmer für Regelpatienten und insgesamt 4 Einzelzimmer für Krisen und 2 Überwachungszimmer mit Fixierbett und Kamera.

Der Tag startet mit dem Frühstück um 07.30 Uhr, anschließend gibt es eine Morgenrunde, dann besuchen die Patienten die Klinikschule / Arbeitstherapie oder haben verschiedene Therapien, nach dem Mittagessen gibt es eine Mittagsruhe, Nachmittags gibt es Angebote auf Station oder Therapien, nach dem Abendessen darf man Fernsehen gucken.

Die Therapeuten entscheiden welche Therapien man bekommt, für jeden Patienten gibt es einen individuellen Therapieplan.

Therapien: 2x 45 Min. Einzeltherapie, Kunsttherapie, Sportgruppe, Beziehungs- und Selbstreflektionsgruppe, SKT, Erlebnispädagogik, Klettern, Tiergestützte Therapie (Therapiehund und Reittherapie), Laufgruppe, Psychoedukationsgruppen, Emotionsregulationsgruppe, Mentalisation Based Therapy (MBT)

Es gibt spezielle Angebote für Jugendliche mit schulvermeidendem Verhalten, posttraumatischen Störungen und Impulskontrollstörungen. Alle Patienten besuchen die Klinikschule.

Ausgang wird individuell geregelt, wenn man neukommt hat man erstmal AP (Ausgang mit Personal ohne Handy), nach dem man 3x mal im begleiteten Ausgang war, kann man alleinigen Ausgang beantragen, dieser startet mit 30 Minuten. Heimfahrten am Wochenende möglich ( mit Absprache ), Handys sind nur im Ausgang erlaubt. Rauchen ist mit Rauchererlaubnis des erziehungsberechtigten auf dem Raucherbalkon erlaubt.

Einsenderin 1:

Pro : teilweise nette Betreuer

Kontra: teilweise inkompetente Therapeuten / Betreuer.
Schnell Konsequenzen, Strenge Regeln vor allem was Körperkontakt angeht, Krisen sind zusammen auf Station mit dem Regelpatienten -> sobald eine Krise da ist stationstür und Küche abgesperrt

Einsender*in 2 :

Pro: 
teilweise kompetente Betreuer*innen, teilweise kompetente Therapeut*innen, Die Kunsttherapeutin ist richtig gut!, Ausgang gut geregelt finde ich, Intervalltherapie ist möglich.

Kontra:

teilweise sehr inkompetente betreuer*innen und therapeut*innen, sehr strenge regeln was alkohol/drogen angeht (man kann direkt rausgeschmissen werden wenn man alkohol trinkt oder drogen konsumiert selbst wenn man ein problem damit hat und die es wissen)
teilweise inkompetent was essstörungen angeht. manche betreuer*innen werden schnell laut und sagen dann sowas wie “wir wissen nicht wie wir dir helfen sollen” oder “es bringt eh nichts dir zu helfen”.
Das essen ist auch so eine sache für sich.. , kommen meiner meinung
nicht mit borderline patient*innen klar, besonders Transgender oder Non-binary Leute werden dort gedeadnamed und missgendert



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